Rubrik: Dividendenrendite

Trotz der guten Ergebnisse gab die Südzucker-Aktie in den vergangenen Tagen weiter nach, nachdem es eigentlich seit Ende Februar schon abwärts geht. Vom damaligen Niveau oberhalb von 25 Euro fiel die Aktie im Tief in Stuttgart bis auf 18,75 Euro. Aktuell kostet die Aktie dort 19,25 Euro. Das Hauptproblem: Ende September läuft die EU-Zuckermarktordnung aus, die seit rund 50 Jahren Produktionsquoten und Mindestpreise für Zuckerrüben regulierte. Nun folgt ein freier Wettbewerb und niemand kann genau sagen, wo der Zuckerpreis hingeht. Charttechnisch droht nun ein Doppel-Top.

Rund 60 Prozent hat die Infineon Aktie auf Jahressicht schon zugelegt. Und ein Ende der Rally scheint nicht in Sicht: Der Chart zeigt einen lupenreinen Aufwärtstrend, der nun schon seit rund 14 Monaten läuft. Und auch fundamental spricht kurzfristig kaum etwas gegen weiter steigende Kurse. Jetzt gab es eine Kaufempfehlung von Goldman Sachs. Was an der Börse zwiespältige Gefühle hervorruft, denn schön öfter kam ein Goldman-Sachs-Buy just am Top. Zum Glück gibt es Alternativen zur Aktie.

Die Adidas-Zahlen waren wirklich stark: Der Umsatz wuchs in den ersten drei Monaten dank guter Geschäfte in Nordamerika und in China um 19 Prozent auf 5,67 Milliarden Euro. Dabei zeigt sich, dass auch Adidas immer digitaler wird: Die Sparte E-Commerce schaffte ein dickes Plus von 53 Prozent. Bei den Regionen kann sich das Plus von 31 Prozent in Nordamerika sehen lassen. „Einziges“ Manko: Die Aktie ist nicht gerade günstig bewertet. Was Anleger nun tun können.

Publity hat seine finalen 2016er-Daten vorgelegt und damit das vorläufige Zahlenwerk bestätigt. Demnach stieg der Nettogewinn von 12,5 auf 23,1 Millionen Euro. Dies entspricht einem Gewinn pro Aktie von 3,89 Euro. Doch weitaus wichtiger ist der Blick nach vorne, denn an der Börse wird bekanntlich die Zukunft bewertet. Und hier macht der Immobilien-Asset-Manager gute Fortschritte. So erklärt das Management um Vorstandschef Thomas Olek, dass bereits im laufenden Jahr zahlreiche Beurkundungen von Objektverkäufe erfolgt sind, die schon jetzt umfangreiche Erlöse und Gewinne für das Gesamtjahr sichern. Für Anleger heißt das: Dividenden-Rendite satt.

Leoni hatte Probleme. Der Gewinn bricht ein und die Dividende muss halbiert werden. Und was macht die Aktie? Sie stiegt. Buy on bad new, sagt sich wohl die Börse und vertraut auf die Fähigkeiten der Leoni-Unternehmensführung. Charttechnisch sieht das sehr konsturktiv aus, was die Leoni-Aktie derzeit macht. Fundamental erscheint die Aktie auf dem aktuellen Niveau fair bewertet. Ist das Kurspotenzial somit bereits ausgeschöpft? Macht das Bonus-Zertifikate auf Leoni interessant?

Wenn ein großer und schwerer DAX-Wert um rund fünf Prozent steigt, dann ist es schon ein ganz besonderer Börsentag. So geschehen ist dies heute bei Siemens, deren Aktie in der Spitze auf 122 Euro stürmte. Damit bewegt sich das Papier nur noch knapp unter dem historischen Hoch aus dem Jahr 2000 bei rund 130 Euro, denn die Siemens-Aktie hat bereits in den vergangenen Wochen glänzend performt. Die Aktie bleibt attraktiv. Die Gründe dafür …

Eon hat genug von Kohle, Gas, Öl und Atom. Das Geschäftsmodell funktioniert nicht mehr, zumindest bei Eon nicht mehr. Finanzkrise, Fukushima, Energiewende, erneuerbare Energien, Überkapazitäten hat in den vergangenen Jahren immer wieder zu Problemen geführt. Allein im vierten Quartal des aktuellen Geschäftsjahrs werden Rückstellungen in einer Höhe von 4,5 Milliarden Euro erwartet. Aufgrund „veränderter Marktbedingungen“ wie es heißt. Einst war die Energieerzeugung für Eon eine Geldmaschine – nun wird Geld verbrannt. Seit Januar 2008 fallen die Kurse. Der Tiefpunkt wurde im Juli 2013 mit 11,80 Euro erreicht. Danach ging es mehr oder weniger seitwärts; im Oktober sacke die Aktie erneut bis auf 12,20 Euro ab. Das einst mündelsicheren Wert für Witwen und Waisen ist ein Papier für Spekulanten geworden, die mal auf das Gelingen des Turnarounds setzen und dann wieder auf Untergang.

Hoffentlich Allianz im Depot. Die Allianz denk an ihre Aktionäre. Weil andere Versicherungen zu – „exorbitant“ – teuer geworden sind und die Allianz keinen Lust verspürt zu diesen Preisen zu kaufen, will man das Geld auf der hohen Kante künftig an seine Anteilseigner ausschütten, im Dreijahresrhythmus. Sehr schön. Wenn die Allianz keine passenden Investitionen findet, dann gibt man den Anlegern die Chance etwas vernünftiges damit anzufangen. Zudem sollen künftig von den Gewinnen regelmäßig 50 Prozent ausgeschüttet werden. Bislang waren es 40 Prozent. Doch damit nicht genug, die Allianz führt eine Art Dividendengarantie ein. Die Dividende je Aktie soll mindestens auf dem Vorjahresniveau gehalten werden. Klar, dass all dies die Börse mächtig freut. Die Allianz-Aktie legte nach der Meldung um rund vier Prozent zu.