Rubrik: Tweet

Wirecard-Chef Markus Braun hat über gute Zukunftsaussichten getwittert und macht der Börse damit (weiter) Mut: Der Markt könne sich wieder auf Wirecard-Innovationen und starke Ergebnisse fokussieren. Allein, es bleibt das mulmige Gefühl, dass die Financial Times schon demnächst wieder „nachlegen“ könnte. Auch charttechnisch könnte es nun Widerstand geben. Für die Aktie spricht die aktuelle Aufwärtsdynamik.

Es wird nun ganz schwer für die Twitter-Aktionäre. Interimschef Jack Dorsey hat sozusagen die Frage aller Fragen gestellt, die Sinnfrage:…

Er hat sich bemüht, redlich, fleißig, strebsam, aber es hat nicht sein sollten. So könnte es in seinem Zeugnis stehen. Der Chef des Kurznachrichtendienstes Twitter, Dick Costolo, wirft hin. Die Twitter-Aktie freut sich anfänglich sehr, dann doch nicht mehr so arg. Umsatz, User und vor allem der Gewinn blieb unter der Ägide von Costolo weit hinter den Erwartungen der Aktionäre zurück. Längst war der Sprung in die Gewinnzone erwartet und gefordert worden. Die Zahlen des ersten Quartals waren eine Katastrophe. Die Twitter-Aktie zwitscherte von mehr als 50 Dollar auf unter 40 Dollar ab – und dort steht sie noch jetzt.

Es bleibt dabei. Twitter ist bislang noch kein echtes Massenphänomen, eher ist es ein Nachrichtenkanal für Freunde von Aphorismen. Die Botschaften, die Tweets, müssen immer mit 140 Zeichen zu transportieren sein. Hilfreich ist dabei die Fähigkeit treffsicher formulieren zu können. Im dritten Quartal 2014 konnten sich dafür 284 Millionen (monatlich aktive) User begeistern. Das sind 23 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Immerhin, aber Twitter wächst damit zu langsam und vor allem flacht sich das Wachstum ab. Im vierten Quartal 2012 nahm die Zahl der MAUs noch um 59 Prozent auf 185 Millionen zu und im vierten Quartal 2013 war es ein Plus von 30 Prozent auf 241 Millionen. Nun also plus 23 Prozent. Wobei das Unternehmen sagt, dass es nicht allein auf die User ankommt, da Tweets von überall im Web eingesehen werden können, die Zahl der Twitter-User somit deutlich höher läge. Ein Benchmark bleiben dennoch die rund 1 Milliarde User von Facebook.