Rubrik: LED

Die Hella-Aktie (A13SX2) setzt ihre jüngste Erholung fort. Ausschlaggebend dafür waren solide Zahlen für das abgelaufene Quartal und ein noch recht positiver Ausblick. Im Vorfeld war die Erwartungshaltung aber sehr gering, denn Osram hatte in dieser Woche die Marktteilnehmer mit düsteren Prognosen geschockt. Ist ein weiterer Anstieg wahrscheinlich? Beim Einstieg über ein Discount-Zertifikat (CA5CT5) gibt es einen Rabatt auf den Kurs.

Bei der Aixtron-Aktie handelt es sich nicht um ein Witwen- und Waisen-Papier. Aixtron stellt Anlagen für die Halbleiterindustrie her und diese ist bekanntermaßen sehr stark konjunkturellen Zyklen ausgesetzt. Das Aixtron-Management scheint aber recht zuversichtlich, gut gewappnet zu sein. Im Chart der Aktie ergibt sich daraus derzeit eine spannende Situation.

Osram muss vor sinkenden Gewinnen warmen. Der Lichtkonzern kann seine bisherigen Ziele für das Geschäftsjahr 2017/18 (per 30. September) nicht halten. Als Folge rutschte die ohnehin zuletzt formschwache Aktie (LED400) nochmals massiv in die Tiefe. Kurzfristig scheint ein Direkteinstieg zu riskant, da kein Boden in Sicht ist. Aber ein Discounter (DM2J50), der von der erhöhten Vola profitiert, gefällt durchaus als Anlagealternative.

Siemens war noch mit rund 17 Prozent bei seiner ehemaligen Tochter Osram beteiligt. In der heutigen Nacht hat sich der DAX-Konzern aber von dieser Beteiligung getrennt. Die Aktien gingen in einem beschleunigten Bieterverfahren für eine Gesamtsumme von rund 1,2 Milliarden Euro an institutionelle Anleger. Damit ist für Siemens das Kapital Osram fest abgeschlossen, denn einen ganz geringen Anteil mussten die Münchener behalten, da noch eine Wandelanleihe aussteht. Fundamental ist die Osram-Aktie aktuell sicher kein Schnäppchen, aber es gibt spannende Perspektiven. Kurzfristig verspricht ein Bonus-Zertifikat (CY4KGM) eine schöne Rendite.

Die Philips-Aktie profitiert schon geraume Zeit von den Abspaltungsfantasien und der entsprechenden Fokussierung auf profitables Geschäft. Dies zeigt ein Kursplus von rund 30 Prozent binnen Jahresfrist. Auf die neuen Zahlen reagierte das Papier mit weiter steigenden Kurse. Allerdings ist die Aktie auf dem aktuellen Niveau kein Schnäppchen mehr.

Fiat Lux, es werde Licht. Osram der deutsche Lichtkonzern hofft sicherlich auf Erleuchtung, da die Zeiten hart und der Streit mit der ehemaligen Mutter, Siemens (hält noch 17 Prozent), zeitweise heftig ist. Osram muss sparen, umstrukturieren und neu ausrichten. Das Geschäft mit dem Licht ist schwierig. Mit Glühbirnen und LEDs lässt sich kein Geld mehr verdienen. Weswegen man diese Sparte gerne nach China verkauft hat. Bloß weg damit. Konkurrent Philips wollte auch, scheiterte aber an einem Veto der USA. Bei Osram sollen durch den Verkauf 400 Millionen Euro in die Kasse kommen. Kapital braucht Osram, weil das Unternehmen kräftig in die Zukunft investieren muss, um wettbewerbsfähig zu bleiben …

Gehen bei Osram nun die Lichter aus oder an? Am 11. November brach die Aktie um knapp 30 Prozent ein und auch schon die Tage davon ging es mit den Kursen abwärts (verdächtig). Dabei waren die Zahlen für das Geschäftsjahr 2015, die das Lichtunternehmen am 11. präsentierte alles andere als schlecht. Umsatz um 8 Prozent gesteigert. Betriebsgewinn verbesserte sich um 26 Prozent. Ebita-Marge: 10 Prozent. Der Free Cash-flow lag mit 63 Millionen Euro nochmals über dem guten Vorjahreswert.