Rubrik: Funding

Crowdfunding von Immobilien wird immer beliebter und dadurch auch standardisierter, was für den Anleger den Vorteil der Vergleichbarkeit hat. Der Crowdfunder Bergfürst hat wohl auch deshalb seine Ausrichtung geändert und konzentriert sich aktuell ganz auf Immobilien-Investments, nachdem er anfangs auch Unternehmensbeteiligungen auf seiner Plattform angeboten hat. Nun ist die Villa Sachs – hier trifft Jugendstil auf Fachwerk – im Bergfürst-Portfolio. Das Projekt: Modernisierung und Sanierung der Villa Sachs, einem historischen im Jahr 1900 errichteten, denkmalgeschützten Bauwerk und Neubau von zwei Wohnhäusern.

Mit CAPITAL C kommt der am 24. September 2015 der erste Kino-Dokumentarfilm zum Thema Crowdfunding in die deutschen. Crowdfunding (Crowdinvesting) ist eine recht neue Art der Finanzierung. Vereinfacht gesagt geben viele (wenig) Geld für ein Projekt, das einer allein nicht stemmen kann. Über die Crowd wurden weltweit bereits tausende Projekte mit weit über einer Milliarde Euro realisiert. Doch wie funktioniert diese revolutionäre Art der Geldbeschaffung eigentlich genau und was steckt hinter diesem Phänomen des Internet-Zeitalters? „Die Crowd bringt uns den größten Paradigmenwechsel seit der Industriellen Revolution“, orakelt Eric von Hippel vom Massachusetts Institute of Technology (MIT).

Den Scharm des Schwarm machen die niedrigen Investitionssummen aus. So lässt sich gut das Risiko steuern. Denn ein Investor erwirbt mit seiner Investition nicht Eigenkapital, sondern gibt ein Nachrang-Darlehen, was nichts anderes bedeutet, dass er sich bei einer Pleite ganz hinten anstellen muss, wenn er sein Geld wiederhaben möchte. Angestellte, Sozialkassen, Lieferanten, Banken … alle sind sie vor ihm dran. Die Gefahr eines Totalverlusts ist somit nicht ausgeschlossen (unternehmerische Beteiligung).