Rubrik: Buffett

Der türkische Präsident Erdogan will das iPhone boykottieren. Dagegen hat Investorenlegende Warren Buffett seine Apple-Depotanteil im vergangenen Quartal aufgestockt. Apple ist auf sein gutes Image angewiesen. Nur dadurch lassen sich Top-Margen erzielen. Könnte der Ruf nun leiden und den Kurs abbröckeln lassen? Aber es drohen noch andere Risiken. Gleichzeitig steht der Technologiekonzern wirtschaftlich prächtig da.

Mehrere Unsicherheitsfaktoren schickten die Lanxess-Aktie in den vergangenen Wochen auf Talfahrt. Vor allem die Charttechnik ist kritisch. Fundamental ist Lanxess aber inzwischen auf einem attraktiven Niveau angekommen. Trotzdem ist ein Engagement in der Aktie (547040) nicht risikolos. Ein Bonus-Zertifikat (DM2FCD) stellt die deutlich konservativere Anlageidee dar.

Ich habe mir abgewöhnt Marktberichte über das tägliche Börsen-Geschehen zu lesen, zu hören oder mir anzusehen. Sie machen mich einfach wahnsinnig nervös. Sie bringen nichts – und im übelsten Fall kosten sie auch noch Geld. Schnappatmung! Nach einem schönen Börsenvortag steht man als Anleger früh nichtsahnend auf und liest: „Verkaufswelle rollt“, „Jetzt kommt die erwartete Korrektur“, „Kursrutsch“. Dabei war gestern noch die Börsenwelt vollkommen in Ordnung. Da war davon die Rede, dass sich die Hausse fortsetze, die Konjunktur laufe und überhaupt die Notenbanken und Trump und die Wahlen und Marcon, Merkel und der Schulz-Zug … Puh! Vergessen? Nun werde es eng für die Optimisten. Plötzlich. OMG! Ich bin einer. Demnächst zerquetscht von der Baisse?

Hätten Sie es gewusst? Die Münchener-Rück-Aktie, die inzwischen offiziell Munich Re heißt, ist aktuell in etwa genauso teuer wie vor Jahresfrist. Und dies in einer Zeit, in der der DAX um rund 22 Prozent binnen Jahresfrist zugelegt hat und sein Rekordhoch aus dem Jahr 2015 ernsthaft ins Visier genommen hat? Was die Gründe für die schwache Kursperformance sind und was die Aktie für einen Trumpf hat.

Vielleicht die Öffnung Apples auch der Aktie mittel- bis langfristig wieder nach oben. Charttechnisch ist diese angeschlagen und im Wochenchart droht nach wie vor eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation, mit deutlich niedrigeren Kursen, sollte die Marke von 90 Dollar spürbar unterschritten werden. Fundamental ist die Apple-Aktie nach wie vor sensationell günstig bewertet,

Der DAX kann sich derzeit nicht so recht entscheiden, ob er weiter nach oben streben soll oder doch eher nach unten. So bleibt es bei einer Seitwärtsbewegung um die Marke von 10.000 Punkten. Er bewegt sich zwischen den beiden Polen einer mäßig florierenden Weltwirtschaft und der Hoffnung auf noch mehr Geld durch die EZB, na ja, dann ist da auch noch die Furcht vor einem Brexit, zu dem es aber wahrscheinlich nicht kommen wird.

Die Hannover Rück SE gehört mit einem Prämienvolumen von 14,4 Milliarden Euro zu den 3 größten Rückversicherungsgesellschaften weltweit. 28 Prozent der Prämien stammen aus Nordamerika, 17 Prozent aus Großbritannien und 9 Prozent aus Deutschland. Das Unternehmen mit seinen 2.500 Mitarbeitern erwirtschaftete im Jahr 2014 einen Gewinn vor Zinsen und Steuern von 1,47 Milliarden Euro.

Der DAX wirkt lustlos und uninspiriert. Vermutlich hängt dies auch mit dem steilen Anstieg der vergangenen Wochen zusammen. Es sei dem DAX gegönnt. Allerdings geht auch nicht kräftig abwärts, nur ein Prozent. Verkaufsdruck sieht anders aus. Das kann man nun so und so werten. Wenn den Verkaufsdruck jetzt noch aussteht, vielleicht entsteht er dann erst noch in den kommenden Tagen. Abwärts geht es auch mit dem Dow Jones, aber dieser scheint den DAX eigentlich schon länger nicht mehr ernsthaft zu interessieren.

Wir alle sind Alpha-Tiere an der Börse … Der Eindruck mag entstehen, weil in aller Regel weniger gerne von Verlusten erzählt wird. Verluste sind schmerzhaft und wozu sich quälen; besser ist da ein gesundes Vergessen. Durchschnitt ist langweilig und wie schön sind die Prahlereien von den vielen Gewinnen, die man schon erzielt hat. Die Geschichten müssen auch nicht schlüssig bis ins Detail sein und Nachfragen, wo denn all die Jachten der Kunden stehen oder warum diese noch arbeiten müssen, sind eher lästig, weswegen sie gar nicht gestellt werden.

Der DAX startet wenig verändert in den Tag. Es wird gewartet. Auf die amerikanische Notenbank (Fed), die heute Abend tagt. Vermutlich wird sie die Anleihekäufe weiter auf 45 Milliarden Dollar pro Monat reduzieren. Der Euro ist gegenüber dem Dollar etwas leichter. Geht der Markt etwa davon aus, dass die Fed künftig eine striktere Geldpolitik aus die Europäische Zentralbank (EZB) verfolgt? Davon ist kaum auszugehen. Daimler kann sein Konzernergebnis nahezu auf 1.086 (i. V. 564) Millionen Euro verdoppeln. Der Börse ist das nicht genug. Die Aktie gibt kräftig nach. Twitter bleibt in den roten Zahlen. Es sind vor allem Sondereffekte aus dem Börsengang, die belasten. Ohne diese errechnet das Unternehmen ein kleines Plus. Zwar gibt es mehr User, aber bislang gelingt es nicht, daraus entsprechend Kapital zu schlagen. Obwohl die Zahlen über den Erwartungen lagen, fällt die Aktie im europäischen Handel um 10 Prozent. Spaniens Wirtschaft wächst mit 0,4 Prozent, dem stärksten Anstieg seit sechs Jahren. China könnte schon im kommenden Jahr die größte Volkswirtschaft der Welt werden. Europa, die USA und China stehen gemeinsam für die Hälfte des weltweiten Bruttoinlandsprodukts (BIP).