Rubrik: Möbel

Takkt ist mit wenig Schwung ins neue Jahr gestartet. Beim operativen Ergebnis (Ebitda) ging es im ersten Quartal zwar um von 24,3 Millionen auf 26,5 Millionen Euro leicht nach oben. Allerdings waren im Vorjahres-Q1 Implementierungskosten für das Programm Takkt 4.0 angefallen, die nun nicht fällig wurden. Beim bereinigten Umsatz ging es sogar 6,5 Prozent auf 266,4 Millionen Euro nach unten. Probleme bereitet vor allem der Veranstaltungs- und Foodservice-Bereich. Kein Wunder, dass die Takkt-Aktie nur auf der Stelle tritt, obwohl das Management zuversichtlich nach vorne schaut. Trotzdem sehen wir Chancen für das Papier.

Ein Wert überstahlt die ohnehin schon positive Kursentwicklung hierzulande: Die relativ unbekannte Steinhoff-Aktie legte am gestrigen und am heutigen Tage bislang jeweils mehr als fünf Prozent zu. Der Grund für die Euphorie: Der Mutterkonzern der Poco-Einrichtungshäuser hat im abgelaufenen Quartal bis Ende September einen Umsatz von 3,4 Milliarden Euro erzielt, was einem Plus von 12,1 Prozent entspricht. Beim Betriebsgewinn (Ebit) ging es um 12,5 Prozent auf 327 Millionen Euro nach oben, obwohl Umstrukturierungen mit 25 Millionen Euro belasteten. Bleibt die Aktie interessant?

Vor Monatsfrist hat sich Steinhoff reichlich frisches Geld am Kapitalmarkt organisiert. Wenige Tage später ging der expansionsstarke deutsch-südafrikanische Möbelriese, dessen Aktie sowohl in Deutschland (inzwischen im MDAX) als auch an der Börse in Johannesburg notieren, auf Shopping-Tour. Der Preis dafür war eine Kapitalerhöhung unter der die Aktie nach wie vor leidet …