Rubrik: Fracking

Plötzlich kippt der Öl-Preis. Russland und Saudi Arabien wollen wieder mehr Öl fördern. Doch der Öl-Preis ist auch an einer charttechnisch sehr spannenden Stelle angekommen. Im Monatschart könnte sich ein Shooting Star bilden, der wahrscheinlich weiter fallende Preise zur Folge hätte. Eine Chartmarke sollten Anleger besonders beachten. Sehr wagemutige Naturen könnten nun zu einem Inline-Optionsschein greifen. Beispiel: SC8R6P.

Öl ist noch immer ein Krisen-Indikator. Die aktuellen politischen Spannungen quittiert der Rohstoff mit Preissteigerungen. Sogar ein erreichen der Marke von 100 Dollar scheint wieder im Bereich des Möglichen zu liegen. Aber da gibt es auch noch die US-Fracking-Industrie. Wer eher an eine Seitwärtsbewegung beim Öl-Preis glaubt, könnte auch zu einem sogenannten Stay-High-Optionsschein greifen. Beispiel: SC8ZNX.

Der (alles) entscheidende Faktor für den Öl-Preis dürfte auf mittlere Sicht jedoch die amerikanische Fracking-Industrie sein. Nun aber befindet sich Öl in einem Aufwärtstrend, mit dem entsprechenden Momentum. Das könnte den Preis noch weiter nach oben schwemmen. Spannend könnte in der aktuellen Situation auch der Inline-Optionsschein SC7XZU der SocGen sein.

Der Öl-Preis ist wieder ins Rutschen geraten. Wird daraus ein neuer Abwärtstrend oder pendelt sich der Preis in der Bandbreite zwischen 45 und 60 Dollar ein? Überraschend ist die Zunahme der US-Rohöllagerbestände. Hängt das mit dem Preis für das Fracking zusammen? Eine interessante Anlage-Alternative im Seitwärtstrend könnten Inline-Optionsscheine sein.

Nun also doch: Die Opec, der Club der erdölexportierenden Länder, haben beschlossen, die Öl-Produktion zu drosseln. Auch Russland, obwohl nicht Mitglied bei diesem Preis-Kartell, will mitmachen. Das ist wichtig, weil Russland ein wichtiger Produzent ist und die mögliche Förderlücke einfach wettmachen könnte, wenn es nicht mit von der Partie bei dem Öl-Deal wäre. Einzig Indonesien ist ausgeschert und hat seine Opec-Mitgliedschaft ausgesetzt. Das von der Opec gepumpte Öl soll auf 32,5 Millionen Fass (Barrel, 159 Liter) pro Tag gedrosselt werden. Das sind 1,2 Millionen Barrel weniger als bislang. Ziel: Der Öl-Preis soll wieder steigen, weil man mehr verdienen möchte, natürlich. Es sei ihnen gegönnt …

So viel Marktwirtschaft hätte man einen saudischen Energie-Minister gar nicht zugetraut. Ein Eingreifen in den Öl-Markt halte Khalid Al-Falih für nicht notwendig. Der Markt würde sich selbst ausbalancieren. Er bewege sich in die richtige Richtung. Salem aleikum. Das klingt so gar nicht nach einer Förderbegrenzung, wie sie von vielen erdölexportierenden Staaten gefordert wird. Es bleibt wohl beim Einfrieren, wie dies schon seit Monaten der Fall ist. Man wird nun weiter rätseln, wie die Überkapazitäten am Markt verschwinden sollen.

Der internationale Baugeräte- und Kompaktmaschinenhersteller Wacker Neuson ist ein Unternehmen, das unter den niedrigen Rohstoffpreisen und insbesondere unter dem starken Rückgang des Öl-Preises gehörig leidet. Da ist für die Aktionäre schon ein Trost, dass die Dividende mit 50 Cent unverändert bleibt. Daraus errechnet sich derzeit eine Dividenden-Rendite von immerhin 3,42 Prozent.

Sie schütteln nun ungläubig den Kopf? Ein Öl-Preis von Null? Bei der Sorte WTI gab es bereits vor einigen Wochen sogar schon einen Preis von unter Null. Wer Rohöl abgenommen hat, bekam dafür sogar noch eine pekuniäre Belohnung. Der Grund: Es war so viel Öl auf dem Markt und in Tankern vor der Küste, dass man gar nicht mehr wusste, wohin mit der ganzen klebrigen Pampe. Also hat man das Öl verschenkt beziehungsweise man hat noch was draufgelegt, nur um es loszuhaben, weil die Lagerung und die Tanker schließlich auch Geld verschlingen. Buy one barrel – get one barrel free.

Ja, da liegt er nun, der Gute. Inzwischen notiert der DAX bei gut 9.600 Punkten. Kraft für ein deutliche Erholung scheint er derzeit nicht zu finden. Lustlosigkeit. Unsicherheit. China. Öl. Wohin tendiert die Weltwirtschaft und auch die Konjunktur in den USA? Droht sogar eine Rezession? Die Prognose für das US-Wachstum im vierten Quartal der Atlanta-Fed liegt nur noch bei 0,5 Prozent. Die Märkte haben bereits Witterung aufgenommen, zumal Brent (Öl) nun unter 30 Dollar steht, weitere Verluste sind nicht auszuschließen, charttechnisch ist bis gut 24 Dollar Platz nach unten.