Rubrik: Unkrautvernichter

Bayer verliert am heutigen Donnerstag etwas deutlicher. Ein US-Gericht hat eine schon vor rund zwei Jahren erteilte Zulassung zum Verkauf des Unkrautvernichters Dicamba wieder rückgängig gemacht. Eine US-Umweltbehörde sieht Risiken, dass Anwender das Produkt falsch einschätzen. Deshalb darf es nun nicht mehr verwendet werden. Kein Trost ist dabei, dass ähnliche Urteile auch Produkte von BASF und vom US-Konzern Corteva treffen. Bricht nun der Aufwärtstrend der Aktie?

Bei der Bayer-Aktie sorgte vor allem der mit der Monsanto-Übernahme eingekaufte Unkrautvernichter Glyphosat für sinkende Kurse. Hinzu kam ein miserabler Gesamtmarkt, der den Titel zusätzlich unter Druck brachte. Doch inzwischen hat der Titel vor allem fundamental ein Bewertungsniveau erreicht, welches historisch günstig ist. Hinzu kommen relativ gute Nachrichten von den US-Gerichten. Ist ein Direktinvestment (BAY001) oder ein Einstiegsversuch über einen Discounter (CA5KZ3) eine gute Anlageidee?

Bayer verkauft den Großteil seines Saatgut- und Unkrautvernichter-Geschäfts an BASF. Die Aktien reagieren positiv. Der Verkauf aufgrund der geplanten Monsanto-Übernahme könnte zu einer echten Win-Win-Situation für beide Unternehmen werden. Die BASF-Aktie liegt derzeit etwas vor dem Bayer-Papier. Wer derzeit lieber mit Sicherheitspuffer investieren und vor den Dividenden-Terminen vielleicht noch eine Zusatzdividende abgreifen möchte, der könnte zu Bonus-Zertifikaten auf BASF (SC4PR9) und/oder Bayer (SC4SYF) greifen.