Rubrik: Eon

Ein turbulenter Tag. Die Börse in Griechenland bricht um gut 13 Prozent ein, weil es dort zu Neuwahlen kommen könnte. Bei den vorgezogenen Wahlen werden der linken Oppositionspartei Syriza gute Chancen eingeräumt. Es könnte dann schon bald zu einem neuen Schuldschnitt kommen. Generell dürfte ein Schuldenschnitt unvermeidbar in Griechenland sein. Mit der jetzigen Schuldenlast wird das Land nie mehr eine wirtschaftliche Genesung schaffen.

In China geht der Aufschwung der vergangenen Wochen zu Ende. Die Börsianer fürchten künftig schwieriger an Geld zu kommen, weil die Regeln für die Wertpapier-Kreditvergabe verschräft werden sollen. Da hört der zockende Chinese natürlich gar nicht gerne.

In diesem Umfeld verliert der DAX 1,5 Prozent und rutscht wieder deutlicher unter die Marke von 10.000 Punkten. Noch hält die Unterstützungslinie bei 8.930 Zählern.

Die Deutsche Bank wird mal wieder verklagt. Diesmal von den USA wegen Steuerhinterziehung. Man fragt sich, wie der Vorstand bei all diesen Prozessen überhaupt noch seinen Bankgeschäften nachgehen kann. Die Börse fragt sich das wohl auch und schickt die Aktie um 3 Prozent nach unten.

Bei der Telekom Aktie hat sich charttechnisch ein Shooting Star herausgebildet, was eher negativ ist. Nun muss man sehen, was auf dem jetzigen Niveau passiert.

Die Aktie von Eon scheint die Kurslücke (Gap) schließen zu wollen.

BMW bekommt mit Harald Kürger einen neuen Chef. Die Börse reagiert verhalten an diesem trüben Tag.

Der DAX notiert weiter über der Marke von 10.000 Punkten; allerdings wirkt er etwas lustlos nach dem kräftigen Anstieg vom Freitag. Unterstützung kommt vom österreichischen Notenbanker Ewald Nowotny, der eine kommende deutliche Wirtschaftsabschwächung im ersten Quartal 2015 kommen sieht, auch dürfte die Inflation nochmals fallen. All das wird als Hinweis auf eine weitere Lockerung (Quantitative Easing) der Geldpolitik der EZB gewertet. Der Euro leidet unter den Worten Nowotnys.

Die Aktie von Eon wird heute eher verkauft. Bei 14,30/14,50 Euro befindet sich noch eine Kurslücke (Gap). Diese werden tradtitionell noch gerne geschlossen.

Erleichterung bei der Deutschen Bank. Vorstände sollen wohl nicht in die Zinsmanipulationen verstrickt sein. Co-Chef Anshu Jain wird wohl aufatmen. Die Aktie gibt leicht nach.

Die T-Aktie strebt weiter nach oben. Es scheint so, als wolle die Börse mal wieder die Marke von 16/17 Euro sehen.

K+S gibt aufgrund der Verkaufsempfehlung von Goldman Sachs nach.

Japans Wirtschaft schrumpft im dritten Quartal um 1,9 Prozent. Zweifel an Abenomics wachsen. Gleichzeitig erreicht der Nikkei ein neues 8-Jahres-Hoch – hier hofft man wohl auf noch mehr gedrucktes Geld.

Da war dann die Luft wohl doch etwas dünn. Dem DAX gelingt heute zunächstder Anstieg über die Marke von 10.000 Punkten. Im Juni stand er bereits schon einmal auf diesem Niveau. Im Handelsverlauf rutschte der DAX allerdings wieder unter diese magische Linie. Ich wage mal eine Prognose: Vermutlich werden wir noch öfter Kurse unter 10.000 Punkte im DAX sehen. Für diese Linie bracht es mehr/viel Zeit. Zur Erinnerung: Der Dow Jones hat rund 10 Jahre gebraucht … gut, so lange muss es nicht dauern.

Viele warten auch auf Donnerstag. Dann wird EZB-Chef Mario Draghi seine Strategie bekanntgeben.

Bei Apple ging es an der Nasdaq hoch her – eigentlich eher tief. Die Aktie sackte ohne besondere Nachrichten deutlich ab. Anscheinend wollen Algo-Trader doch mal die Short-Seite testen. Mit Erfolg, wie es aussieht. Auch heute befindet sich die Aktie leicht im Minus.

Es sah nach einer kurzfristigen Erholgung beim Öl aus. Daraus geworden ist nicht. Wohl ein klassischer Dead Cat Bounce. Der sinkende Öl-Preis drückt auch wieder Rubel und die Kurse russischer Aktien. Das Land steht wohl vor einer Rezession.

Eon gibt nach dem starken Anstieg gestern etwas nach. Wird hier noch die Kurslücke geschlossen? Gut möglich.

Die T-Aktie hält sich auf hohem Niveau. Ich möchte nichts beschreien, aber das wirkt positiv.

Bei K+S geht es nach dem Pullback zur Ausbruchslinie wieder leicht nach oben.

Deutschen Bank steigt ebenfalls nach Pullback an.

Eon hat genug von Kohle, Gas, Öl und Atom. Das Geschäftsmodell funktioniert nicht mehr, zumindest bei Eon nicht mehr. Finanzkrise, Fukushima, Energiewende, erneuerbare Energien, Überkapazitäten hat in den vergangenen Jahren immer wieder zu Problemen geführt. Allein im vierten Quartal des aktuellen Geschäftsjahrs werden Rückstellungen in einer Höhe von 4,5 Milliarden Euro erwartet. Aufgrund „veränderter Marktbedingungen“ wie es heißt. Einst war die Energieerzeugung für Eon eine Geldmaschine – nun wird Geld verbrannt. Seit Januar 2008 fallen die Kurse. Der Tiefpunkt wurde im Juli 2013 mit 11,80 Euro erreicht. Danach ging es mehr oder weniger seitwärts; im Oktober sacke die Aktie erneut bis auf 12,20 Euro ab. Das einst mündelsicheren Wert für Witwen und Waisen ist ein Papier für Spekulanten geworden, die mal auf das Gelingen des Turnarounds setzen und dann wieder auf Untergang.

Der DAX neigt etwas sein Haupt, aber (bislang) nicht dramatisch; wer will es ihm auch verdenken nach dieser fulminanten Aufwärtsbewegung. Zudem gab es in den USA ein langes Wochenende – und da weiß ja der (übervorsichtige) deutsche Börsianer nie so recht … Nicht aufheitern konnten auch die jüngsten Konjunkturdaten nicht. Der Einkaufmanagerindex für den Industriesektor fiel eher negativ aus.

Der Rubel und der Aktienmarkt in Russland stehen weiter unter Druck. Hier ist der niedrige Ölpreis zu einer schweren Belastung geworden.

Die Aktie des BVB befindet sich im Abstiegskampf. Ohne baldige sportliche Erfolge werden wohl auch die längerfristigen Aufwärtstrendlinien fallen.

Die Aktie von Eon profitiert von den Plänen das Kraftwerksgeschäft für fossilie Energieträger und das für Atomkraftwerke abspalten zu wollen.

Zalando befindet sich weiter im Vorweihnachtshöhenrausch.

Findet bei der Aktie der Deutschen Bank gerade ein Pullback zur Ausbruchslinie statt?

Verstaufpause bei der Aktie der Deutschen Telekom oder erneutes Scheitern im Bereich von 13,50 Euro? Bei Kursen über 13,00 Euro bleibt die T-Welt in Ordnung.

Zucker des Leben bei Südzucker. Schafft die Aktie die Wende. Massive Widerstände bei rund 14,00 Euro.

Der DAX bewegt sich weiter in Richtung 10.000 Punkte. Getragen wird er von Konjunkturhoffnungen nach gutem ifo-Index und ZEW-Index. Zudem hat EZB-Chef Mario Draghi zugesichert weiter zu lockern, falls es doch nicht so gut laufen sollte. Mit dem DAX steigt auch der Bund Future (Bundesanleihen); vor allem mit der Begründung, dass es mit der Konjunktur nicht so gut laufe. So findet derzeit offenbar jeder seine Argumente – der Markt möchte offenbar nach oben.

Das US BIP wird von 3,5 auf 3,9 Prozent nach oben revidiert. Erwartet wurden 3,3 Prozent. Euro und Gold geben zunächst spürbar nach, erholen sich aber rasch wieder.

Der Öl-Preis leidet unter den Zweiflen ob die vier große Produzenten einschließlich den Saudis ihre Fördermengen wirklich begrenzen werden.

Für diesen Weg scheint sich auch die Aktie der Telekom entschieden zu haben, was viele treue Aktionäre wieder ein wenig freuiger auf den Depotauszug blicken lässt.

Eon profitiert von Gerüchten über einen möglichen Verkauf der Aktivitäten in Italien und Spanien. Die Versorger schrumpfen sich weiter gesund.

Nach einem schlimmen Jahr gibt es bei der Aktie der Deutschen Bank wieder Funken der Zuversicht. Der Abwärtstrend wurde überschritten.

Twitter-Finanzchef twittert etwas von einer Übernahme und dass er einen Plan habe. Löscht den Tweet aber wieder. So ist das mit den Twittern. Einfach mal darauflos tippen, eher wohl ohne Plan.

Der russische Aktienmarkt wirkt weiter angeschlagen. Ohne politische Lösung gleicht ein Investment dort einem Vabanquespiel.

Der DAX schiebt sich nach oben. Erstmals seit Tagen ist kein Abwärtsdrang zu spüren. Die Lage entspannt sich somit etwas, auch wenn von einer Trendwende noch keine Rede sein kann. Dennoch die negativen Prognosen häufen sich, was ein Zeichen dafür sein könnte, dass viele bereits verkauft haben.
Die EON-Aktie steigt zum Beispiel nach einem Gewinneinbruch. In den Kursen war dieser allerdings schon enthalten.
Interesssant ist auch die Bewegung im Nikkei. Der japanische Index steigt an, wenn auch nur leicht, obwohl sich die Wirtschaftstätigkeit im zweiten Quartal um 1,7 Prozent (Prognose: -1,8 Prozent) abgeschwächt hat. Zurückzuführen ist das vor allem auf die Mehrwertsteuererhöhung am 1. April von 5 auf 8 Prozent. Dadurch wurden viele Ausgaben auf das ersten Quartal vorgezogen. Im ersten Quartal legte die Wirtschaft um 1,5 Prozent zu. Im zweiten Quartal ging nun der private Konsum um 5 Prozent zurück. Der Einbruch dürfte nur vorübergehend sein, aber dennoch sind die Zweifel am Erfolg der sogenannten Abenomics (ultralockere Geldpolitik) gewachsen. Der Anstieg im Nikkei ist vermutlich auch auf Spekulationen zurückzuführen, dass die Bank of Japan ihre Anleihekäufe noch ausweiten könnte.

Der DAX erreicht ein neues Allzeithoch, kann dieses aber nicht halten. Aber immerhin, es sieht danach aus, als wolle der deutsche Aktienmarkt weiter nach oben. Besonders aussichtsreicht wirkt die Situation bei den Versorgern E.ON und RWE (hierzu auch eine Video-Chartanalyse auf Plusvisionen.de). Grandios sind die Anstiege bei Gold und Silber. Lange Kräfte gesammelt und nun nach oben. Ausgelöst durch die Unruhen im Irak und die lockere Haltung der amerikansichen Notenbank (Fed). Sie nach ihre Sitzung in dieser Woche angedeutet, dass sie sich mit einer Leitzinserhöhung wohl doch länger Zeit lassen möchte, obgleich die Inflationserwartungen leicht nach oben tendieren. So etwas lesen Gold-Optimisten und Papiergeldskeptiker natürlich sehr gerne. Vielleicht war der Gold- und Silberpreis aber auch noch überverkauft – zuletzt war kaum noch etwas positives zu den beiden Edelmetallen zu höhren. Mittelfristig sollte man noch vorsichtig sein, ob dies wirklich eine Wende nach oben ist. Zweifel bleiben, doch womöglich treibt genau das den Kurs weiter. Die Einschätzung der Fed zur amerikanischen Geldpolitik hat auch dem Euro wieder etwas Mut gemacht. Er schiebt sich an die Marke von 1,36 Dollar heran. Die beiden Ölsorten Brent und WTI mit grundsätzlicher Tendenz nach oben.

Lichtblick? Kaufsignal? Bei den Aktien von E.ON und RWE geht wieder etwas voran. Beide Werte litten lange unter dem Quasi-Wegfall…

Der DAX freut sich bei ruhigem Handel (in Süddeutschland ist Feiertag, Frohnleichnam) über die gestrige Fed-Sitzung und klettert erneut über die Marke von 10.000 Punkten. Fed-Chefin Janet Yellen erweckte nicht den Anschein, dass die US-Leitzinsen schon bald steigen werden. Vor allem wurde die Wachstumsprognose für dieses Jahr auf 2,1 bis 2,3 Prozent von 2,8 bis 3,0 Prozent gesenkt. Für 2014 erwartet die Fed mit 1,5 bis 1,6 Prozent einen etwas höheren Preisanstieg als zuletzt mit 1,4 bis 1,6 Prozent. Es wurde wieder dieser Satz gesprochen: „Die Leitzinsen werden noch eine angemessene Zeit nach dem Auslaufen der Anleihekäufe auf dem niedrigen Niveau bleiben, besonders wenn die Inflationsrate unter dem angestrebten Ziel von 2 Prozent bleibt.“ Die Anleihekäufe wurden erwartungsgemäß um weitere 10 Milliarden Dollar auf nun 35 Milliarden Dollar monatlich reduziert. Die monatlichen Käufe hatten einmal 85 Milliarden Dollar betragen. Euro und Gold profitieren von den Worten Yellens. Das Urteil der Devisenmärkte: Die Geldpolitik der EZB ist weniger locker als die der Fed. Das Urteil am Gold-Markt: Womöglich ist Papiergeld doch bald noch weniger wert als gedacht. An der Börse in Tokio wird die Sitzung der Fed mit einem deutlichen Plus im Nikkei gefeiert. Amazon ist jetzt mobil. Das Unternehmen macht mit „Fire“ nun auch in Handys. Charttechnisch sehr interessant sind die Aktien der beiden Versorger E.ON und RWE. Sie scheinen sich auf den Weg nach oben zu machen.

Der DAX ringt mit dem Allzeithoch. Der Euro leidet unter den eingetrübten Konjunturaussichten laut ZEW. Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland haben sich im Mai 2014 verschlechtert. Der Index fällt um 10,1 auf 33,1 Punkte zurück (langfristiger Mittelwert: 24,7 Punkte). „Der Rückgang der Konjunkturerwartungen muss vor dem Hintergrund der starken Wirtschaftsentwicklung im ersten Quartal 2014 gesehen werden. Es zeichnet sich bereits ab, dass die deutsche Wirtschaft das hohe Wachstumstempo nicht halten kann. Dennoch ist von einer in der Grundtendenz positiven konjunkturellen Entwicklung im Jahr 2014 auszugehen“, kommentiert ZEW-Präsident Clemens Fuest. DAX und Euro reagierten gelassen bis gar nicht auf die Zahlen. Die OECD attestiert der deutschen Wirtschaft eine hohe Widerstandskraft. Die Arbeitslosigkeit sei die niedrigste seit der Wiedervereinigung. Gut bewertet die OECD die Einführung eines Mindestlohns. Generell müssten die Perspektiven der Geringverdiener verbessert werden. Weitere Anstrengungen seien erforderlich, um für ein inklusives Wirtschaftswachstum zu sorgen, sodass die sozial schwächsten Gruppen an diesem Wachstum sowohl stärker teilhaben als auch dazu einen größeren Beitrag leisten können und die Kluft zwischen Arm und Reich im Hinblick auf Einkommen und Lebensqualität abnehme. Thyssen schreibt nach sieben Quartalen wieder schwarze Zahlen. Es wurden sogar die Prognosen übertroffen. Ist das schon die Wende? Die Börse belohnt das mit einem Anstieg von zeitweise 6 Prozent. E.ON fehlt derzeit die nötige Energie. Erneut fällt der Konzernüberschuss. Im ersten Quartal um 13 Prozent auf 1,22 Milliarden Euro. Interessant sieht der Chart der Börse in Moskau aus. Gibt es hier einen neuen Schub nach oben? Der Rubel ist ebenfalls etwas fester.