Rubrik: Index

Der deutsche Aktienmarkt bleibt auch zum Jahresschluss anfällig für (deutliche) Kursrückschläge. Aber wie sieht es im kommenden Jahr aus? Könnte es nach dem Kursrutsch sogar zu positiven Überraschungen kommen? Konjunkturell gibt es in Deutschland und China Zeichen einer Stabilisierung. Langfristig wäre die Performance von deutschen Standardtiteln sehr enttäuschend, wenn es da nicht einen entscheidenden Faktor gäbe.

Twitter profitiert davon, dass Monsanto durch die Bayer-Übernahme aus dem S&P-500-Index fällt und wahrscheinlich durch Twitter ersetzt wird. Kommt es dazu, müssen Indexfonds (ETFs) auch entsprechend Anteile von Twitter in die Portfolios nehmen, was schon Käufe ausgelöst hat. Zudem dürfte Twitter dank der Neuerungen ein Gewinner der Fußball-WM werden. Charttechnisch gibt es ein erstaunliches Kaufsignal. Wer mit Hebel auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends setzen möchte, könnte zu einem Mini-Future long greifen, Beispiel …

Shinzo Abe gewinnt die Wahlen in Japan. Der Nikkei feiert die Fortsetzung der Abenomics. Diese Politik des billigen Geldes sollte die Kurse an der Tokioter Börse weiter befeuern. Gerade erst hat der Nikkei ein neues 21-Jahres-Hoch erreicht und einige wichtige Widerstände hinter sich gelassen. Charttechnisch sieht es nach weiter steigenden Kursen aus. Spannend bleibt in dieser Situation ein endlos Index-Zertifikat der HVB auf den Nikkei (787332).

Zugegeben sie zählen zu den eher, um es so auszudrücken, kuriosen und ganz sicher zu den risikoreichen Spekulationsinstrumenten an der Börse. Hier werden sogenannte Discount-Call-Optionsscheine getestet. Mit dem Namen ist schon viel verraten: Es geht um Optionsscheine (risikoreich bis hin zum Totalverlust), um eine tendenziell optimistische Grundeinstellung (Call) und um einen Risikopuffer (Discount). Für die, die sich trauen, stellen diese Optionsscheine eine spannende Spekulationsvariante dar.

Börsianer merken es an allen Ecken und Ende: es ist Sommerzeit am Aktienmarkt. Das ist auch gut so. Die Altvorderen sagen früher: Die Börse müsse atmen. Sie meinten damit, dass die Kurse nicht nur steigen können. Das taten sie auch, grob von Februar 2016 bis Juni dieses Jahres. Dann verpuffte die Weiße-Haus-Trump-Hausse und der Bonus mutierte zum Malus. Fundamental ist der DAX weder teuer noch günstig und charttechnisch ist er angeschlagen. Jetzt Rendite-Chance mit Inline-Optionsschein nutzen?

Die Cyber-Kriminalität steigt weltweit weiter an. Erst vor rund sechs Wochen erfolgte eine globale Attacke über den sog. Erpressungstrojaners WannaCry. Und in dieser Woche hat schon wieder ein Cyber-Angriff Behörden und Unternehmen beschäftigt und teilweise lahmgelegt. Besonders in der Ukraine, aber auch einzelne deutsche Firmen, waren betroffen. Eine solche Entwicklung wird sich leider fortsetzen, hat aber auch zuletzt schon das Wirtschafts- und Privatleben beeinträchtigt: Eine zum Jahresende 2016 veröffentlichte Umfrage des Branchenverbandes Bitkom bestätigt das. Demnach sind 47 Prozent alle Online-User bereits Opfer von Cyber-Kriminalität geworden. Kein Wunder also, dass der Markt zur Bekämpfung und zur Abwehr solcher Attacken rasant wächst. Wachstumsraten von zehn Prozent bis 2020 sind eher die defensiven Schätzungen. Die großen Player, die sich die Abwehr von Cyber-Attacken auf die Fahne geschrieben haben, stammen aus den USA. Aber auch israelische und japanische Unternehmen beweisen Kompetenz in diesem Bereich. Mit Blick auf die etwas schwierigere Titelauswahl und die Handelbarkeit der einzelnen bietet sich eine Indexlösungen für den Investor an.

Die Aktien von europäischen Banken galten lange Zeit als die Parias der Börse. Unberührbare, die das Depot nur in die Tiefe rissen. Doch diese Zeiten scheinen vorbei. Seit einem knappen Jahr geht es mit den Kursen der Euro-Banken (im Durchschnitt) nach oben. Abgelesen werden kann das am besten am Euro-Stoxx-Banken-Index. Er hat sich von Juli 2016 von 77 auf 140 Punkte verbessert – derzeit konsolidieren die Kurse etwas. Es besteht somit noch Hoffnung, was die europäischen Banken angeht – und es gibt eine interessante Bonus-Chance.

Trump trumpt gerade die Börse. Aber er darf das. Schließlich hat auch er sie ganz allein nach oben gebracht. Wer sonst. Yes. Well. In the White House is some trouble. But … Trump hat womöglich ein wenig zu freizügig mit den Russen geplaudert. Aber er ist Präsident der United States of America. Er darf das! FBI-Chef James Comey … fired, weil er vielleicht zu fleißig ermittelt hat, gegen Make-America-Great-Again. WFT. Was haben die Amerikaner denn gedacht, wen sie da gewählt haben. Wir, hier in good old europe, dachten es ginge um Unterhaltung. Entertainment. Und jetzt diese Aufregung. Selbst die Wall Street ist pissed. Sie soll sich mal nicht so haben als Fan von Trump. Und der DAX? Er wirkt angeschlagen.

Die Angst vor steigenden US-Zinsen hat bei den deutschen Immobilien-Werten Spuren hinterlassen. Zunächst standen Werte wie Vonovia, Deutsche Wohnen, LEG Immobilien, WCM, Publity oder Dt. Euroshop merklich unter Druck. Doch auch in der nun laufenden Jahresendrallye gelang den Werten bislang kein nachhaltiges Comeback. Dabei sind die Werte in der Regel fundamental attraktiv. Dies gilt insbesondere für die Dividenden-Renditen, die meist oberhalb von drei Prozent liegen. Wie sich Anleger nun verhalten sollten.

Da sage noch einer, das Drucken von Geld würde nichts bringen. Seit Beginn der Abenomic stieg der Nikkei-Index von rund 8.500 Punkten auf zeitweise 21.000 Zähler. Dann ging es zwar wieder zurück bis auf 15.000 Punkte, doch inzwischen hat sich der japanische Leitindex für Aktien wieder auf mehr als 18.000 Punkte berappelt. Abenomics leitet sich von Abe dem Ministerpräsidenten Japan und Economics, englisch für Wirtschaft, ab und bedeutet, dass die Bank von Japan alles am Markt an Staatsanleihen aufkauft, was bei drei nicht auf den Bäumen ist …

Es ist mal wieder ein 9. November, wie schon so oft in der Geschichte. Was ist da eigentlich los? Sonnenflecken? Mag jemand im Universum die Zahl 911 beziehungsweise 119 (für die Angelsachsen) besonders gerne? Wie auch immer. Amerika hat gewählt. Donald Trump wird der nächste Präsident der Vereinigen Staaten. Die größte Föhnwelle seit Elvis dem King, who has left the bulding forever. Das mag kurios klingen, ist aber wahr …

Hillary Clinton sei die Siegerin! Oh. Bei Donald Trump ging – angeblich – das Mikrophon nicht. Daran wird es auch gelegen haben. Fucking loser! [Trump-Sprech] Aber interessieren sich die Börsen noch für den Wahl-Ausgang in den USA? Irgendwie hat man den Eindruck … dem ist nicht so. Der DAX fällt leicht, der Dow Jones hält sich, Euro-Dollar und Gold sind nahezu unverändert. Aber jetzt gilt plötzlich der mexikanische Peso als das Stimmungsbarometer. Er hat nach gestern Nacht zugelegt. Na dann. Was hat der Peso eigentlich vor dem Brexit-Votum gemacht? Egal. Amerika hat doch letztlich die Wahl zwischen schlimm und schlimm.