Rubrik: Software AG

IT-Dienstleistung läuft, auch bei der Software AG. Im Digitalgeschäft rechnet das Unternehmen im dritten Quartal beim Auftragseingang mit einem Plus von 14 bis 17 Prozent. Noch dynamischer ist die Entwicklung im Bereich Cloud und IoT (Internet of Things). Allerdings spürt Unternehmen noch die Folgen eines Hacker-Angriffs. Die Aktie konsolidiert. Wann ist wieder mit einer Wende nach oben zu rechnen?

Bei der Software-Aktie (A2GS40) ist das Rekordhoch aus 2000 nicht mehr weit entfernt. Positive Analystenkommentare und steigende Unternehmensgewinne dank der Trumpschen-Steuerreform in den USA sorgen für Optimismus. Nun muss der Konzern zunächst am Donnerstag im guten Zahlen zum Q4 glänzen und auch einen Ausblick mit viel Zuversicht liefern. Daher kann auch ein renditestarkes Bonus-Zertifikat (HW86K0) jetzt spannenden sein.

Deutschlands zweitgrößter Softwarekonzern, die Software AG, gelang ein starker Jahresstart – vor allem weil immer mehr Großkunden auf eine zunehmende Digitalisierung setzen. Das Internet der Dinge und die Industrie 4.0 halten also vermehrt Einzug bei Deutschlands Elite-Unternehmen. In diese Richtung geht auch die neue strategische Partnerschaft mit Dürr. Noch ohne diese neue Kooperation kletterten bei den Darmstädtern in den ersten drei Monaten im Geschäftsbereich Digital Business Platform die Lizenzumsätze um 18 Prozent und die Produkterlöse um zwölf Prozent. Die Aktie bestätigt ihren Aufwärtstrend.

Die Software AG erlebt gerade nicht sehr gute Börsen-Zeiten. Das Unternehmen enttäuschte zuletzt bei den Quartalsergebnisse, was natürlich auch daran liegen kann, dass die Erwartungen an die Software AG zu hoch sind. Nach den Zahlen für das dritte Quartal rauschte die Aktie um zwölf Prozent nach unten und nun, beim Schlussquartal, gab es ebenfalls lange Gesichter. Inzwischen ist der Aktienkurs von fast 40 Euro im vergangenen Oktober auf zwischenzeitlich annähernd 30 Euro gefallen. Das hat nachvollziehbar der Bewertung gut getan – und könnte die Aktie abhärten gegen weitere deutlich Rückschläge.

Deutschlands zweitgrößter Software-Konzern schwächelt: Bei der Darmstädter Software AG sank der Umsatz im dritten Quartal um rund acht Prozent auf 198,3 Millionen Euro. Doch dies ist noch nicht der ganze Schrecken, denn ein Rechtsstreit in den USA belastet das Ergebnis mit rund fünf Mio. Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) brach daher um ein Viertel auf rund 50 Millionen Euro ein. Damit verfehlte das TecDax-Unternehmen klar die Prognosen der Analysten …

Mit dem Euro geht es nach oben und mit dem Öl-Preis nach unten, das sind eigentlich denkbar schlechte Voraussetzungen für einen steigenden DAX. Aber immerhin, der deutsche Aktienmarkt hält sich über der Marke von 10.000 Punkten, wenn auch nur knapp. Ob das so bleibt? Abwarten. Immerhin gibt es bei rund 9.900 Punkten noch eine kleine Kurslücke (Gap) zu schließen.

Da hatte die Börse mal wieder den richtigen Riecher. Der Kurs-Anstieg der Software AG in diesem Jahr wurde nun durch die Zahlen für das erste Quartal 2016 bestätigt. Angetrieben durch verbesserte Konzern-Lizenzumsätze um 31 Prozent erhöhte sich auch der Software-AG-Gesamtumsatz um 9 Prozent. Der Betriebsgewinn des Unternehmens vor Zinsen und Steuern (Ebit) belief sich im ersten Quartal auf 45,3 (29,3) Millionen Euro – ein Plus von 55 Prozent.

Der ZEW-Konjunkturindikator ist im Juli schlecher ausgefallen. Es ist der siebte Rückgang in Folge. Das belastet den DAX. Die Unruhe im portugisischen Bankensektor nehmen die Anleger bislang recht gelassen. Anscheinend hat sich die Meinung durchgesetzt, dass hier vor allem Stimmung durch angelsächsische Investmentbanken gemacht wird, die daraus ihren Vorteil schlagen wollen. Das mit Portugal erinnert doch sehr an den Sommer 2012 als die Negativmeinungen aus New York und London zum Hype wurden. Dennoch porfitieren Bundesanleihen beziehungsweise der Bund Future von diesen Gerüchten, aber vielleicht ist es ja auch Teil der Strategie diesen etwas anzuheben, um den ernst der Lage zu unterstreichen. Die Aktie der Commerzbank bleibt unter Druck. Finanztitel haben es derzeit schwer. Drägerwerk leidet stark unter einer Ergebniswarnung. Software AG fällt aufgrund eines schlechteren Quartalsergebnisses zurück. Wacker Neuson verliert, weil die Deutsche Bank ihre Kaufempfehlung zurückgezogen hat. Südzucker profitiert, das sich Goldman Sachs irgendwie positiv geäußert hat.