Rubrik: Erwartungen

Bei Softing läuft es wohl zum Jahresauftakt hervorragend: Im ersten Quartal sollen Umsatz und Betriebsergebnis (Ebit) die Planungen des Telematik-Unternehmens „weit übersteigen“. Nach einem sehr guten Start in das neue Jahr habe insbesondere im Monat März eine unerwartet umsatz- wie margenstarke Geschäftstätigkeit in mehreren Konzern-Gesellschaften zu einem Umsatz- und Ergebnisschub beigetragen. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Als wir Mitte Dezember die HeidelbergCement-Aktie (604700) zuletzt unter die Lupe nahmen, hatten wir darauf gesetzt, dass die Unterstützung bei 60 Euro hält. Dies erweis sich als richtig. Am gestrigen Montag (31.1.) lieferte der Bauzulieferer nach Börsenschluss nun auch die fundamentalen Rahmendaten für weiter steigende Kurse. Denn die vorläufigen Zahlen für 2021 lagen über den Erwartungen der Analysten, weshalb die Aktie im frühen Xetra-Handel über 63 Euro springt.

Die Puma-Aktie springt in die falsche Richtung. Der Sportartikelhersteller hatte zwar gute Zahlen für 2018 vorgelegt, die hohen Markterwartungen aber nicht erfüllen können. Und auch beim Ausblick waren die Franken nicht allzu optimistisch, obwohl die Marke Puma im internationalen Sport derzeit sehr gut im Geschäft ist. Wird die Konsolidierung der Aktie (696960) somit noch andauern? Ein Bonus-Zertifikat würde hingegen auch eine etwas größere Korrektur unfallfrei überstehen und zugleich eine stattliche Rendite-Chance bieten.

Covestro kann trotz der Euro-Stärke Umsatz und Gewinn so satark steigern, dass die Analystenschätzungen locker übertroffen wurden. Zudem hat das Management die Prognose für das Gesamtjahr erhöht, der Gewinn soll nun über dem Vorjahreswert liegen. Daher bleibt die Aktie (606214) auch auf dem erhöhten Kursniveau aussichtsreich. Einen Blick ist aber auch ein Express-Zertifikat (UBS0DM), welches schon im März 2019 einen Gewinn von mehr als 13 Prozent bringt, wenn die Aktie dann zumindest auf dem aktuellen Niveau notiert.

Nun kamen sie also gestern, die Fielmann-Quartalszahlen. Mit 1,98 Millionen Brillen setzte die Optiker-Kette etwas mehr Sehhilfen als vor Jahresfrist ab. Dabei lag der Umsatz mit 349 Millionen Euro ziemlich genau auf Höhe der Analystenerwartungen. Der Gewinn vor Steuern sank allerdings von 77 auf 70 Millionen Euro, was knapp unter den Erwartungen lag. Damit hätte der Markt noch leben können. Nicht aber mit dem mauen Ergebnisausblick für das Gesamtjahr: Demnach soll der Gewinn nach Steuern knapp unter dem Vorjahresniveau von 240 Millionen Euro liegen. Dies interpretierte der Markt als Gewinnwarnung …