Rubrik: Inline

Übernahmen kosten Geld und bringen in aller Regel auch gewaltig Unruhe in ein Unternehmen. Die Folge: Hinter der Gewinnentwicklung steht ein dickes Fragezeichen, was die Börse gerne mit Bewertungsabschlägen quittiert, so auch bei Bayer. Wer in den kommenden Monaten von einer Seitwärtsbewegung der Bayer-Aktie ausgeht, könnte zu einen Discount-Zertifikat greifen und eine schöne Rendite einstreichen.

Die Deutsche Bank schreibt erneut rote Zahlen. Es ist das dritte Jahr in Folge mit Verlusten. An der Börse schwindet die Hoffnung auf Besserung, trotz der Teilerfolge von Chef John Cryan. Anachronistisch wirken die Bonuszahlungen in Höhe von einer Milliarde Euro an die Mitarbeiter angesichts des Ergebnisses. Die Aktie hat wieder Fahrt nach unten aufgenommen und bleibt für Anleger ein Gefahrenpapier. Spekulanten, die einen Totalverlust nicht fürchten, könnten vielleicht mit einem Inline-Optionsschein, Beispiel HW3ZCR, ihr Glück versuchen.

Es ist mal wieder ein 9. November, wie schon so oft in der Geschichte. Was ist da eigentlich los? Sonnenflecken? Mag jemand im Universum die Zahl 911 beziehungsweise 119 (für die Angelsachsen) besonders gerne? Wie auch immer. Amerika hat gewählt. Donald Trump wird der nächste Präsident der Vereinigen Staaten. Die größte Föhnwelle seit Elvis dem King, who has left the bulding forever. Das mag kurios klingen, ist aber wahr …

So viel Marktwirtschaft hätte man einen saudischen Energie-Minister gar nicht zugetraut. Ein Eingreifen in den Öl-Markt halte Khalid Al-Falih für nicht notwendig. Der Markt würde sich selbst ausbalancieren. Er bewege sich in die richtige Richtung. Salem aleikum. Das klingt so gar nicht nach einer Förderbegrenzung, wie sie von vielen erdölexportierenden Staaten gefordert wird. Es bleibt wohl beim Einfrieren, wie dies schon seit Monaten der Fall ist. Man wird nun weiter rätseln, wie die Überkapazitäten am Markt verschwinden sollen.

Vor dem Hintergrund der zahlreichen Negativ-Nachrichten ist die „Performance“ der Volkswagen-Aktie von minus 23 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten eigentlich gar keine extrem schlechte Entwicklung. So erwarten wir auch keinen neuerlichen Absturz, wie nach dem Begin der Dieselgate im Vorjahr. Denn das 6er KGV zeigt immerhin, dass weitere Unwägbarkeiten im Kurs schon enthalten sind. Für eher defensiv orientierte Anleger könnten daher ein Inline-Optionsschein auf VW interessant sein.

Die Baisse bei Eon hat inzwischen schon fast etwas Meditatives. Auf alle Fälle bleibt sie überraschend. Kaum glaubt man, sie würde auslaufen, da kommt der nächste Schlag. Diesmal in Form einer Wertberichtigung von 2,9 Milliarden Euro und einer Drohverlustrückstellung in Höhe von 0,9 Milliarden Euro auf die neue Konzern-Tochter Uniper, in der künftig die traditionellen Kraftwerksaktivitäten gebündelt werden. Die Abschreibungen führen im ersten Halbjahr zu einem Konzernfehlbetrag von gut 3 Milliarden Euro. Die Börse bestraft das umgehend mit einem deutlichen Kursverlust.

Die BASF-Aktie ist das, was man früher mal einen klassischen Zykliker nannte. Soll heißen, die BASF geht mit der Konjunktur. Läuft diese gut, dann flutscht es auch bei der BASF. Dümpelt die Weltwirtschaft so vor sich hin, hat es auch die BASF schwerer. Nun will Vorstand Kurt Bock eine Aufhellung der Konjunktur erkannt haben. Charttechnisch befindet sich die BASF-Aktie in einem kurzfristigen Seitwärtstrend mit einer oberen Begrenzung bei 72,50 Euro und einer unteren bei 63,00 Euro. Mittelfristig könnte sich eine umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter-Formation herausbilden, wenn …

SAP blickt zuversichtlich in das Geschäftsjahr 2016. Für das Cloud-Geschäft wird weiter eine „starke Wachstumsdynamik“ erwartet. Das Betriebsergebnis soll in einer Bandbreite zwischen 6,4 und 6,7 Milliarden Euro liegen, nach 6,35 Milliarden im Vorjahr. Es ist deshalb wahrscheinlich, dass die Dividende steigt – es könnten 1,20 bis 1,25 Euro werden – und auch der Gewinn je Aktie von 2,56 Euro 2015 in Richtung 3,50 Euro zulegen könnte. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) würde dann von recht stattlichen 25,6 auf perspektivische 18,7 sinken. An der Börse kam das bislang noch nicht an.

Hand aufs Börsen-Herz, welcher VW-Aktionär rechnet noch ernsthaft mit einer Dividende des Volkswagen-Konzerns für das laufende und auch das abgelaufene Geschäftsjahr? Getreu dem Motto, mit dem schlechtesten rechnen und das beste hoffen, werden es wohl nicht sehr viele sein. Da gab es doch etwas … richtig … der Abgasskandal DieselGate. Er wird Volkswagen zumindest Milliarden kosten und das Unternehmen womöglich an den Rand seiner Existenz bringen, kaum vorstellbar, dass da noch Geld da sein soll, das man freimütig und großzügig an die Aktionäre ausschütten kann. Angeblich war am Markt noch mit einer Dividende für 2014 in Höhe von 1,51 (2014: 4,86) Euro für die Vorzüge und 0,50 Euro für die Stämme gerechnet worden, das ist wenig, aber immerhin.