Rubrik: Goldminen

Notieren Sie sich schon mal: Am 2. Juni tagt die Europäische Zentralbank (EZB) und am 15. Juni die amerikanische Notenbank Federal Reserve (Fed). Insbesondere der Entscheidung der Fed wird mit Spannung entgegengesehen. Wird sie oder wird sie nicht? Die Stimmung wechselt dabei fast so schnell wie bei dem Gänseblümchenspiel. Derzeit geht die Meinung eher in Richtung sie wird, was man gut an der Kursentwicklung von Euro und Dollar ablesen kann.

Goldminen-Aktien hatten es in den vergangenen Jahren nicht leicht. Denn der schon nahezu in einem Dauersinkflug befindliche Gold-Preis war auf ein solch niedriges Niveau gefallen, dass der Abbau des Edelmetalls unrentabel wurde. Zuletzt gab es zumindest eine Stabilisierung. Gleichzeitig haben viele Minenbetreiber unrentable Abbaustellen geschlossen oder zumindest den Abbau reduziert. Abzulesen ist die Entwicklung an bekanntesten Barometer für Goldminen-Aktien, dem NYSE-Arca-Gold-Bugs-Index, der in Marktkreisen aufgrund seines US-Börsenkürzels meist nur als HUI bezeichnet wird und früher AMEX-Gold-Bugs hieß.

Im Tages-Chart hat Gold von Dezember 2015 bis Januar 2016 ein lehrbuchmäßige Wende vollzogen. Ab Februar ging es steil nach oben und es folgt eine Konsolidierung. Dabei könnte es sich um eine Flagge handeln. Meist tritt diese zur Hälfte einer Bewegung auf. Bei einem Ausbruch nach oben wären somit Kurse von um die 1.400 Dollar möglich. Auch der Langfristchart lässt Gold-Optimisten hoffen: eine erste Abwärtstrendlinie wurde nach oben durchbrochen.

Johannesburg in Südafrika liegt vermutlich auf den größten Goldvorräten der Welt. Gleichzeitig beträgt die Arbeitslosenrate in der Stadt und der…