Rubrik: Argentinien

ABO Wind verkauft zwei argentinische Solarprojekte. Diese sicherten sich kürzlich bei der Ausschreibungsrunde RenovAR 3 eine Vergütung. Die Projekte Del Amanecer und Los Alamos befinden sich in der Provinz Catamarca im Nordwesten Argentiniens und haben eine Kapazität von jeweils rund zehn Megawatt. Die Aktie steigt kräftig an. Kann sich die Hausse fortsetzen?

Nordex meldet einen Großauftrag aus Argentinien. Daraufhin eröffnete die Aktie (A0D655) sehr fest. Im Tagesverlauf gibt das Papier seine Gewinne aber wieder ab. Wir nennen Gründe und sagen, warum das Papier nochimmer sehr spekulativ ist. Wir stellen aber auch ein Bonus-Zertifikat (CQ2BHB) vor, welches bis März Kursverluste von bis zu 35 Prozent erlaubt.

Auf meiner persönlichen ewigen Liste der verpassten Börsen-Chancen nimmt Barrick Gold einen ganz besonderen Platz ein. Dabei ist es ganz egal, ob es sich um mögliche Short- oder Long-Engagements gehandelt hätte. Als (kleiner/winziger) Trost bleibt: wenigstens kein Geld verloren [das bekannte Mantra aller Sparbuch-Inhaber]. Auf dieses Niveau hat einen die Aktie des Goldminen-Betreibers schon gebracht. Ich hoffe, anderen (Spekulanten/Anlegern) ist es besser ergangen. [Realistisch betrachtet fürchte ich das Gegenteil]. Warum überhaupt soll man sich die Aktien eines Unternehmens ins Depot legen, dessen Geschäftszweck darin besteht, Golderz aus dem Boden zu holen, das darin enthaltene Gold herauszuwaschen und anschließend einzuschmelzen?

Der DAX fällt endgültig ins Sommerloch, geschupst von zahlreichen miesen Quartalsergebnissen, insbesondere denen von Adidas und Lufthansa. Hinzu kommen die politischen Stressfaktoren Russland und Gaza. Recht Gutes gibt es vom Arbeitsmarkt zu berichten. „Die Arbeitslosigkeit ist allein aus jahreszeitlichen Gründen angestiegen. Der Arbeitsmarkt steht insgesamt stabil da“, sagte der Arbeitsagentur-Chef Frank Weise. In der Eurozone insgesamt sinkt die Arbeitslosigkeit, was grundsätzlich ein positives Signal ist.
Argentinien ist pleite. Mal wieder. Der letzte Staatsbankrott war 2002 und die jetzige Zahlungsunfähigkeit hängt damit eng zusammen. Es ist wohl eine der kuriosesten Staatspleiten. Argentinien will seine Schulden bei einigen Hedgefonds nicht zu 100 Prozent tilgen. Diese beharren aber darauf, obwohl sich Agrentinien mit seinen Gläubigern von 2002 auf einen Schuldenschnitt von 70 Prozent geeinigt hat. Eine Geschichte von Misswirtschaft, Autarkie, Nötigung, Moral und Renditestreben.
Erholung beim Euro, nach dem kräftigen Rückschlag gestern.
Russlands Börse hält sich wacker, trotz der Sanktionen.

Heute ist Fed-Sitzung. Allerdings ist nicht zu erwarten, dass es dort zu diesem Zeitpunkt neue Entscheidungen gibt. Dennoch verhält sich der DAX abwartend, aber es stehen ja noch weitere Konjunkturdaten aus den USA in dieser Woche zur Veröffentlichung an.
Bayer steigert den Gewinn um 13 Prozent, kürzt allerdings die Jahresprognose aufgrund des Euros ein wenig. Die Börsianer stört es wenig, die Aktie legt deutlich zu.
Osram streicht 7.800 Stellen. Die Aktie verliert heute 6,4 Prozent.
Einen kräftigen Sprung von 27 Prozent nach oben macht die Twitter-Aktie. Hier wurden gestern nach Börsenschluss recht gute Ergebnisse bekanntgegeben.
Spanien meldet gute Wachstumszahlen von plus 0,6 Prozent im zweiten Quartal, der stärkste Anstieg seit Ende 2007. Allerdings sind die Preis um 0,3 Prozent gefallen, so deutlich, wie seit 5 Jahren nicht mehr – Deflation.
In Japan fällt die Industrieproduktion mit minus 3,3 Prozent so deutlich wie seit 3 Jahren nicht mehr. Verlieren die Abenomics ihre Wirkung? Die Mehrwertsteuererhöhung von April belastet wohl. Vermutlich wird die Notenbank nacharbeiten müssen – diese Fantasie beflügelt den Nikkei schon jetzt.
Argentinien könnte morgen vor einer weiteren Staatspleite stehen. 1,5 Milliarden Dollar wollen Hedgefonds. Sie halten noch Staatsanleihen aus der Zeit vor der Staatspleite von 2002. Andere Gläubiger haben damals einem Schuldenschnitt zugestimmt. Zahlt Agentinien den Hedgefonds nun 100 Prozent zurück, könnten weitere Alt-Gläuber womöglich auch die volle Summe einfordern. Es geht um 30 Milliarden Dollar.