Rubrik: Risiken

Mit Hilfe einer Diversifizierung des Portfolios können Anleger ihr Risiko verringern. In diesem Sinne müssen Anlagen auf unterschiedliche Anlageklassen, Regionen, Sektoren und Wertpapiere verteilt werden. Doch wie genau sieht eine geschickte Diversifizierung mit ETFs aus?

Bei der Hannover Rück freuen sich die Anteilseigner über die bislang geringe Zahl an Großschäden im laufenden Jahr. Allerdings musste das Management auch einräumen, dass neue Verträge mit Erstversicherern wohl ohne Preiserhöhungen über die Bühne gehen. Doch die Gewinne sprudeln weiter und die Aktie (840221) ist fundamental attraktiv bewertet. Und auch ein Bonus-Zertifikat (PP8TZ8) lockt mit attraktiver Gewinnchance.

Ja, börsengehandelte Indexfonds (Exchange Traded Funds oder kurz ETFs) sind etwas Wunderbares für Privatanleger: Sie sind kostengünstig, in ihre ursprünglichen Ausprägung auch sehr transparent, sie sind einfach und sicher (Sondervermögen). Das macht ihren Charme und ihren Erfolg aus. Aber was im Einzelnen geradezu genial ist, könnte in der Masse doch unangenehme Folgen haben.

Heute lese ich bei Paula Lambert, Sexkolumnistin in der GQ, dass Analverkehr bald genauso normal/selbstverständlich sein wird, wie der Gang in die Bauch-Beine-Po-Gruppe im Fitnessclub oder generell Sex. Das lässt mich auch für die Aktie hoffen, denn die Aktie ist für die Deutschen so etwas wie der Analverkehr unter den Investments: sehr schlüpfrig/schmuddelig, ein wenig unappetitlich, auch etwas Porno, risikoreich, aber doch irgendwie (sehr) anziehend (zumindest für den männlichen Teil der Bevölkerung, was ja auch für Aktien gelten dürfte).

Stopp. Schluss. Aus. Wir Deutschen sparen zu viel. In allen Belangen. Der Staat. Die Unternehmer. Wir alle. Der Staat mit seiner Fixierung auf die schwarze Null. Die Unternehmen, die inzwischen eine beachtliche Eigenkapitalausstattung vorweisen können – und natürlich die Sparer, die rund 2 Billionen Euro auf ihren Konten angehäuft haben. Was wollen wir mit all dem Geld? Sind wir einfach glücklich damit, es zu haben? Natürlich haben wir Deutschen Bedenken, das ist einfach so, das ist unsere Mentalität. Auch deswegen sparen wir und sorgen für eine ungewisse Zukunft vor, die freilich auch für andere (Nationen) ungewiss ist, aber für uns ist sie immer noch ein wenig ungewisser. Jammern als Prinzip, gepaart mit Angst. Und da liegen sie nun die vom Konsum abgezwackten 2 Billionen Euro. Die Banken wollen sie nicht mehr haben. Demnächst sind dafür wohl Gebühren fällig, wie für ein Schließfach. Die kleine Skatbank hat damit schon angefangen, für Vermögen ab 500.000 Euro und die Commerzbank zog nun für größere Einlagen nach. Die Europäische Zentralbank (EZB) will uns Deutschen das Sparen austreiben. Dafür sind ihr alle Mittel recht, auch negative (nominelle) Zinsen, real sind sie ja schon lange negativ und waren es auch schon öfter in der bundesdeutschen Geschichte (siehe Grafik unten).

Es klingt mal wieder so einfach und schön: Da gibt es Trader, gute und schlechte, man vergleicht, analysiert, beobachtet und…

von Jochen Sanio Die Aussichten für das Jahr 2010? Wird, was heute noch gehalten hat, morgen brechen? Im internationalen Finanzsystem…