Kontron bleibt auf der Erfolgsspur [Plusvisionen hatte HIER berichtet]: Für das Geschäftsjahr 2023 sieht der Internet-of-Things-Anbieter (IoT-Anbieter), mit seinen Embebbed Computern für die Kommunikation von Maschinen und Automaten, nach einem starken vierten Quartal, die Guidance von 1,2 Milliarden Euro beim Umsatz als erreicht an. Das Nettoergebnis sollte leicht über den prognostizierten 72 Millionen Euro liegen. Die Guidance wurde bereits zweimalig im Geschäftsjahr 2023 angehobenen.
Dies entspräche gegenüber dem Vorjahresvergleichswert von 56 Millionen Euro einem stattlichen Wachstum von mindestens 28 Prozent. Das endgültige Ergebnis 2023 wird mit dem Geschäftsbericht 2023 am 28. März 2024 veröffentlicht.
Für das Jahr 2024 erwartet Kontron einen deutlichen Anstieg des Nettogewinns auf mehr als 87 Millionen Euro. Das entspräche nochmals einer Steigerung von 21 Prozent gegenüber der jüngsten Guidance für 2023. Der Umsatz soll 2024 auf jenseits von 1,4 Milliarden Euro zulegen.
Hannes Niederhauser, CEO der Kontron, jubelt: „Die Entwicklung der Kontron hin zu einem reinen IoT-Anbieter ist ein voller Erfolg. 2023 konnten wir unsere Nettogewinn-Guidance zwei Mal erhöhen und in den letzten drei Jahren seit 2021 nahezu verdoppeln. Die Auftragsbücher sind auf Rekordstand und wir haben bahnrechende Produktinnovationen am Start.“
Die kommenden Monate dürften bei Kontron, so die Planungen, vor allem im Zeichen eines anorganischen Wachstums stehen als Basis, um bis 2025 auf 2,0 Milliarden Euro Umsatz und 140 Millionen Euro Nettogewinn zu kommen.
Ende September 2023 betrug das Eigenkapital von Kontron 617,6 Millionen Euro und die liquiden Mittel standen bei 292,3 Millionen Euro, bei einer Marktkapitalisierung von aktuell 1.389 Millionen Euro. Damit ist Kontron gut aufgestellt, auch wenn der Kassen-Bestand durch getätigte Zukäufe abnehmen wird.
Bei einem geschätzten Nettogewinn 2023 von 74 Millionen Euro errechnet sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 18,8 und auf Grundlage des prognostizierten 2024er-Gewinns ein KGV von 16,0. Das ist, angesichts einer Ebit-Marge von zuletzt 7,9 Prozent (Neunmonatszahlen) und einem Auftragsbestand von 1.655 Millionen Euro, ein eher niedriger Wert, sodass die Aktie noch Bewertungsspielraum nach oben hat.
Kontron-Aktie (Tageschart): intakter Aufwärtstrend