Rubrik: Niedrigzinsen

Freuen wir uns: Wir werden alle tendenziell älter und verbringen den Lebensabend noch dazu in besserer Gesundheit. All das ist nach der aktiven Zeit im Arbeitsleben möglich – allerdings müssen dazu auch die finanziellen Mittel vorhanden sein. Die staatliche Rente ist sicherlich ein guter Grundstock, doch es könnte sich eine Lücke auftun, zwischen dem, was möglich ist und dem, was gewünscht ist. Wer im Alter seinen Lebensstandard halten will, muss privat vorsorgen, denn das Niveau der staatlichen Rente wird von derzeit (2015) 47,5 Prozent – schon das ist nicht üppig – nochmal auf 43 Prozent vor Steuern im Jahr 2030 absinken. Ergo: Ein finanzielles Ruheposter muss her. Aber wie?

Mit der Hoffnung ist das so eine Sache. Sie stirbt bekanntlich zuletzt. Ganz besonders an der Börse. Wobei, wenn dort die Hoffnung stirbt, ist das häufig ein gutes Zeichen, weil dann auch die wenigen noch verbliebenden Mutigen nach einem Kurssturz der Frust packt und sie den entsprechenden Titel aus dem Depot werfen. Die Zeit ist reif für einen Anstieg. Klar, wenn keiner mehr was zu verkaufen hat, kann es mit den Kursen nur noch nach oben gehen. Bei der Aktie der Commerzbank fragt man sich, wie viele starke Hände wohl, nach all den schlimmen Jahren, dem Papier noch die Treue halten.