Rubrik: Gabelstapler

Corona hat auch bei Jungheinrich tiefe Spuren in den Büchern hinterlassen. So sanken die Umsatzerlöse um 7,9 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro und das operative Ergebnis (Ebit) reduzierte sich um 24 Prozent auf 95 Millionen Euro. Auch beim Auftragseingang ging es um 12,3 Prozent auf 1,81 Millionen Euro nach unten. Mit diesem Werten lag der Gabelstapler-Spezialist allerdings eher am oberen Rand der Markterwartung. Daher erholte sich die Vorzugsaktie (621993) sehr schnell, sie kletterte dabei bereits über das Vor-Crash-Niveau. Trotzdem bietet das Papier noch Kurschancen.

Die Jungheinrich Vorzüge (621993) sind im Corona-Crash massiv abgestürzt, im Tief bis an die 10-Euro-Marke. Von dort ging es bis auf 15 Euro in einer Gegenbewegung nach oben, ehe erste kleinere Gewinnmitnahmen einsetzten. Wir sehen sehr gute Chancen, dass der Konzern ab 2021 wieder ähnlich Umsätze und Gewinne erzielen kann, wie vor der Virus-Zeit. Genau deshalb sehen wir die Jungheinrich-Vorzüge (621993) als aussichtsreiches Langfristinvestment, dass sich Anleger ins Depot holen können.

Jungheinrich rudert für 2020 zurück. Der Gabelstapler-Hersteller erwartet nur noch einen Umsatz im kommenden Jahr zwischen 3,6 und 3,8 Milliarden Euro – nach rund vier Milliarden Euro in 2019. Noch heftiger wird der Rückgang beim operativen Ergebnis (Ebit) ausfallen. Es soll nur noch bei 150 bis 200 Millionen Euro liegen, nachdem für 2019 als Guidance 240 bis 260 Millionen Euro auf dem Zettel stehen. Als Folge brach die Vorzugsaktie (621993) rund 20 Prozent ein. Wir sagen, warum der Titel trotzdem interessant ist und wie ein cleverer Einstieg erfolgen kann.

Die Jungheinrich-Vorzüge mussten zuletzt deutliche Kursverluste hinnehmen. Gewinnmitnahmen belasteten, nachdem der Titel im Januar noch ein Rekordhoch markiert hatte. Auch gute Quartalszahlen und Kaufempfehlungen von Analysten halfen zuletzt wenig. Im Bereich von 30 Euro sollte der Titel (621993) aber jetzt seinen Boden gefunden haben. Dazu passt aber auch ein Bonus-Zertifikat (CV8W4Z), welches schon bis Dezember eine attraktive Renditechance bietet.

Was könnte einen Anleger dazu bewegen, sich jetzt die Jungheinrich-Aktie ins Depot zu legen? Je Vorzugsaktie gab es im vergangenen Jahr einen Gewinn von 1,80 Euro. Daraus errechnet sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von aktuell fast 21. Das ist sicherlich nicht günstig. Kurzfristig könnte ein Discounter auf Jungheinrich interessant sein. Beispiel: PR50VL. Möglich ist hiermit eine maximale Rendite von 5,7 (7,1 p.a.) Prozent.

Schon zu Monatsbeginn hat Jungheinrich ordentliche Quartalszahlen vorgelegt. Der Gabelstaplerhersteller und Spezialist für Lagertechnik erfreute sich einer hohen Nachfrage aus den europäischen Märkten. Deshalb stieg der Umsatz im dritten Quartal um 13,4 Prozent auf 754 Millionen Euro. Die Bestellungen legten gleichzeitig um 8,5 Prozent auf 781 Millionen Euro zu. Sie summierten sich damit im bisherigen Jahresverlauf auf rund 2,4 Milliarden Euro, was einem Plus von rund 15 Prozent entspricht. Das Haar auf der Gabel: Beim Ebit ging es „nur“ um 2,5 Prozent auf 54,1 Millionen Euro nach oben …