Rubrik: Kering

Die britische „Times“ sorgte heute bei der Hugo Boss-Aktie (A1PHFF) für dicke Kursgewinne. Bis zu acht Prozent sprang das Papier des deutschen Modeherstellers nach oben. Die Zeitung schrieb, dass der MDAX-Konzern ins Visier der französischen Luxusgüterkonzerne LVMH und Kering sowie anderer Finanzinvestoren geraten sei. Doch kann dies wirklich sein, nachdem sich Kering erst vor rund drei Jahren von seinem, Fehlinvestment Puma mehr schlecht als recht getrennt hat? Wir sagen ja, denn Hugo Boss ist keine Sport- sondern eine Modemarke, der durchaus etwas Luxus gut zu Gesicht steht.

Vor rund elf Jahren erreichte die Puma-Aktie im Hoch die Marke von gut 350 Euro. Was folgte war eine jahrelange Malaise. Erst im vergangenen Jahr gelang der erneute Sprung über die 350-Euro-Marke – und im März dieses Jahres konnte sich die Aktie von dieser Marke deutlicher nach oben entfernen. Die Dynamik mit der das geschieht ist durchaus beachtlich: Inzwischen steht die Puma-Aktie über der Marke von 450 Euro. Für Anleger, die einen Seitwärtstrend bei Puma sehen, könnte auch ein Discount-Zertifikat interessant sein. Beispiel: DD6U8W.

Kering, die aktuell rund 86 Prozent an Puma halten, haben am fränkischen Sportartikelhersteller offenbar die Lust verloren. Da kein Käufer für die Aktien gefunden wurde, gehen die Papiere nun in Form einer Sachdividende an die Kering-Aktionäre. Dies erhöht den Streubesitz deutlich, womit Puma wieder in den MDAX zurückkehren sollte – trotz kräftiger Kursverluste nach Bekanntgabe der Transaktion. Neben der Aktie (696960) könnte auch ein Bonus-Zertifikat (HW4ECQ) eine Anlageidee sein.