Rubrik: Anlage

Die Nordex-Aktie hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich – immer wieder ging es nach oben und wieder steil nach unten. Wir sagen, warum dies so war und bringen Licht in ein aktuelles Übernahmeangebot, welches der spanische Großaktionär Acciona den freien Anteilseignern vorlegen musste. Wire sagen zudem, warum die Aktie (A0D655) derzeit trotzdem Kursfantasie mitbringt, stellen aber auch ein Bonus-Zertifikat vor, das eine attraktive Seitwärtsrendite abwirft.

Auch Experten können sehr selten vorher wissen, ob gerade ein günstiger Zeitpunkt für eine Investition ist. Häufig entscheidet sich Privatanleger deshalb fürs Abwarten und ärgert sich hinterher, dass die Kurse stark steigen, sie selber davon aber nicht profitiert. Um dem zu entgehen, gibt es eine erstaunlich einfache, kostengünstige und erfolgreiche Strategie.

Wir wünschen all unseren Lesern einen guten Rutsch ins neue Jahr! Mögen die Kurse auch dann wieder mit Ihnen sein.

Wunsch-Zertifikate: Privatanleger können sich nun – ganz einfach – ihr individuelles Zertifikat und ihren eigenen Optionsschein konfigurieren, der genauso am Markt handelbar sein wird, wie es der Anleger möchte. Der Service wurde von der Börse Stuttgart und dem Finanzportal OnVista im Internet zugänglich gemacht und basiert auf der Plattform Primegate, die der Commerzbank gehört. Wir haben getestet …

Vertragsoptimierung ist keine leichte Aufgabe, da es allein in Deutschland über 428 Millionen Tarife gibt. Feelix hat rückwirkend von 1998 bis heute insgesamt über 8400 Tarife analysiert. Um individuell zu optimieren, nimmt die App einen automatischen Vertrags-Check vor, wofür die App 31 Kriterien heranzieht. Tatsächlich sind mehr als 70 Prozent aller Verträge optimierungsbedürftig, weshalb sich eine Analyse bisheriger Verträge in jedem Fall lohnt. Der Verbraucher kann frei entscheiden, ob er den Vertrag wechseln möchte und kann den Wechsel auch direkt über die App vornehmen.

Wenn es um die eigene Altersvorsorge geht, kommt dem Faktor Zeit eine herausgehobene Stellung zu. Es ist nicht ratsam, eine Entscheidung mit weitreichenden Folgen ad hoc zu treffen und dies dann mitunter später bereuen zu müssen. Zeit ist zwar Geld, aber überhastete Aktionen können ins Leere laufen. Auf der anderen Seite müssen wir uns darüber im Klaren sein, dass die Erde nicht stillsteht. Das trifft insbesondere auf die Finanzindustrie zu. Die weltweiten Finanzströme haben gewaltige Ausmaße angenommen. Die fortschreitende Globalisierung bedingen, dass man beispielsweise im Westen bangt und zittert, wenn es in Asien bergab geht. Nur an der Seitenlinie zu stehen und das Geschehen abwartend zu verfolgen, erleichtert nicht die eigene Entscheidungsfindung. Irgendwann muss man Farbe bekennen und die Investition tätigen oder eben nicht. Den ultimativ richtigen Einstiegszeitpunkt zu erwischen ist fast unmöglich. Wichtig ist, überhaupt etwas zu tun. Das führt uns wieder zum Timing.

Wie bekommt man die Deutschen dazu in Aktien zu investieren? In der FinTech-Szene haben sich einige Unternehmen aufgemacht, den Deutschen die Aktien-Ängste zu nehmen. An vorderster Front stehen dabei sogenannte Robo-Advisor. Damit Anlger keine oder kaum mehr Kenntnisse über den Aktienmarkt haben müssen, sich auch nicht um einen (etwaigen) kleinen Anlagebetrag oder das Risiko generell sorgen müssen, bieten die Robo-Adivsor häufig praktisch-quadratische Investment-Lösungen. Geld-Anlage 0.8.15 sozusagen.

German Angst ist auch Aktien-Angst. 2014 haben sich 500.000 von Aktien oder Aktienfonds getrennt, trotz steigender Kurse, hat das Deutsche Aktieninstitut herausgefunden. Seit 2001 summiert sich die Zahl der Aktien-Aussteiger auf 4,4 Millionen. Übrigbeblieben sind 8,4 Millionen Deutsche oder 13,1 Prozent der Bevölkerung, die derzeit (noch?) am Aktienmarkt engagiert sind. Die Zahl der Aktionäre liegt sogar noch tiefer bei lediglich bei 4,1 Millionen (minus 400.000) oder 6,4 Prozent der Bevölkerung.

Heute lese ich bei Paula Lambert, Sexkolumnistin in der GQ, dass Analverkehr bald genauso normal/selbstverständlich sein wird, wie der Gang in die Bauch-Beine-Po-Gruppe im Fitnessclub oder generell Sex. Das lässt mich auch für die Aktie hoffen, denn die Aktie ist für die Deutschen so etwas wie der Analverkehr unter den Investments: sehr schlüpfrig/schmuddelig, ein wenig unappetitlich, auch etwas Porno, risikoreich, aber doch irgendwie (sehr) anziehend (zumindest für den männlichen Teil der Bevölkerung, was ja auch für Aktien gelten dürfte).

Steigt der DAX in diesem Tempo weiter, hat er erneut in 29 Jahren oder im Jahr 2043 die Marke von 100.000 Punkten erreicht. Bei gleichem Wachstumstempo könnte die Linie von 50.000 Punkten in 20 Jahren und von 20.000 Punkten in 9 Jahren fallen. In 10 Jahren steht der DAX bei unveränderten jährlichen Zuwachsraten bei 22.115 Zählern.

Deutschland vergreist. Die Bevölkerung schrumpft. Keine neue Erkenntnis, aber eine oft negierte. Auswirkungen auf die Finanzmärkte.