Rubrik: Dialog Semiconductor

Dialog Semiconductor-Auftraggeber Apple liefert hervorragende Quartalszahlen. Da sollte man meinen, dass auch für Dialog Semiconductor ein paar Brosamen abfallen. Tun sie auch, zumindest zeitweise; am Tag nach der Veröffentlichung der Apple-Quartalszahlen kann die Dialog Semiconductor-Aktie deutlicher zulegen. Doch wird das von Dauer sein, angesichts dieses Managements? Bei der Dialog-Aktie gab es in der Vergangenheit immer wieder sonderbar-auffällige Bullen-Fallen. So auch diesmal? Sehr attraktiv bleiben bei Dialog Semiconductor auch Discount-Zertifikate. Beispiel: PP2QP9.

Es bleibt mystisch, was Dialog Semiconductor angeht: Im vergangenen Herbst (November/Dezember) hat sich der Kurs der Aktie von 44 auf 22 Euro halbiert. Als Begründung wurde angeführt, dass ein Großauftrag über die Zulieferung von Chips für das Strom-Management (PMICs) an Apple wegfallen könnte. Das Management versuchte immer wieder diese Gerüchte zu entkräften, aber allein an der Börse fehlte der Glaube. Der Kurs blieb im Keller, trotz guter Zahlen. Diese legt das Halbleiter-Unternehmen auch jetzt wieder vor. Das das die unerwartete Wende? Spannend sind aktuell auch Discount-Zertifikat auf Dialog Semiconductor. Beispiel: PP30AJ der BNP Paribas.

Die Aktien-Geschichte von Dialog Semiconductor bleibt nebulös. Beim Blick auf die aktuellen Zahlen müsste das Urteil eigentlich lauten: buy. Nun zu dem eigentlich: Bekanntermaßen ist Dialog Semiconductor ein Apple-Zulieferer. Für die iPhones kauft Cupertino (derzeit noch) Chips für das Strom-Management (PMICs) bei Dialog ein. Doch es gibt Zweifel, ob Dialog Apple-Lieferant bleibt. Bei der Aktie fand inzwischen so etwas wie eine Bodenbildung statt. Ist das schon die Wende? Interessant bleibt das Discount-Zertifikat CE5K4S der Commerzbank.

Das Dialog-Desaster setzt sich fort. Dialog Semiconductor soll mal wieder einen Großauftrag von Apple verlieren. Die Aktie stürzt ab. Muss dieser Umsatzposten tatsächlich aus den Büchern gestrichen werden, wäre das für Dialog eine Katastrophe. Bis zu drei Viertel der Erlöse könnten wegbrechen, mit entsprechenden Folgen für den Gewinn. Noch ist es nicht soweit und selbst wenn Apple will, wird es noch dauern. Der Börse ist das egal, sie bereitet sich vor. Ein Gewinner der ausgeprägten Schwankungen (Volatilität) bei Dialog Semiconductor sind allerdings Discount-Zertifikate. Beispiel: CE5K4S der Commerzbank.

In der Halbleiterbranche herrscht viel Übernahmefantasie. Davon wird derzeit auch die Aktie von Dialog Semiconductor beflügelt. Charttechnisch ergibt sich dadurch eine spannende Konstellation. Es scheint als sei die Wende zu wieder steigenden Kursen geglückt und der Einbruch vom April wegen Apple vergessen. Wer eher defensiv an die Sache mit Dialog Semiconductor herangehen möchte, könnte auf einen Discounter (CX90RQ) setzten.

Keynote bei Apple. Es ist nach wie vor ein Hochamt für so manchen Nerd. Diesmal wurden gleich drei iPhones vorgestellt: iPhone 8, iPhone 8 Plus und das künftige Flaggschiff das iPhone X. Aber was hat das nun alles mit Dialog Semiconductor zu tun? Nun, das Unternehmen liefert Chips an Apple und generiert wohl zwei Drittel seines Umsatzes mit Cupertino. Da besteht natürlich die berechtige Hoffnung, wenn es bei Apple gut läuft, auch bei Dialog die Geschäfte florieren. Schlägt sich das vielleicht im Kurs nieder? Hoffnungszeichen gibt es, aber der Durchbruch steht noch aus. Für Rendite im Seitwärtstrend kann aber ein schönes Discount-Zertifikat sorgen.

Bei den Q2-Daten von Dialog Semiconductor fällt besonders der Rückgang des Betriebsgewinns um 13 Prozent auf 20 Millionen Dollar auf. Das Unternehmen begründet das vor allem mit höheren Forschungsausgaben. Die Marge ist von 9,3 auf 7,8 Prozent zurückgegangen. Der Gewinn je Aktie liegt im zweiten Quartal bei 0,23 Dollar beziehungsweise 0,52 Dollar im ersten Halbjahr. Für das dritte Quartal rechnet Dialog Semiconductor mit einem Umsatz von 340 bis 370 Millionen Euro. Das wäre eher am unteren Ende der Erwartungen. Bei der Aktie wirkt noch der Apple-Schock nach. Was Dialog nun braucht ist Gewinnfantasie.

Charttechnisch notiert die Dialog-Semiconductor-Aktie wieder deutlich über der 200-Tage-Durchschnittslinie. Die Kurslücke (Gap), die es Anfang April bei dem Kurssturz gerissen hatte ist inzwischen wieder geschlossen. Der Abwärtstrend bleibt einstweilen intakt. Kurzfristig könnte eine Art Shooting Star, so es dazu kommt, belasten. Aber vielleicht kommt auch alles ganz anders, nun da die Chinesen eingestiegen sind.

Für Unternehmer ist das eine (schwere) Gewissensfrage: „Soll ich mich von einem (großen) Kunden abhängig machen?“ Lehnt der Unternehmer ab, dann geht ihm vermutlich eine gewichtiger Umsatzbrocken verloren. Stimmt er zu, ist er auf Gedeih und Verderb von dem Kunden abhängig. Dialog Semiconductor hat sich für das Ja entschieden und macht aktuell (noch) wohl gut zwei Drittel seines Umsatzes mit dem iPhone-Giganten Apple. Noch, weil Apple dem Unternehmen wichtige Aufträge entziehen könnte. Die Aktie bricht ein. Was das für Anleger bedeutet.

Bei Dialog Semiconductor (927200 ) geht es immer auch im Apple, dem Hauptkunden. Der Technologiekonzern aus Cupertio wird am Dienstag Abend (31. Januar 2017) seine Zahlen für das Weihnachtsquartal vorlegen. Dann werden die i-Jünger – und alle anderen natürlich auch –, ob Apple wieder besser verkauft hat, vor allem das iPhone. Sowohl die Apple- als auch die Dialog-Semiconductor-Aktie haben jüngst deutlich zugelegt. Werden sich diese Trend fortsetzen?

Es ist fast zur Glaubensfrage mutiert: Kann man die Apple-Aktie noch kaufen? Oder muss man sie kaufen? Börsen-Legende Warren Buffett ist inzwischen schwer begeistert vom Apple-Papier. Buffett ist bekannt dafür, in funktionierende Geschäftsmodelle und vor allem in Value (Werthaltiges) zu investieren. Value? Muss nichts schlechtes sein. Gut früher wurde Apple wegen seiner Wachstumsperspektiven gekauft. Das hat sich geändert. Der Konzern lebt ganz wesentlich im iPhone – einem Produkt, das inzwischen in die Jahre gekommen ist. Die Kunden gieren nicht mehr danach wie bei den ersten Modellen. Man nutzt sein iPhone durchaus länger und muss nicht jeden Modellzyklus mitmachen. Beim iPhone 7 hat sich Apple nicht einmal mehr die Mühe gemacht die Optik zu verändern, die Konstrukteure haben sich nur des Innenlebens angenommen. Wo die wahren Werte von Apple liegen.

Apple hustet etwas und korriegiert die eigenen Plan- und Bestellzahlen nach unten – und schon hat sich Dialog Semiconductor einen Schnupfen geholt, wie eine Gewinn- und Umsatzwarnung zeigt. Doch das Management scheint trotzdem zuversichtlich. Anders lassen sich die Aktien-käufe von Insidern nicht erklären. Am Umfeld hat sich nichts geändert. Allerdings sorgt die Unsicherheit für attraktive Konditionen für kurzfristige Investments. Sehr spannend sind beispielsweise Discount-Zertifikate. Hier ein Beispiel.