Rubrik: Leoni

Leoni hat Corona voll erwischt, nachdem die Krise der Autobranche das Unternehmen auch schon in den Vorjahren belastete. So sank der Umsatz in 2020 um weitere 15 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) war mit -59 Millionen Euro klar negativ, es fiel aber besser aus als das Vorjahr (-66 Millionen Euro). Trotzdem gibt es einen sehr skeptischen Analysten, der sogar ein Knappwerden der Liquidität zum Jahresende befürchtet, wenn neue Probleme aufkommen. Wir sagen, warum dies nur die eine Seite der Medaille ist und auch Chancen für den Titel bestehen.

Leoni ist an der Börse ein Sorgenkind. Als Zulieferer der Automobilindustrie leiden die Franken mit der schwächelnden Branche. Nach tiefroten Zahlen im Jahr 2019 sollte es 2020 eigentlich aufwärts gehen, so die Hoffnungen von Vorstandschef Aldo Kamper. Seit März bremst aber Corona den Tatendrang des Managers. Denn zunächst galt es in der harten Phase des Lockdown andere „Baustellen“ zu beseitigen oder zu überbrücken. Dabei half auch der Staat mit einer verbürgten Kreditlinie über 330 Millionen Euro. Inzwischen sieht es etwas besser aus, trotzdem verliert die Aktie (540888) wieder an Boden. Wir sagen, warum das Papier trotzdem spannend sein kann, stellen aber auch ein Bonus-Zertifikat (TT1CPZ) vor. Es verspricht schon in wenigen Handelstagen eine sehr ordentliche Rendite.

Bei Leoni kam es schon im Oktober zu einer Gewinnwarnung. Die Aktie (540888) schwächelt aber schon seit Januar und hat inzwischen mehr als die Hälfte ihres einstigen Börsenwerts verloren. Könnte nun die Talfahrt enden? Allerdings hat der Autozulieferer ein veritables Problem. Der Vorstand hat sich diesem bereits angenommen. Anleger dürften sich auch fragen: Was wird aus der Dividende? Wer mit Sicherheitspuffer investieren möchte könnte zu einem Bonus-Zertifikat mit einer sehr attraktiven Renditechance greifen.

Die Leoni-Aktie steht massiv unter Druck, sie befindet sich im freien Fall. Der Kabelspezialist musste seine Ziele für 2018 senken. Im ohnehin sehr schwachen Marktumfeld verstärkt sich daher die Abwärtsbewegung der Aktie (540888), die aber inzwischen eine günstige Fundamentalbewertung erreicht hat. Wie stehen die Chancen auf eine Stabilisierung? Der Einstieg mit Rabatt (Sicherheitspuffer) ist mit einem Discount-Zertifikat (CA5Q88) möglich.

Zusätzliche Investitionen dank einer guten Auftragslage haben die Leoni-Aktie unter Druck gebracht. Jetzt folgt auch noch Abstieg aus dem MDAX in den SDAX, im Zuge der Neuregelung der Index-Zusammensetzungen. Nach einem Rekordhoch im Januar ist die Aktie (540888) nun knapp 50 Prozent billiger als vor rund neunMonaten. Wir sehen daher Licht am Ende des Tunnels und nennen Gründe für eine mögliche Trendwende. Aber auch ein Bonus-Zertifkkat (PX1N94) zeigt attraktive Renditechancen.

Mehr als 75 Prozent hat die Leoni-Aktie in den vergangenen zwölf Monaten zugelegt. Hauptgrund dafür ist eine sehr erfreuliche Geschäftsentwicklung. Dabei lagen Umsatz und Gewinn nach sechs Monaten deutlich über den Erwartungen der Analysten und auch über den eigenen Prognosen. Daher hat das Management bereits Ende Juli seine Ziele nach oben revidiert. Mit Blick auf KGV und Dividenden-Rendite bleibt die Aktie weiter aussichtsreich.

Leoni hatte Probleme. Der Gewinn bricht ein und die Dividende muss halbiert werden. Und was macht die Aktie? Sie stiegt. Buy on bad new, sagt sich wohl die Börse und vertraut auf die Fähigkeiten der Leoni-Unternehmensführung. Charttechnisch sieht das sehr konsturktiv aus, was die Leoni-Aktie derzeit macht. Fundamental erscheint die Aktie auf dem aktuellen Niveau fair bewertet. Ist das Kurspotenzial somit bereits ausgeschöpft? Macht das Bonus-Zertifikate auf Leoni interessant?

Respekt! Der Auftakt ins Börsenjahr macht Freude. Während aber der DAX zu seinem All-Time-High aus dem April 2015 bei rund 12.400 Zählern noch etwas Platz hat, hat der MDAX schon einen neuen Rekord markiert. Und die Entwicklung könnte sich noch fortsetzen. Denn mit einem Plus von knapp 8 Prozent auf Jahressicht ist das Barometer für die 50 größten Werte unterhalb des DAX noch längst nicht heißgelaufen. Drei Varianten wie Anleger jetzt investieren können.

Leoni plant im Bereich Bordnetz-Elektronik, der rund zwei Drittel des Umsatzes erwirtschaftet, weltweit 1.100 Stellen zu streichen. Davon betroffen soll vor allem die Verwaltungen in Billiglohnländern sein. Die neue von fünf auf drei Ebenen verschlankte Organisationsstruktur soll ab 2017 dauerhaft die Profitabilität steigern. Das Unternehmen erhofft sich einen jährlichen Effekt von etwa 30 Millionen Euro auf das Ergebnis vor Steuern.

Es bleibt dabei: Der Markt ist verschnupft, wie das halt so ist in dieser Jahreszeit. Mal ist es die Fed, mal China, mal Japan, mal VW und dann wieder irgendein Konjunkturindikator, so wie heute der ZEW, der auf die Gesundheit schlägt. Der DAX verliert deutlich – und von der aufkommenden Kaufpanik ist nichts mehr zu spüren. Es überwiegen wieder die Sorgen um die Konjunktur.