Rubrik: Elon Musk

Künstliche Intelligenz ist zum Kurstreiber an den Börsen geworden. Unternehmen wie Tesla, Uber oder Lyft, die auf künstliche Intelligenz setzen, werden an der Börse mit Milliarden bewertet. Wework brachte es vorbörslich auf abenteuerliche Werte. Der Börsengang wurde dann aber abgesagt. Aber ist künstliche Intelligenz überhaupt (schon) intelligent? Und was ist dann mit den Kursen und den Bewertungen?

Tesla-Chef Elon Musk warnt in einem Blog-Beitrag vor extrem schwierigen Herausforderungen für das Unternehmen. Die Fahrzeuge seien zu teuer und die Kosten wohl zu hoch. Sieben Prozent der Belegschaft müssen nun gehen. Was den Gewinn für das vierte Quartal angeht hofft Musk auf ungewöhnliche unternehmerische Mittel. Die verliert zwar (vorbörslich) empfindlich an Wert, aber auf lange Sicht hat sie sich bislang wacker gehalten, angesichts einer steilen Bewertung.

Tilray sorgt für Party an den Börsen. Pot soll beruhigen, aber in diesem Fall sind Spekulanten alles andere als stoned – na ja vielleicht sind sie es demnächst. Tilray kommt aus Kanada und stellt Cannabis-Produkte für medizinische Zwecke her. Zum Rausch kam es als bekannt wurde, dass Tilray Marihuana für eine klinische Studie nach Kalifornien liefern soll. Ist Cannabis das neue Crypto? Was Anleger mit der Tilray-Aktie jetzt tun sollten.

Die Hoffnung fährt bei Tesla immer mit. Nun ist es dem Unternehmen gelungen 5.000 Fahrzeuge des Model 3 innerhalb einer Woche zu fertigen. Die Einnahmen aus Model-3-Verkäufen könnte Tesla gut gebrauchen, um nicht Gefahr zu laufen pleite zu gehen, bevor sich der (große) Erfolg einstellt. Die Börse ist – natürlich – von den Worten Musks ganz angetan und bewertet Tesla umgehen höher. Dennoch, kommt es bald zum Schwur? Interessant könnte auch das nicht währungsgesicherte Discount-Zertifikat HW9MZH sein.

Nach dem ersten Boom beim Lithium (weißes Gold) trennt sich nun die Spreu vom Weizen. LiCo Energy Metals scheint gut im Rennen, denn man hat ein attraktives Projekt, mit Dwayne Melrose eine Mining-Legende an Bord und weist eine noch günstige Börsenbewertung auf. Der Rausch bei Lithium-Aktien war in den vergangenen Jahren groß. Viele Anleger hofften auf einem Nachfrageschub durch den Durchbruch bei Elektroautos und Energiespeichern. Blind wurde auf jeden Wert gesetzt, der nur das Wort „Lithium“ im Firmennamen hat. So manche Aktie konnte sich deshalb verfünffachen. Oft aber verfügten die Unternehmen nicht über nötige Lizenzen oder die notwendige Erfahrung für den Lithium-Abbau. Bei LiCo Energy Metals scheint die Lage anders zu sein. Hier könnte die Mischung aus Personal, Projekt und Bewertung stimmen.

Die Tech-Gemeinde hat mit Tesla ein neues Hochamt in das sie pilgern kann, was braucht man da noch Apple. Früher lauschten die Jünger andächtig den Worten von Vorbeter Steve Jobs – nun schaut man zu Elon Musk als neuen Heilsbringer auf. Kult währt nicht ewig. Kult wandert. Die ganz aufregenden Jahre von Apple scheinen erstmal vorbei zu sein; das Unternehmen aus Cupertino hatte in seiner 40-jährigen Geschichte [Gratulation noch nachträglich, am 1. April 2016 war es soweit] schon öfter solche Phasen durchlitten, muss man wohl sagen, weil Apple diese Energielosigkeit wirklich mitzunehmen scheint. Früher trat dann immer der genial Jobs auf und führte Apple mit seinen Ideen aus der Lethargie. Aber Jobs schwebt jetzt in der iCloud und fällt somit als Retter aus.