Rubrik: Netflix

Pantaflix produziert nun auch für Netflix: Anke Engelke spielt in einer Tragikomödie eine Trauerrednerin. Hält sie damit auch die Trauerrede für die Pantaflix-Aktie? Im vergangenen Jahr war die Aktie grandios abgestürzt, obwohl Pantaflix zuvor als das „deutsche Netflix“ gefeiert worden war. Ist das Papier noch vor einem neuerlichen Absturz zu retten? Zweifel bleiben, weil die Gewinnaussichten mau sind.

Spotify hat den Weg einer Direktplatzierung (DPO – Direct Public Offering) von Aktien beim Gang an die Börse gewählt. Die Frage (Risiko) bei solch einer Direktplatzierung ist immer, wie viele Aktien auf den Markt drängen und wo ein Preis zustande kommt. Das kann mitunter zu heftigen Schwankungen führen. Die Perspektiven des Musikstreamers sind durchaus reizvoll, allerdings tummeln sich noch mehrere Wettbewerber in der Branche, was die Margen drücken könnte.

Gerade hat die Deutsche Telekom von der schwedischen Tele2 deren niederländisches Geschäft gekauft, um dort den Mobilfunkmarkt hinter KPN und Vodafone stärker zu besetzen. An der Börse werden solche Vorhaben in der Regel mit einem Kursabschlag quittiert, obwohl es sich um Zukunftsinvestitionen handelt. Ein Schmankerl bleibt bei der T-Aktie die Dividenden-Rendite. Wer tendenziell mit fallenden Kursen (im Seitwärtstrend) bei der Aktie der Deutschen Telekom rechnet, könnte auch zu einem Reverse-Bonus-Cap-Zertifikat der HVB greifen (HW90P8).

Keine Frage: Facebook, Amazon, Netflix und Alphabet (Google) haben die Internet- und die Börsenwelt in den vergangenen Monaten revolutioniert, beherrscht und speziell im Jahr 2015 alle relevanten Indizes locker outperformt. Warum dies so ist, wird schnell klar. Denn diese vier Firmen sind die Highflyer einer Boom-Branche, was das Internet nun mal noch immer ist. In keinem Wirtschaftssegment werden derzeit höhere Wachstumsraten erzielt. Die Deutsche Bank hat diese vier Werte nun in einem sogenannten FANG-Index vereint.

Der DAX mit dem zaghaften Versuch einer Erholung. Der deutsche Aktienmarkt (und nicht nur der) bleiben stark angeschlagen. Öl steht weiter unter Druck. Der Opec dürfte das gelegen kommen. Fracking lohnt sich erst bei eher höheren Ölpreisen. Robust ist der Euro. Hier dürfte es noch Shortseller aus dem Markt drängen. Zudem war schon zu oft die Rede von einem Euro-Dollar-Kurs von eins zu eins. Die Aktie des Internet-TV-Anbieters Netflix bricht ein. Das Unternehmen warnt vor einer Gewinnhalbierung in Q4.