Rubrik: AirBerlin

Die Lufthansa, die bekanntlich einige Teile der insolventen Air Berlin übernommen hat, will dennoch 8.000 neue Mitarbeiter im Jahresverlauf einstellen. Gleichzeitig kündigte Finanzvorstand Ulrik Svensson an, weiter am Sparkonzept des Konzerns festzuhalten. Bleibt die Lufthansa-Aktie attraktiv? Wer die Risiken von Luftfahrt-Aktien minimieren will, der könnte zu einem Bonus-Zertifikat mit Cap (PP1BYF) greifen.

Die schier unglaubliche Geschichte der Lufthansa-Aktie: Genau heute vor einem Jahr kostete die Lufthansa-Aktie 12,88 Euro. Heute notiert der Wert kurz nach der Eröffnung schon bei 28,90 Euro. Dies entspricht einem satten Aufschlag von 124 Prozent. Damit ist der Wert das mit Abstand beste Papier unter den 30 DAX-Werten in den vergangenen zwölf Monaten. Die Lufthansa hatte dabei auch das Glück des Tüchtigen. Gleichzeitig hat die Kranich-Aktie den höchsten Kursstand seit dem Börsengang im Jahr 1966 erreicht. Wie es nun mit der Aktie weitergeht. Alternativ könnte aber auch ein Bonus-Zertifikat mit Cap (PP1BWW) attraktiv sein.

Schon in den vergangenen Monaten wollte die Lufthansa die kleine Air Berlin gerne schlucken. Allerdings war da noch ein Schuldenberg in Milliardenhöhe, der diesen Ansinnen einen dicken Strich durch die Planung machte. Der ist aber mit der Insolvenz schlagartig verschwunden. Logische Konsequenz: Die Lufthansa-Aktie setzt ihren Höhenflug fort und bleibt fundamental günstig bewertet. Mit einem Discount-Zertifikat können Anleger gut von der hohen Volatilität profitieren.

Wenn in einem Land die Nummer zwei einer Branche schwächelt, dann ist der Marktführer der Gewinner. So ist dies ganz besonders bei den deutschen Fluggesellschaften. Während Air Berlin am Abgrund der Insolvenz taumelt, ist die Lufthansa sogar bereit, dem schwer angeschlagenen Wettbewerber unter die Arme zu greifen. So hat die Kranich-Airline erst kürzlich eine ganze Reihe von Air Berlin-Fliegern übernommen, damit der kleine Konkurrent nicht noch stärker in Turbulenzen kommt. Denn ohnehin sorgte nur der Großaktionär Etihad aus Abu Dhabi dafür, dass bei Air Berlin die Triebwerke noch nicht ausgegangen sind. Mehrere Milliarden flossen bereits aus dem Scheichtum in die dauerhaft klamme Firmenkasse. Eine Komplettübernahme von Air Berlin lehnt Lufthansa-Chef Carsten Spohr aber derzeit ab – noch. Eine Branchenkonsolidierung gilt aber als unumgänglich. Wie die Lufthansa-Aktie darauf reagieren wird.