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Die Siemens-Aktie ist einer der Top-Performer der vergangenen Monate. Seit dem Corona-Crash-Tief bei 58,77 Euro, was zudem der niedrigste Stand seit 2012 war, ging es im Eiltempo nach oben. Aktuell notiert das Papier (723610) schon wieder bei 116 Euro. Damit ist das Zwölf-Monats-Hoch vom vergangenen Dezember bei 119,90 Euro wieder in direkter Griffweite. Zum Rekordhoch aus dem Jahr 2017 bei 133,50 Euro ist es hingegen ein gutes Stück weiter. Die Corona-Kursverluste sind aber inzwischen nahezu aufgeholt. Wir erklären warum dies so ist.

Bei Siemens steht die Hauptversammlung an. Clevere Anleger sichern sich noch die Dividende und somit eine Dividenden-Rendite von gut vier Prozent, denn 3,80 Euro, also 0,20 Euro mehr als im Vorjahr, sollen es übrigens diesmal werden, womit Siemens auch nach 24 Jahren die Dividende nicht senkt. Charttechnisch gab es gerade positive Signale von der Aktie. Dank der hohen Dividende ist aber auch ein Bonus-Zertifikat mit einer Rendite-Chance von sieben Prozent eine interessante Anlageidee.

Auf und davon rennt die Siemens-Aktie in diesen Tagen. Das Papier der Münchner markierte heute an der Börse in Stuttgart bei 129,39 Euro ein neues Rekordhoch. Damit ist der Titel nun wieder teurer als zu Zeiten der New Economy-Hausse im Jahr 2000. Es hat also nur rund 17 Jahre gebraucht, ehe das neue Hoch Realität wurde. Die Aktie befindet sich in einem stabilen Aufwärtstrend. Wird sich dieser fortsetzen oder drohen Bewertungsprobleme. Ein Investmentlösung könnte ein Bonus-Zertifikat mit Teilschutz sein.

Siemens hat dank weiterer Großaufträge für Kraftwerke und Windparks aktuell den höchsten Auftragsbestand (116 Milliarden Euro!) in der Unternehmensgeschichte. Kein Wunder, dass Kaeser das Ende der jahrelangen Wachstumsschwäche erklärte und auf ein starkes operatives Geschäft verwies. So legte das Betriebsergebnis des Industriegeschäfts um 20 Prozent zu. Nur aufgrund höherer Steuern und Zinsbelastungen sank der Konzerngewinn von 1,36 auf 1,33 Milliarden Euro. An der Börse wurde gejubelt, da die Zahlen deutlich über den Erwartungen lagen und der Elektrokonzern auch noch seine Jahresprognose erhöhte.

Nun ist der Elektrokonzern also nicht mehr unter österreichischer Leitung. Der bisherige Siemens-Chef, der Löscher Peter, muss gehen.