Autor: Thomas Schumm

Sie hahen auch Aktien-Angst? Ja? Das Tröstliche: Sie sind nicht allein. Aktien-Angst scheint eine Unterkategorie der German Angst zu sein. Aktien-Angst gibt es vor allem  in Deutschland. Andere Länder gehen deutlich ungezwungener mit demThema Aktien um.Woran liegt das? Aktien haftet hierzuland immer etwas Unseriöses an. Bloß nicht anfassen. Bloß nicht damit beschäftigen. Nur einmal haben die Deutschen ihre Bedenken gegenüber Aktien beiseite gepackt. Beschwatzt von Manfred Krug, dem damaligen Fernsehkommissar, der für die T-Aktie warb. Wenn jetzt schon dieser Herr mit der sonoren Stimme dazu rät, ja dann könne man auch mal in Aktien, meinten die Deutschen damals. Offenbar wollen…

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Es ist eine Zahl vor der Nerds und Netz-Jünger niederknien: 61,20 Milliarden Dollar (45,20 Milliarden Euro). So viel hat Google auf dem Konto liegen, wenn man das mal so nennen will. Das sind 1,82 Milliarden Dollar mehr als noch vor drei Monaten. Gemessen an der aktuellen Marktkapitalisierung von 392 Milliarden Dollar macht der Kassenbestand zurzeit einen Anteil von 15,6 Prozent aus. Zu knapp einem Sechstel besteht Google somit nur aus Geld. Das ist beruhigend, nicht nur für die Unternehmensleitung, sondern auch für Anleger –zumal der Schatz auch noch weiter wächst. Im zweiten Quartal haben die Umsätze um 22 Prozent gegenüber…

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An so einem Tag sind die Dinge schnell erzählt: Der DAX mag nicht, weil in der Welt gebombt wird. Bomben/Raketen töten – und das ist nie gut für die Stimmung, zumindest der meisten. Die Kurse an der Aktienbörse in Moskau fallen deutlicher, der Rubel verliert an Wert. Ein Lichtblick: Gold schafft es nicht aus den Krisen Profit zu ziehen, was hoffen lässt, dass es vielleicht doch nicht noch schlimmer wird.

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Die amerikanische Notenbank (Fed) skizziert in ihrem jüngsten Konjunkturbericht (Beige Book), das sie am 16. Juli veröffentlicht hat ein recht positives Bild der amerikanischen Wirtschaft. Die Arbeitslosigkeit sinke und das Wachstum sei moderat. Das ist fast schon wieder Goldlöckchen-Ökonomie – nicht zu viel und nicht zu wenig. So kann die Fed ihre Anleihekäufe weiter zurückfahren, muss aber womöglich nicht zu bald die Leitzinsen erhöhen, die Inflation unter Kontrolle bleibt. Ein Szenario, das ganz nach dem Geschmack der Börsianer sein sollte. Tatsächlich befindet sich der Dow Jones auch auf Allzeithoch, was laut charttechnischer Analyse ein starkes Kaufsignal ist. Allerdings bildet der…

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Eine Außenvision von Stephan Albrech, Vorstand der Albrech & Cie Vermögensverwaltung in Köln. Er glaubt, dass Aktien generell keinen Inflationsschutz bieten, obwohl das immer wieder behauptet wird. Die EZB ist entschlossen: Die Notenbank will alles tun, um die Inflationsrate in der Eurozone auf ihren Zielwert von zwei Prozent zu hieven. Und der IWF fordert gar eine Inflationsrate von vier bis sechs Prozent, um die Schuldenlast in den Griff zu bekommen. Sollte es so kommen, stehen Aktionären gute Zeiten bevor, frohlocken die meisten Experten. Doch damit irren sie! In der Regel geht die ökonomische Märchenstunde so: Aktien sind Anteile von Unternehmen,…

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DAX tut sich schwer mit einem Durchmarsch, trotz sehr guter Vorgaben aus New York. Dort erreichte der Dow ein neues Rekordhoch. Zuvor hatte die amerikanische Notenbank (Fed) in ihrem Konjunkturquartalsbericht (Beige Book) recht gute Aussichten skizziert. Recht großer Beliebtheit erfeuen sich bei den Anleger nach wie vor Bundesanleihen. Gelten sie als letzter Hort der Sicherheit? SAP meldet einen Gewinnrückgang, aber die Aktie haussiert dennoch. Belohnt werden von der Börse die Erfolge im Cloud-Geschäft.

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Zu den Fakten: Der Internetkonzern Yahoo büßt beim Umsatz im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr 4 Prozent auf 1.084 Millionen Dollar ein. Der Nettogewinn fällt um 19 Prozent auf 270 Millionen Dollar. Je Aktie ging der Überschuss von 0,30 auf 0,26 Dollar zurück. Die Bildschirm-Werbeeinnahmen sinken um 8 Prozent auf 436 Millionen Dollar. „Wir sind nicht zufrieden mit den Ergebnissen im zweiten Quartal“, bekennt Yahoo-Chefin Marissa Mayer reuig. Yahoo verliert in seinem Kerngeschäft, den Werbeanzeigen. Hier wurden zwar 24 Prozent mehr verkauft, aber der Durchschnittspreis je Anzeige fiel ebenfalls um 24 Prozent. Gerade dem Werbebereich wird Mayer ein schwieriges…

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Zinsen sind ja eine sehr heikle Angelegenheit und deshalb auch immer wieder Anlass für mehr oder weniger heftige Kontroversen. Das das mag zu einem großen Teil daran liegen, dass der eine sie zahlen muss und der andere sie bekommt. Aber Zinsen wurden immer wieder auch ethisch angezweifelt. Sie galten/gelten als „größtes Unglück“ (Luther), als „widernatürlich“ (Aristoteles) und für Albert Einstein war es in der erweiterten Variante des Zinseszinses wahlweise die „größte Erfindung des menschlichen Geistes“ oder die „stärkste Kraft im Universum“.

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DAX bewegt sich deutlich nach oben, wozu auch die konjunkturell besseren Aussichten für China beitragen. Die Wirtschaft wuchs im ersten Quartal um 7,5 Prozent. Euro und Gold bleiben nach den Äußerungen von US-Notenbankchefin Janet Yellen unter Druck. Die Märkte gehen wohl gerade mal wieder von einer baldigen Leitzinserhöhung aus. Zudem warnt die Fed-Vorsitzende vor überbewerteten Technologie- und Biotech-Aktien. Bei der Aktie der Deutschen Bank deutet sich eine charttechnisch interessante Situation an. Im Rohöl-Chart (Brent) hat sich eine Hammer-Formation gebildet, die zumindest kurzfristig für weitere steigende Notierungen spricht. Yahoo enttäuscht bei den Quartalsergebnissen.

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Ist es schon wieder so weit? London calling? Neuer Versuch? Nun also Portugal? Wie im Sommer 2012 als die Eurozone ihre bisher schlimmste Krise erlebte? Investmentbanker der Wall Street und der Londoner City nahmen Spanien mit Negativeinschätzungen unter Feuer. Klar, dass es dabei nicht um Warnungen oder Sorge ging. In solchen Kategorien denken Investmentbanker üblicherweise nicht. Dafür werden sie auch nicht bezahlt. Es geht um Gewinn – und dieser Gewinn kann aus Carry Trades mit Euro-Staatsanleihen reichlich sprudeln. Billiges Geld bei der Europäischen Zentralbank (EZB) oder wahlweise einer anderen Notenbank, die gerade Geld verschenkt, aufgenommen und dafür Euro-Staatsanleihen gekauft. Je…

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Der ZEW-Konjunkturindikator ist im Juli schlecher ausgefallen. Es ist der siebte Rückgang in Folge. Das belastet den DAX. Die Unruhe im portugisischen Bankensektor nehmen die Anleger bislang recht gelassen. Anscheinend hat sich die Meinung durchgesetzt, dass hier vor allem Stimmung durch angelsächsische Investmentbanken gemacht wird, die daraus ihren Vorteil schlagen wollen. Das mit Portugal erinnert doch sehr an den Sommer 2012 als die Negativmeinungen aus New York und London zum Hype wurden. Dennoch porfitieren Bundesanleihen beziehungsweise der Bund Future von diesen Gerüchten, aber vielleicht ist es ja auch Teil der Strategie diesen etwas anzuheben, um den ernst der Lage zu unterstreichen. Die Aktie der Commerzbank bleibt unter Druck. Finanztitel haben es derzeit schwer. Drägerwerk leidet stark unter einer Ergebniswarnung. Software AG fällt aufgrund eines schlechteren Quartalsergebnisses zurück. Wacker Neuson verliert, weil die Deutsche Bank ihre Kaufempfehlung zurückgezogen hat. Südzucker profitiert, das sich Goldman Sachs irgendwie positiv geäußert hat.

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