Autor: Thomas Schumm

Die Amerikaner sind ein Phänomen. Im September stieg das Verbrauchervertrauen überraschend deutlich an. (In einem Land, in dem der Konsum rund zwei Drittel der Wirtschaftsleistung ausmacht sicher nicht unwichtig.) Der Index der Universität Michigan kletterte auf den höchsten Stand seit drei Monaten. Ergo: Die US-Bürger blicken wiedr mit größerer Zuversicht in die wirtschaftliche Zukunft ihres Landes. Aber und jetzt kommt’s: Die eigene finanzielle Situation wird gemeinhin und auf absehbare Zeit als düster eingestuft. Was soll uns das sagen: Der Amerikaner shoppt ohne Geld in der Tasche? Die Kreditkarten sollen glühen? Spannend.

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Robert Prechter hält die Baisse nicht für beendet.

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Zum Glück! Puh. Wir verkaufen wieder (seit Obama sind wir ja alle immer wir). Also gemeint sind die Deutschen oder noch genauer, die deutsche Wirtschaft, also auch wir, irgendwie. Gegenüber dem Vormonat steigen die Exporte. Es ist bereits der dritte Anstieg in Folge. Geht doch. Auch bei den Franzosen läuft es besser. Das Geschäftsklima dort hat sich aufgehellt und die Notenbank macht gute Stimmung. Ist auch irgendwie wir. Wir in Europa. Womit wir beim beim Euro wären. Er steigt heute gegenüber dem Dollar auf 1,45. Er folgt dem Gold, welches heute über die Marke von 1000 Dollar die Unze klettert.…

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Rentenhändler trifft Goldhändler :: Und? :: Was und? :: Die langfristigen Zinsen fallen ja wieder bei euch. :: Ja. Jeder will wieder Bundesanleihen haben. :: Komisch. :: Bei uns steigt Gold auch. :: Ach. :: Seltsam. :: Schon. Eigentlich sollten ja, wenn der Goldpreis steigt, die Anleihenkurse fallen, oder? :: Der Goldpreis steigt ja, weil die Inflationserwartungen zunehmen. Wegen der Krise, die eigentlich ausgestanden ist, oder? Eigentlich alles Gift für Anleihen. :: Aber Anleihen steigen und die Zinsen fallen trotzdem, was ja ein Indiz dafür ist, dass es mit der Konjunktur doch nicht so gut laufen könnte. Ganz zu schweigen…

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Was war das? Plötzlich steht Gold wieder bei fast 1000 Dollar die Unze. In diesen Regionen hat sich Gold (wollte an dieser Stelle nicht „gelbes Metall“ schreiben) zuletzt im Frühjahr 2008 befunden. Und die Geschwindigkeit mit der sich zuletzt der Anstieg vollzog. Zack, zack, zack von 950 auf annähernd 1000 Dollar. Bleibt die Frage nach den Gründen. Sicherlich wurden wieder einige Shorties zum Eindecken gezwungen, zumal durch den charttechnischen Ausbruch erfahrungsgemäß rasch ein paar Käufer angezogen werden. Dann kann es – wie gesehen – recht schnell gehen. Doch der längerfristige Up-Beat dürfte ein anderer sein. Da ist der große Komplex…

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Und das gerade jetzt, wo man sich so an die Krise gewöhnt hatte. Wo man sich eingerichtet hatte. Wo es so kuschelig wurde mit der Krise. Jetzt. Ist. Sie. Vorbei. Plötzlich. Beim Aus-der-Krise-kommen sind wir sogar schneller als die Amis.

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Ist gibt Dinge (Begriffe), die mag ich nicht mehr hören. Mein derzeitiger Favorit: systemrelevant. Warum? Weil: 1. Damit inzwischen eigentlich gemeint ist, dass jemand Kohl will, für die er nicht gearbeitet hat (Steuergelder). 2. Was ist das eigentlich systemrelevant? Sollte es in unserer guten alten (sozialen) Marktwirtschaft nicht möglich sein, dass eine Bank pleite geht, ohne dass wir gleich den totalen Untergang fürchten müssen. Ich finde ja. Sozusagen als Katharsis. Dann gäbe es auch kein Gezänk um Abfindungen, Gehaltsfortzahlungen (Georg Funke, Ex-Chef HRE, klar steht wohl im Vertrag, ist aber dennoch unglaublich) Boni bei Pleitebanken. Bank zu. Kein Geld mehr…

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Kaum hat F.W. Steinmeier seinen Deutschlandplan verkündet, da geht es auch schon aufwärts. Das zeigt wiedereinmal, dass die Wirtschaft, das Land, ja wir alle positive Visionen brauchen. Die Orderlage in der deutschen Industrie ist überraschend gut. Im Juni gingen 4,5 Prozent mehr Aufträge als im Vormonat (preis- und saisonbereinigt) ein. Schon nimmt man von den Volkswirten ein vernehmliches „die Rezession ist zu Ende“ wahr. Es ist schön. Jetzt kann der Sommer kommen. Danke F.W.

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Schon zum vierten Mal in Folge steigt das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer, der Ifo-Index.

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Gut, wer dieser Tage noch ein paar Reiche hat (diese sind ja auch ärmer geworden). Diese werden gebraucht, um die Finanz- und Wirtschaftskrise noch maroder gewordenen Staatsfinanzen zu sanieren. Die Einführung einer Vermögenssteuer und die Erhöhung der Grundsteuer sollen die Kassen wieder füllen. Zur Erinnerung: Beides sind Bestandssteuern, das heißt, egal, ob etwas dazu kommt, es wird besteuert. Notfalls bis zur bitteren Neige, bis also nichts mehr da ist. Mitunter wird das auch Enteignung genannt. Besonders bitter kann das für einige Häuslebesitzer werden, die ihre „eigenen“ Vier Wände auf  Pump finanziert haben. Sie gelten wegen der Reihenhaushälfte als reich und…

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Ja, glaube ich’s denn! Die T-Aktie steigt tatsächlich und das schon seit Tagen. Heute um mehr als einem Prozent. Findet hier am Ende so etwas wie eine Bodenbildungen (wie die Techniker sagen) statt? Folgen dem tiefen Absturz nun bessere Zeiten? Zu hoffen wäre es (auch ich habe ein paar T-Aktien im Depot). Uninteressant ist die T-Aktie nicht. Immerhin verspricht sie eine Dividendenrendite (vorausgesetzt, die Dividende in Höhe von 78 Cent wird auch im kommenden Jahr gezahlt, was keineswegs sicher ist, schließlich gibt es das ein oder andere Problemchen) von gut neun Prozent. Und telefoniert wird auch in Krisenzeit (oder da…

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