Rubrik: Zertifikate_Produkte

Zuletzt haben wir uns bei Krones, und auf die Börse, ein wenig Sorgen gemacht um die Marge, aufgrund des verschärften Wettbewerbs aus dem Riesenreich China. Es herrscht Preiskampf. Die Krones-Aktie befindet sich deshalb seit Jahresanfang mehr oder weniger in einem Abwärtstrend. Doch Krones wäre nicht Krones, wenn das Unternehmen nicht ein paar probate Antworten parat hätte …

In der Vorwoche hatten wir uns ausführlich mit dem Höhenflug der Lufthansa-Aktie beschäftigt. Nun ist mit Air France KLM ein europäischer Wettbewerber an der Reihe. Auch diese Fluggesellschaft fabrizierte zuletzt positive Schlagzeilen. Denn das französisch-niederländische Unternehmen will im kommenden Monat über den Aufbau eines Billig-Langstreckengeschäfts entscheiden, so Air-France-KLM-Chef Jean-Marc Janaillac kürzlich gegenüber den Medien. Damit würde er in direkte Konkurrenz zur Lufthansa-Tochter Eurowings treten. Janaillac, der erst im Sommer an die Spitze des Air France KLM-Konzerns gerückt ist, will dann auch noch weitere strategische Neuausrichtungen verkünden. Die jüngsten Quartalszahlen waren ordentlich …

Eher am oberen Ende der Schätzungen lagen die heute vorgelegten Quartalszahlen bei SAP. Der Software-Riese profitierte einmal mehr von der Wolke, also von sogenannte Cloud-Lösungen. Vereinfacht ausgedrückt bevorzugen die Kunden inzwischen das Mieten von Software über entsprechende Internet-Plattformen gegenüber dem klassischen Kauf. Die Walldorfer erhöhten gleichzeitig ihre Umsatz- und Ergebniserwartungen für das Gesamtjahr. Einige Analysten überraschte dies, sie erhöhten deshalb ihre eigenen Prognosen oder erklärten, wie UBS-Analyst Michael Briest, dass das starke Lizenzwachstum nun seine Sorgen um die Gewinnmarge überlagere …

Da zwitschern sie ab, die möglichen Käufer des Kurznachrichtendienstes Twitter. Noch vor kurzem haben sie scheinbar Schlange gestanden: Disney, Salesforce, Microsoft, Google … [Jemand vergessen? Egal.] Es scheint so als will keiner Twitter haben. Vielleicht war die Aktie auch manchem potenziellen Aufkäufer mit 25 Dollar zu teuer geworden. Schließlich wächst Twitter was die User-Zahlen angeht schon seit geraumer Zeit kaum noch. Und Verluste schreibt das Unternehmen ohnehin seit eh und je. Da will ein Kauf gut überlegt sein. Immerhin beträgt die Marktkapitalisierung noch rund 12 Milliarden Dollar [etwa so viel, wie die der Deutschen Bank, aber das nur nebenbei] …

Deutschlands zweitgrößter Software-Konzern schwächelt: Bei der Darmstädter Software AG sank der Umsatz im dritten Quartal um rund acht Prozent auf 198,3 Millionen Euro. Doch dies ist noch nicht der ganze Schrecken, denn ein Rechtsstreit in den USA belastet das Ergebnis mit rund fünf Mio. Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) brach daher um ein Viertel auf rund 50 Millionen Euro ein. Damit verfehlte das TecDax-Unternehmen klar die Prognosen der Analysten …

Eher durch einen dummen Zufall ist die heutige Heidelbergcement entstanden. Denn im Jahr 1869 hatte Johann Philipp Schifferdecker, damals schon 58 Jahre alt, gerade die Anteile an einer Brauerei in Königsberg in Preußen, dem heutigen Kaliningrad, verkauft. Er wollte zurück in seine badische Heimat. Auf der Zugfahrt dahin hörte er von teuren Zement-Importen aus England … und, dass sich damit „ein Vermögen verdienen lässt“. Herausgekommen ist die „Portland-Cement-Fabrik“ in Heidelberg, der Vorläufer der „Heidelcement“. Bis heute gilt das Unternehmen als kontinuierlicher Firmenaufkäufer …

Da hat die BASF-Aktie aber einen kräftigen Schluck aus der Pulle genommen. Während nämlich auf Monatssicht der DAX auf der Stelle tritt, legte das Papier des Chemieriesen rund acht Prozent zu. Doch dies nicht ohne Grund. Dies belegen die gestern nachbörslich vermeldeten Zahlen zum dritten Quartal. Zwar musste der Konzern einen kräftigem Umsatzrückgang vermelden. Dies geschah jedoch aufgrund der Umstrukturierungen und des damit verbundenen Verkaufs der Erdgashandelsaktivitäten. Somit stellte dies keine Überraschung dar. In Summe lagen aber alle Daten der vorläufigen Zahlen über den Erwartungen der Analysten …

Dürr ist ein deutscher Maschinenbauer, der es in seinem Bereich an die Weltspitze gebracht hat. Die Schwaben ermöglichen ihren Kunden hocheffiziente Fertigungsprozesse in unterschiedlichen Industrien. Größter Umsatzbringer ist zweifelsfrei die Automobilindustrie. Aber auch andere Maschinenbauer, Chemie- und Pharmaunternehmen und die holzbearbeitende Industrie gehört zum Kundenkreis. Das Flagschiff des Unternehmens sind Lackierereien und Endmontagewerke für die Automobilindustrie. Im Zuge der boomenden Autokonjunktur konnte die Dürr-Aktie in den vergangenen Jahren enorme Zugewinne verzeichnen. So stieg der Wert in den vergangenen fünf Jahren um schon fast unglaubliche 485 Prozent …

Vor rund zwei Wochen zeigte sich die Wirtschaftsvereinigung Stahl recht positiv zur weiteren Entwicklung der deutschen Stahlindustrie im laufenden Jahr. Die Branchenvertreter erwarteten eine moderate Aufwärtsentwicklung bis Ende Dezember. Trotzdem wird die Rohstahlproduktion in Deutschland wohl noch leicht unter dem Vorjahresniveau liegen. Allerdings leidet die Branche im aktuellen konjunkturellen Umfeld unter enormen Überkapazitäten, zumal China und einige asiatische Länder weiterhin mit Billigstahl den Markt beeinflussen. Kein Wunder also, dass die Mitarbeiter des deutschen Stahlkönigs ThyssenKrupp um ihre Arbeitsplätze in Deutschland bangen müssen – zumal der Konzern aktuell mit massiven Umstrukturierungen gegen die Branchenkrise ankämpft.

Gerresheimer hat eine wechselvolle Börsengeschichte. Denn das Vorgängerunternehmen Gerresheimer Glas, dessen Wurzeln bis ins Jahr 1864 zurückreichen, wechselte mehrfach den Besitzer beziehungsweise hatte verschiedene Mehrheitsaktionäre. Unter anderem waren dies die amerikanische Owens-Illinois [heute Weltmarktführer für Glasbehälter], die inzwischen in der Finanzkrise versunkene WestLB, die Viag [heute fusioniert mit Veba zur Eon] und der Private-Equity-Investor Investcorp. Letztgenannte nahmen Gerresheimer Glas 2003 von der Börse und gaben die Beteiligung dann 2004 an Blackstone weiter. Schon 2007 tauchte Gerresheimer dann ohne den Zusatz „Glas“ wieder am Kapitalmarkt auf und Blackstone durfte sich über einige Millionen freuen, die ihnen der Deal brachte. Heute ist Gerresheimer ein Spezialist für Glas- und Kunststoff-Produkte …

Die Vossloh mit Sitz in Werdohl, Nordrhein-Westfalen, ist ein weltweit führendes Bahntechnik-Unternehmen. Die Schienenbefestigungen und Weichensysteme werden in mehr als 65 Ländern eingesetzt. Im Geschäftsjahr 2015 erwirtschafteten 4.875 Mitarbeiter einen Umsatz von gut 1,2 Milliarden Euro, das Konzernergebnis betrug 77,8 Millionen Euro. Von den 15.967.437 ausgegebenen Aktien befinden sich 41,5 Prozent in Streubesitz. Sie sind im SDAX gelistet und hatten ihr Allzeithoch am 4. April 2011 bei 96,59 Euro.