Rubrik: Cherry

Ende März hatten wir bei der Cherry-Aktie (A3CRRN) auf ein Ende der Negativspirale gesetzt. Doch nach durchwachsenen Q1-Zahlen ging es zunmächst weiter nach unten, ehe sich in den vergangenen Wochen eine Bodenbildung abzeichnete. Auch dank ordentlicher Q2-Zahlen arbeitete sich der Titel inzwischen wieder bis an die 5-Euro-Marke vor. Wir sehen gute Chancen auf eine Fortsetzung der Erholungsbewegung.

Herbe Kursverluste im Herbst, ein anschließendes Kurs-Comeback, welchem ein neuerlicher Rückschlag folgte – so lässt sich der Kursverlauf der Cherry-Aktie (A3CRRN) im Schnelldurchlauf recht gut beschreiben. Wir sagen warum es so kam, geben aber auch Hinweise, warum es nun wieder zu Kursgewinnen kommen kann.

Wenigstens hat die Abwärtsdynamik nachgelassen. Es ist die zweite Umsatz- und Gewinnwarnung in diesem Jahr und auch die zweite nach dem Börsengang des Tastaturspezialisten Cherry Ende Juni 2021. Die Aktie ist von 40 Euro, kurz nach der Parkett-Premiere ginge ein wenig nach oben, auf inzwischen fünf Euro abgestürzt. Auch wenn es ein Aktienrückkaufprogramm bis 30. Juni 2023 zu einem Gesamtkaufpreis von maximal 25 Millionen Euro gibt, das Vertrauen in das Papier dürfte vollkommen erloschen sein. Oder gibt es doch noch Hoffnung?

Mit der Cherry-Aktie ist als Anleger schon länger nicht mehr gut Kirschen essen. Notierte sie im September 2021 noch bei knapp 40 Euro, waren es kürzlich nur noch knapp sieben Euro. Dabei kletterte der Konzernumsatz 2021 des Herstellers von High-End-Tastaturen um 29 Prozent auf 169 Millionen Euro und die operative Marge (Ebitda) erreichte stattliche 29 Prozent. Nun wurde ein Aktienrückkaufprogramm beschlossen. Wird das die Kurswende bringen?

Erst Ende Juni 2021 ging Cherry an die Börse. Schon das IPO verlief holprig: Denn die Preisvorstellungen der Altaktionäre, angeführt vom Private-Equity-Unternehmen Argand Partners, waren ambitioniert. So reichte die Preisspanne beim IPO bis 38 Euro. Platziert wurden die Papiere aber bei 32 Euro. Inzwischen ist die Aktie nur noch weniger als die Hälfte wert. Wir sagen warum dies so ist und erklären, warum es noch immer Risiken gibt.

Lieferkettenproblematik und die generell eingetrübte Stimmung bei Tech-Werten haben auch die Aktie des High-End-Tastatur-Herstellers Cherry in den vergangenen Monaten deutlich gedrückt. Dabei handelt es sich eigentlich um eine sehr spannende Equity-Story aus Wachstum, Markt- und Technologieführerschaft und, zumindest bislang, hohen Margen. Gelingt der Aktie nun die charttechnische Wende?

Vor ein paar Monaten ging die Cherry-Aktie an die Börse. Die Performance seitdem? Na ja. Zunächst ging es aufwärts, dann folgte doch recht zügig die Ernüchterung. Das lag aber weniger an dem Unternehmen an sich, sondern hing mit der hinlänglich bekannten Problematik brüchiger Lieferketten im Allgemeinen, einer schwierigen Chipversorgung im Besonderen und exorbitant steigende Transportkosten zusammen. Mit der Branche zog es auch die Cherry-Aktie nach unten. Deutet sich eine Wende an?