Rubrik: Novartis

Hat die Tristesse bei der Aktie von Apontis Pharma ein (nachhaltiges) Ende? Die technischen Fakten sprechen zumindest dafür. Unterstützt wird dieser schubweise Anstieg von einem positiven Nachrichtenfluss. Ende März meldete das Pharma-Unternehmen für sogenannte Single-Pills (Medikamente mit unterschiedlichen Wirkstoffkombinationen) einen Umsatz für 2023 von 37,0 Millionen Euro. Das lag doch etwas über der reduzierte Prognose von 36,1 Millionen Euro (zum Vergleich 2022: 55,7 Millionen Euro). Nun wurde ein Vertrag mit Novartis unterzeichnet. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Trotz eines Kursabschlags von rund zehn Prozent gibt es für Novartis-Aktionäre keinen Grund zur Panik. Denn zum Börsenstart am heutigen Dienstag erfolgte die Abspaltung der Augensparte Alcon, die nun als eigenständiges Unternehmen an verschiedenen Börsen notiert ist. Wir erklären, wie der Ausgleich für die Novartis-Aktionäre im Detail aussieht und beschäftigen uns mit den Perspektiven nach der Trennung.

Die Morphosys-Aktie vollzieht gerade eine schöne charttechnische Wende in der Nähe der 200-Tage-Durchschnittslinie und der recht soliden Unterstützung bei 88 Euro. Dabei hat sich das Papier auch wieder an die Marke von 100 Euro herangepirscht, nachdem es im Juli noch bei 125 Euro notierte und zwischenzeitlich auf 91 Euro zurückgefallen war. Der nächste wichtige Widerstand liegt nun bei knapp 103 Euro. Doch ist diese Wende auch fundamental untermauert? Morphosys darf sich gerade über einen Geld-Segen freuen.

Deutlich ruhiger ist es in den Wochen nach der turbulenten Hauptversammlung um Stada geworden. Denn das Management um Vorstandschef Matthias Wiedenfels kümmerte sich in erster Linie um das Kerngeschäft. Kleinere Akquisitionen, eher durchwachsene Quartalszahlen und ein ruhiger Jahresausklang prägten das Bild. Geblieben sind aber Übernahmespekulationen, die immer wieder am Markt kursieren. Deshalb konnte sich die Stada-Aktie auch wieder in Richtung ihrer Rekordnotierungen bewegen. Den bisherigen Höchstwert erreichte das Stada-Papier im August 2016 knapp oberhalb von 50 Euro. Wie Anleger angesichts neuer Übernahmegerüchte jetzt agieren sollten.

Der DAX hat Ostern gut hinter sich gebracht und schließt die neue Börsenwoche mit einem schönen Plus von 2 Prozent bei 9600 Punkten. Auch von dem Hin und Her in der Ukraine ließ sich der DAX nicht aus dem Takt bringen. Getrieben wurde der Markt von Übernahmefantasie im Phamabereich. Novartis baut kräftig um. Der Schweizer Pharmakonzern kauft für 14,5 Milliarden Dollar die lukrative Krebssparte von GlaxoSmithKline und stößt zur Finanzierung des Deals sein Impfgeschäft für 7,1 Milliarden Dollar an GlaxoSmithKline und seine Tierarzneimittelsparte an Eli Lilly für 5,4 Milliarden Dollar ab. Im DAX profitieren davon Bayer, Fresenius und Merck. Pfizer will AstraZeneca für 100 Milliarden Dollar übernehmen. Beide Aktien steigen deutlich an. Botox-Hersteller Allergan soll vom kanadische Pharmakonzern Valeant und vom Großinvestor Bill Ackman für 47 Milliarden Dollar gekauft werden.