Rubrik: EZB

Der Euro steht unter Druck. Derzeit läuft es – zumindest für die US-Notenbank Fed- nach Plan. Die erste Zinsanpassung erfolgte im Dezember 2016. Damals kündigte die Fed auch drei weitere Zinsschritte für das Jahr 2017 an. Der erste Zinsschritt könnte bereits am 15. März erfolgen. Yellen, die Chefin der US-Notenbank, teilte in ihrer Rede am 3. März zudem auch mit, weitere Zinsschritte wären möglich und für das Jahr 2018 sehr realistisch. Aus diesem Grund könnte die Zinsschere zwischen dem Dollar und der europäischen Gemeinschaftswährung zu Gunsten des Greenbacks ausfallen. Droht gar die Parität?

Der Öl-Preis ist wieder ins Rutschen geraten. Wird daraus ein neuer Abwärtstrend oder pendelt sich der Preis in der Bandbreite zwischen 45 und 60 Dollar ein? Überraschend ist die Zunahme der US-Rohöllagerbestände. Hängt das mit dem Preis für das Fracking zusammen? Eine interessante Anlage-Alternative im Seitwärtstrend könnten Inline-Optionsscheine sein.

Eurokrise, Eurokrise, Eurokrise, und nochmal Eurokrise, Nullzinspolitik, Quantitative Easing, Heligeld, Brexit, Trump … all das hat Gold nicht auf die Beine geholfen. Aber jetzt soll es die Inflation richten, die wieder zurück ist, wie man hört, vor allem in den USA. Dort könnte es auch noch inflationärer werden, wenn der elected Potus, Donald Trump, erstmal die Steuern senkt, ein kreditfinanzierte Konjunkturprogramm auflegt und damit die US-Konjunktur zum Kochen bringt und den US-Verbraucher in eine wahren Konsumrausch versetzt. Dann, ja dann, könne es mit dem Gold-Preis nur noch nach oben gehen …

Hach, das ist ein Jahresauftakt nach Maß. Chapeau DAX! Charttechnisch ist der DAX nun aus eine kleinen Seitwärtsbewegung (Konsolidierungsbewegung) nach oben ausgebrochen und hat dabei auch das Hoch vom Dezember 2015 überwunden. Die Aufwärtsbewegung ist damit bestätigt worden – und es kann weiter gen Norden gehen, dann an der Börse gibt es wohl kein kaum ein schlagkräftigeres Argument als steigende Kurse … Wie Anleger jetzt profitieren können.

Prognosen sind traditionell schwierig, besonders wenn sie in die Zukunft gerichtet sind. Also, wie wird das Börsenjahr 2017? Wahrscheinlich anderes als wir es uns jetzt ausmalen. Aber es gibt ein paar wichtige Weggabelungen: Donald Trump und seine Wirtschaftspolitik sowie die politische und konjunkturelle Entwicklung in der Eurozone mitsamt der Gestaltung des Brexit. Interessant könnte auch noch die Entwicklung des Öl-Preises sein …

Wir bieten uns spottbillig an. Viel zu billig. Eigentlich liegt die Kaufkraftparität von Euro-Dollar bei rund 1,30 Dollar. Tatsächlich notiert die europäische Gemeinschaftswährung bei 1,04 Dollar. Woran liegt das und was hat das Folgen für deutsche Aktien und den DAX?

Wer will derzeit schon was vom Euro wissen? Donald Trump macht gerade die USA, schon als President elected, great again, was dem Dollar grundsätzlich gut tut, während es in der Eurozone nach wie vor Probleme zuhauf gibt. Hier als Bespiel die drei brennendsten: Italien, Italien, Italien. Hinzu kommt die Politik der Notenbanken: Die Fed wird die Leitzinsen wohl vorsichtig weiter anheben. Dagegen fährt der EZB-Präsident Mario Draghi noch immer einen recht lockeren Kurs. Was heißt das für den Euro-Dollar-Kurs? Droht vielleicht gar der totale Absturz?

In seinem tiefsten Inneren ist Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, gar kein Notenbanker, sondern Börsianer. Er schafft es immer wieder Freude zu bereiten. Nun hat er wieder die knifflige Balance aus „wir machen etwas mehr“ oder „doch weniger“ hinbekommen. Er beruhigt und inspiriert zugleich – geradezu genial. Der DAX setzt ein breites Grinsen auf und steigt weiter …

Mit den Kursen der Deutschen Bank und der Commerzbank geht es zurzeit recht munter nach oben. Eine Trendwende? Zugegeben, ein verwegener Gedanke. Die Problemliste beider Institute ist lang: Niedrigzinsen, Kosten, Altlasten, Geschäftsmodell, Fintechs … Diese Agenda wird sich nicht so schnell abarbeiten lassen. Doch die Börse blickt immer [immer!] nach vorne …

Scheint so, als interessieren sich die Märke immer weniger um Wahlen und Referenden. Brexit – Erholung nach wenigen Tagen. Trump – nach wenigen Stunden. Italien – gefühlt nach ein paar Minuten. [Entschuldigung liebe Österreicher, aber ihr wart mit der dritten Wiederholung der Bundespräsidentenwahl gar nicht mehr auf dem Schirm …] Allen drei Ereignissen ist gemein, dass jedes Mal vorher ein Crash vorausgesagt wurde, wenn der Brexit käme, Trump gewinne oder der italienische Ministerpräsiden Renzi mit seinem Referendum scheitere. Nun, es ist so gekommen, wie nicht vorhergesagt – in jeder Hinsicht …

Der Kurs der Deutschen-Bank-Aktie rutscht zeitweise unter die Marke von 10 Euro. Verantwortlich dafür soll eine konzertierte Aktion von Shortsellern (Hedgefonds) sein. Angeblich sollen Hedgefonds auch ihre Geschäftsbeziehungen zu der Deutschen Bank reduzieren. Natürlich stellen sich hier sofort die üblichen Fragen: Wer ist der Gute? Wer ist der Böse? Was ist der Grund? Und was ist die Folge?