Rubrik: Softbank

Die Deutsche Telekom macht Schlagzeilen: Diese Woche meldeten die Bonner, dass T-Mobile Niederlande verkauft wird, damit frisches Geld die Kasse kommt. Gleichzeitig stockt der Konzern seine Beteiligung an T-Mobile US weiter auf. Möglich ist dies über einen Aktientausch. Dazu erhöht die Telekom zunächst ihr Kapital, gibt die neuen Papier aber direkt an den japanischen Technologieinvestor Softbank weiter. Dieser schiebt im Gegenzug sein Aktienpaket an T-Mobile US zu den Deutschen. Und fertig ist der Big Deal.

Wirecard erhöht nach ordentlichen Zahlen für das erste Halbjahr die Prognose für das Geschäftjahr und die „Vision 2020“, ein klein wenig. Was war das? Versucht Wirecard die Börse bei Laune zu halten? Wie auch immer, der Markt zeigt sich enttäuscht. Wittert er vielleicht gar schon wieder neues Ungemach in Gestalt von Leerverkäufern? Aber womöglich ist alles nur gesunde Skepis.

Sie sind schon ein wenig zu hören, die Hochzeitsglocken, die nun doch läuten könnten bei einem immer wahrscheinlicheren Zusammenschluss zwischen der Deutschen Telekom-Tochter T-Mobile US und dem Mobilfunkanbieter Sprint, der zum Softbank-Imperium gehört. Für die Deutsche Telekom kann das durchaus zum Vorteil sein. Die Aktie hat ihren seit einem Jahr bestehenden Abwärtstrend überwunden. Doch nun gibt es eine große Hürde. Eine Alternative könnte ein Discount-Zertifikat sein. Beispiel: DS0XL8 mit einer Rendite-Chance von sieben Prozent.

Wenn bei dem Kurs der Deutsche Telekom-Aktie mal wieder nur wenig geht, dann … dann wird das Gerücht über mögliche Fusionsverhandlungen zwischen US-Tochter T-Mobile US und dem Wettbewerber Sprint, der zum japanischen Softbank-Medien-Konglomerat gehört, hervorgekramt. Die T-Aktie zieht deutlich an und steht nun vor einem möglichen Bruch des Abwärtstrends. Anleger, die von einem Seitwärtstrend ausgehen, könnten auch zu einem Discount-Zertifikat greifen. Beispiel: DS0XL7.

Droht den Gesprächen über die Fusion des US-Mobilfunkers Sprint mit der Telekom-Tochter T-Mobile US das Aus? Die Sprint-Mutter Softbank will anscheinend die Gespräche abzubrechen, da sich die Parteien nicht über die zukünftigen Besitzverhältnisse einig werden. Die T-Aktie leidet unter dieser Unsicherheit. Dennoch bleibt sie für Langfristanleger wegen ihrer hohen Dividendenrendite einen Blick wert. Die stattliche Dividende macht auch Bonus-Zertifikate interessant: PR381L bietet beispielsweise einen Renditechance von mehr als fünf Prozent bis Mitte März.

Lange Zeit klang es so, als würde die Deutsche Telekom ihr USA-Geschäft ganz aufgeben wollen. Fast hätte dies auch geklappt. 2011 sollte die Telekom-Tochter T-Mobile US an den dortigen Konkurrenten AT&T verkauft werden. Die Sache scheiterte. Inzwischen scheint die Telekom-Spitze in Bonn ganz froh darüber zu sein. Der US-Markt ein Wachstumsbereich bei der Telekom und die ungeliebte Tochter ist längst zu einer Perle im Konzern geworden. Wird das auch den Kurs der T-Aktie wieder beflügeln?

Jetzt gibt es das Gerücht, dass Softbank anstrebt, seine Tochter Sprint mit der Telekom als kleinerer Partner zu verschmelzen. Das ist eine neue Variante. Bislang waren die Märkte davon ausgegangen, dass Softbank mit seinem vielen Geld auf der hohen Kante mehr in den USA investieren möchte, also T-Mobile US übernehmen möchte. Jetzt mal anders herum. Der Börse scheint auch die neue Konstellation recht. Sie lässt die T-Aktie steigen. Ist das die Wende nach oben?

Es könnte sich lohnen, die Aktie der Deutschen Telekom in diesem Jahr im Blick zu behalten. Telekommunikationskonzerne sollen weiter oder wieder im Fokus der Investoren stehen, schließlich dürfte sich in den kommenden Jahren viel um Automatisierung und auch autonomes Fahren drehen. Da dürfte den Telekommunikationsunternehmen eine Schlüsselrolle zukommen. Die Frage, die sich dabei auch stellt: Können das die Telekommunikationsunternehmen in ihrer heutigen Form bewältigen oder ist die Branche – insbesondere auch in Europa – zu zersplittert? Steht ein Konzentrationsprozess bevor, auch aufgrund von Donald Trump? Welche Rolle wird die Deutsche Telekom dabei spielen?

Was bei der Deutschen-Telekom-Aktie fast immer Spaß gemacht hat war: rein und raus. Sie lässt sich gut traden, wenn man Wochen und Monate im blick hat, finde ich. Jetzt hat der Kurs der T-Aktie den seit Dezember 2015 bestehenden Abwärtstrend überschritten, sogar mit Schwung und nach einem sogenannten Doji, der meist vor einem besonderen Kurs-Ereignis steht. Die fundamentale Begleitmusik liefert die Softbank …

Wachstumstreiber bleibt aber die US-Tochter T-Mobile US, die lange Zeit das Sorgenkind des Konzerns war. Sie trug maßgeblich zum Umsatz-Zuwachs im zweiten Quartal um 2,2 Prozent auf 17,8 Milliarden Euro bei. Der Betriebsgewinn (bereinigte Ebitda) stieg im zweiten Quartal um 8,6 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro, ebenfalls durch das US-Geschäft. Der Konzernüberschuss (unbereinigt) ging jedoch im zweiten Quartal um 12,8 Prozent auf 621 Millionen Euro zurück und der freie Cash-flow (wichtig für die Dividende) verminderte sich um 4,0 Prozent auf 1,32 Milliarden Euro. Die Telekom stabilisiert sich, dank der US-Tochter und guter Geschäfte mit Wettbewerbern. Erstmals seit Liberalisierung verzeichnet die Telekom auch konstanter Serviceumsätze im deutschen Festnetz-Geschäft.