Rubrik: Quartalszahlen

Bis knapp über die 85-Euro-Marke führte die Wacker-Chemie-Aktie (WCH888) die jüngste Aufwärtsbewegung. Zur Hauptversammlung Anfang August korrigierte das Management allerdings die Ziele für das Gesamtjahr. Umsatz und Ergebnis sollen das Vorjahresniveau nicht mehr erreichen, da Corona auch an dem Spezialchemiekonzern nicht spurlos vorübergeht. Daher startete der Titel eine Konsolidierung. Schon im Bereich um 70 bis 73 Euro scheint der Titel aber gut unterstützt. Wir sagen, wie Anleger jetzt investieren können.

Bei BASF sind zuletzt gute Nachrichten in schöner Regelmäßigkeit verpufft. Auch eine heutige Mitteilung, die weit in die Zukunft reicht und dem Trend zur E-Mobility Rechnung trägt, kann die Aktie (BASF11) nicht aus ihrem Abwärtstrend befreien. Vielleicht gelingt dies aber am Freitag, wenn die frischen Quartalszahlen vorgestellt werden. Als Alternative zur Aktie stellen wir auch ein renditestarkes Bonus-Zertifikat (SC98HQ) mit Sicherheitspuffer vor.

Auch im dritten Quartal schreibt Gerry Weber rote Zahlen. Sie fielen dabei sogar noch roter aus, als im Vorjahr und von den Marktteilnehmern erwartet. Die Sorge nimmt zu, dass das Unternehmen mit dem laufenden Sanierungsprogramm noch die Kurve bekommt. Denn das Geld wird immer knapper. Aktienengagements (330410) sind daher ebenso hochriskant, wie ein Discount-Zertifikat (DD9UZZ).

Die Hugo Boss-Aktie (A1PHFF) bewegte sich nach der Bekanntgabe der Quartalszahlen kräftig. Zunächst ging es nach oben, dann nach unten, da die Quartalszahlen erklärungsbedürftig waren. Wir klären auf, zeigen warum die Aktie langfristig durchaus Charme hat, sagen aber auch, dass ein renditestarkes Bonus-Zertifikat (HX1C2A), welches schon im Dezember fällig ist, kürzerfristig die bessere Wahl ist.

Die GEA Group enttäuschte wieder einmal, diesmal mit schwachen Zahlen für das erste Quartal und einer Quasi-Gewinnwarnung für das Gesamtjahr. Kein Wunder, dass die GEA-Aktie (660200) in diesem Umfeld wieder ordentlich verprügelt wird. Daran können auch die beiden aktivistischen Investoren Frère und Singer bislang nichts ändern. Sie dürften Vorstandschef Jürg Oleas aber nun unter Druck setzen. Nachdem sich die Aktie noch im freien Fall befindet, erscheint bei einem Engagement das Investment in ein Bonus-Zertifikats (CY7CRZ) ratsam.

Hat die Vonovia-Aktie Nachholpotenzial? Operativ läuft es bei der ersten DAX-Immobilien-Aktie aber gut. 2016 hat Vonovia sein Wohnungsportfolio durch Zukäufe und Verkäufe optimiert. Fundamental bleibt der Wert attraktiv. Immobilien-Aktien haben allerdings ein Eigenleben, da sie beispielsweise meist deutlich stärker unter steigenden Zinsen leiden als ein klassischer Industriekonzern. Wie sich Anleger absichern können.

Wenn die Börsen gut laufen, dann freuen sich in der Regel auch Direktbanken und Online-Broker. Denn noch immer bewegen die Anleger mehr Geld, wenn eine Hausse am Laufen ist. Und das DAX-Rekordhoch ist dabei wohl das deutlichste Zeichen, dass wir uns in einer solchen Phase am Aktienmarkt befinden. Abzulesen ist dieses Anleger-Phänomen an den jüngsten Quartalszahlen der Comdirect. Das Ergebnis vor Steuern stieg um rund 16 Prozent auf 27,4 Millionen Euro. Die Aktie kann nicht so recht davon profitieren, was vielleicht an einer schon recht üppigen Bewertung liegen mag.

Hohe Zuwächse verzeichnete ProSiebenSat1 zuletzt vor allem das Digitalgeschäft. Hier hat der Konzern in den vergangenen Jahren massiv zugekauft. So gehören Reiseportale wie weg.de, tropo.de, billiger-mietwagen.de und etraveli.com ebenso zum Unternehmen wie das bekannte Vergleichsportals verivox.de oder der Erotik-Versand amorelie.de. In diesem Digitalbereich ging der Umsatz im zweiten Quartal um 43 Prozent auf 263 Millionen Euro nach oben. Warum die Aktie, aber auch ein Bonus-Zertifikat interessant ist.

Anfang Februar hat Infineon seine Anleger mit einem trüben Ausblick verärgert – diese warfen daraufhin reichlich Papiere auf den Markt. Da auch noch die US-Technologiebörse Nasdaq kräftig korrigierte, war es um die Infineon-Aktie beinahe geschehen. Mit Müh und Not hielt sich das Infineon-Papier, das im Dezember 2015 noch bei 14 Euro gehandelt wurde, über der Zehn-Euro-Marke. Es dauerte dann doch eine gewisse Zeit, ehe sich eine Stabilisierung anzeichnete – charttechnisch eine Bodenbildung.

Apple legt Quartals-Zahlen vor. Das ist zu einer Art Hochamt der Börse und der IT-Branche geworden. Wie hat sich das iPhone im Weihnachtsquartal verkauft? Ist der Chinese konsummüde geworden, wegen der wirtschaftlichen Probleme in der Heimat? Es wird wieder ein Rekordquartal werden für Apple. Noch nie dagewesene Umsätze und Überschüsse in einem Dreimonatszeitraum für ein Unternehmen. Und die Aktie? Sie bleibt sehr günstig bewertet. Zieht man den Cashbestand ab, kommt man auf eine KGV von nur 5.