Rubrik: Risiko

Es sind die Klassiker des Geldanlagefrusts: keine Lust, keine Zeit, kaum Wissen, wenig Vertrauen, Angst vor Fehlentscheidungen und das „allerletzte, was ein Anleger will, ist persönliche Beratung“, analysiert Stefan Mittnik, Experte für quantitative Risikoanalyse an der Uni München auf der Jahrestagung 2014 des Münchner Finance Forums. Was noch hinzukomme, sei ein schlechtes Image der Branche, diese sei oft zu teuer und liefere nur mäßige Performance, einmal abgesehen von einer zeitgeistfernen Kommunikation. Geldanlage bleibt daher ein Reizthema, für uns alle und wenn, so wie derzeit, am Markt für das Ersparte nur Zinsen in homöopathischer Dosis gezahlt werden, dann wird Investieren sogar zum Verzweifeln.

Nach den neuesten Erkenntnissen aus ING Investment Managements Risk Rotation Survey ist der Risikoappetit institutioneller Investoren in den vergangenen sechs Monaten zwar gestiegen, aber eindeutig langsamer als in der Vergangenheit. Im ersten Quartal 20014 gaben 42 Prozent der institutionellen Investoren an, dass ihre Risikoneigung in den vorangegangenen sechs Monaten zugenommen habe. Demgegenüber war sie bei 19 Prozent der Befragten gesunken. Die entsprechenden Werte für das vierte Quartal 2013 liegen bei 56 beziehungsweise 11 Prozent.

Bei den Hebelprodukten werden Faktor-Zertifikate die gefragtesten Produkte sein, das ist ein Ergebnis der Emittenten-Umfrage des Deutschen Derivate Verband (DDV) für das Jahr 2014. Was sind Faktor-Zertifikate eigentlich? Worin liegt ihr Vorteil?

Ansteckungsgefahr. Die Anleger haben immer noch Angst vor dem, neudeutsch, Contagion Risk. Zwar haben die Investoren nach Rettungspaket am 10.…