Rubrik: Zertifikate_Produkte

Das finden die Bernd Scheifele, mittlerweile im zwölften Jahr Vorstandschef bei HeidelbergCement, sicherlich nicht nett. Die Commerzbank hat nämlich die HeidelCement-Aktie abgestuft – und zwar kräftig von „buy“ auf „reduce“. Gleichzeitig senkt Coba-Analyst Norbert Kretlow das Kursziel von 90 auf 75 Euro. Er sieht aktuell den US-Markt als einzigen Treiber für Gewinnwachstum und erkennt gleichzeitig vor allem in den Schwellenländern einen zunehmenden Gegenwind …

Scheinbar kann die BayWa machen was sie will, ob sie nun Windparks verkauft oder Joint Ventures in Südafrika schließt oder eben holländische Agrarhändler übernimmt, positive Aufmerksamkeit gibt es derzeit kaum. Das mag daran liegen, dass die Preise im Agrarhandel lange Zeit unter Druck waren und die Zahlen für das dritte Quartal nicht unbedingt euphorieauslösend ausgefallen sind …

Jetzt denkt sich sicherlich mancher Anleger: Mist, wenn ich die BVB-Aktie vor drei Monaten oder vor zwölf Monaten gekauft hätte, dann könnte ich jetzt einen Gewinn von rund 40 Prozent realisieren. Doch damals wollte die Aktie kaum ein Anleger kaufen, da der sportliche und wirtschaftliche Erfolg auf der Kippe standen. Heute sieht die Situation zwar aus. Aber die BVB-Aktie kaufen … puuh!

Wirecard erhöht seine Prognose für das Jahr 2017. Der Betriebsgewinn (Ebitda) wird nun in einer Bandbreite von 382 bis 400 Millionen Euro erwartet. In den ersten neun Monaten kletterte der Betriebsgewinn um 35,1 Prozent von 158,4 Millionen Euro im Vorjahr auf 213,9 Millionen Euro. Der Cash-flow aus laufender Geschäftstätigkeit belief sich auf 179,2 Millionen Euro (2015: 133,3 Millionen Euro). Läuft, könnte man sagen …

Bis über die 92-Euro-Marke ist die HeidelbergCement-Aktie bis vor wenigen Tagen durchgelaufen, ehe eine kleine Kurs-Konsolidierung erfolgte. Damit rückt auch das Rekordhoch von 2007 bei rund 120 Euro ins Blickfeld. Denn der Aufwärtstrend ist intakt. Und auch die Wahl Donald Trumps kann neue Flügel verleihen. Denn der nicht mehr zu verhindernde US-Präsident kündigte ein milliardenschweres Infrastrukturprogramm an, an dem auch Heidelcement dann mitverdienen würde …

Klar, der Wahlsieg von Donald Trump ist eine faustdicke Überraschung. Erfreulich, dass die Märkte dennoch relativ ruhig und besonnen auf die Entwicklung reagiert haben. Aus dem DAX hat allerdings ein Wert deutlicher auf die Mütze bekommen. Dies ist BMW. Die Auto-Aktie verliert bis zum Mittag rund 3,7 Prozent und ist damit der schwächste Wert im DAX. Der Grund: Marktteilnehmer befürchten Handelsbeschränkungen …

Es gibt in Europa auch Banken, die inzwischen auf einem guten Weg sind und schon den Großteil ihrer Altlasten abgearbeitet haben. Dazu gehört die italienische Intesa Sanpaolo. Das Institut entstand Ende 2006 aus der Fusion der Sanpaolo IMI mit der Banca Intesa. Heute ist das Haus eine der größten Banken in Europa, mit einer Marktkapitalisierung von 33,6 Milliarden Euro …

Immobilien-Aktien sind schon ein geiles Zeug – in einem Umfeld von extremen Niedrigzinsen und einem gnadenlosen Anlagenotstand mit steigenden Preisen für Betongold aller Art. Und wenn dann auch noch das Vorzeigeunternehmen, welches als erste Immo-Aktie den Aufstieg in den heiligen DAX geschafft hat, glänzende Zahlen vorlegt, dann ist doch die Anlegerwelt in bester Ordnung. So geschehen bei Vonovia: Deutschlands größter Immobilienkonzern legte nach neun Monaten einen Gewinnsprung hin und blickt auf für das kommende Jahr sehr zuversichtlich nach vorne …

Gewinnt Trump tatsächlich am 8. November die Wahl, kann es durchaus sein, dass der Markt nochmal in die Knie geht, der DAX also auch bis in den Bereich von 10.000 Zählern korrigiert. Damit würde er eine ähnliche Entwicklung nehmen, wie nach dem Brexit. Doch genau die Brexit-Entscheidung hat auch gezeigt, wie schnell sich Märkte wieder erholen können, wenn der erste Schock verarbeitet ist und die Realität wieder einzieht, die Fakten neutral bewertet. Wir haben daher heute einen Wert genauer betrachtet, der zuletzt zu den größten Verlierern im DAX gehörte: ThyssenKrupp …

Nun kamen sie also gestern, die Fielmann-Quartalszahlen. Mit 1,98 Millionen Brillen setzte die Optiker-Kette etwas mehr Sehhilfen als vor Jahresfrist ab. Dabei lag der Umsatz mit 349 Millionen Euro ziemlich genau auf Höhe der Analystenerwartungen. Der Gewinn vor Steuern sank allerdings von 77 auf 70 Millionen Euro, was knapp unter den Erwartungen lag. Damit hätte der Markt noch leben können. Nicht aber mit dem mauen Ergebnisausblick für das Gesamtjahr: Demnach soll der Gewinn nach Steuern knapp unter dem Vorjahresniveau von 240 Millionen Euro liegen. Dies interpretierte der Markt als Gewinnwarnung …

Linde will noch mehr sparen. Denn nach einem eher mauen dritten Quartal soll nun ein neues Sparprogramm weiterhelfen. Ab 2019 will das Management Kosten um zusätzlich 370 Millionen Euro jährlich eindampfen, was mit einem bereits laufenden Effizienzprogramm sogar bis zu 550 Millionen Euro an Rationalisierungsvolumen bringen sollte. Die Börse jubelt und lässt den Linde-Kurs (648300) im schwachen Marktumfeld um bis zu drei Prozent klettern …

Alles wird gut. Zumindest am Ende, wie Oscar Wild einmal feststellte – und wenn noch nicht alles gut sei, dann sei es auch noch nicht das Ende. Also, die Deutsche Bank scheint noch lange nicht am Ende. Wenigstens: Die Pleite ist erstmal abgesagt an der Börse. Panik vorbei. Die Bank hat im dritten Quartal 619 Millionen Euro vor Steuern verdient, 278 Millionen Euro waren es nach Steuern. Das ist deutlich mehr als erwartet wurde, aber auch nicht mehr als der oft zitierte Tropfen auf den heißen Stein. Die Deutsche Bank hat noch eine „Angelegenheit“ zu regeln, wie Chef John Cryan sagt …