Rubrik: Warren Buffett

Apple hat im Ausland Cash in einer Größenordnung von zuletzt 285 Milliarden Dollar liegen. Wird Apple diese Geld in die USA zurücktransferieren? Die US-Steuerreform schafft die Voraussetzung. Cisco beispielsweise will nun 67 Milliarden Dollar zurückholen – und davon 25 Milliarden Dollar in Aktienrückkäufe investieren. Folgt Apple diesem Beispiel, könnte das für die Aktionäre einen Geld-Segen bedeuten. Charttechnisch ging es bei der Apple-Aktie zuletzt recht hektisch zu. Eine Alternative zur Aktie könnte auch ein Discount-Zertifikat mit Sicherheitspuffer sein. Beispiel: HW3YD5.

Es ist fast zur Glaubensfrage mutiert: Kann man die Apple-Aktie noch kaufen? Oder muss man sie kaufen? Börsen-Legende Warren Buffett ist inzwischen schwer begeistert vom Apple-Papier. Buffett ist bekannt dafür, in funktionierende Geschäftsmodelle und vor allem in Value (Werthaltiges) zu investieren. Value? Muss nichts schlechtes sein. Gut früher wurde Apple wegen seiner Wachstumsperspektiven gekauft. Das hat sich geändert. Der Konzern lebt ganz wesentlich im iPhone – einem Produkt, das inzwischen in die Jahre gekommen ist. Die Kunden gieren nicht mehr danach wie bei den ersten Modellen. Man nutzt sein iPhone durchaus länger und muss nicht jeden Modellzyklus mitmachen. Beim iPhone 7 hat sich Apple nicht einmal mehr die Mühe gemacht die Optik zu verändern, die Konstrukteure haben sich nur des Innenlebens angenommen. Wo die wahren Werte von Apple liegen.

as sind dann eine jener Momente, wo man sich als Aktionär auch über einen Hedgefonds freut. Der brititsche The Children‘s Investment Fund, kurz TCI, vom medienscheuen Christopher Hohn, hat sich nun der Sache mit VW angenommen: Vorstand und Aufsichtsrat von hätten in den zurückliegenden sechs Jahren 400 Millionen Euro eingestrichen. Das seien Auswüchse mit epischen Ausmaß.

Ich glaube, ich gründe einen Cryan-Fan-Club. Aus Aktionärssicht bin ich begeistert, was der nicht neue Chef der Deutschen Bank so alles anspricht und anstößt. Nun hat er darüber philosophiert, dass Banker wohl noch immer zu viel verdienen/bekommen, die Bezahlung sei zu hoch. Er könne sich gar nicht vorstellen, dass ein Bonus eine Motivation sei, besser und/oder mehr zu arbeiten. Es sind die richtigen Gedanken nach all den Jahren der Hybris und der Krisen in der Bankenbranche.

Es geht nicht weniger als um eine historische Aktie, die von Investment-Legende Warren Buffett persönlich unterzeichnet worden ist. „Das Papier trägt die Original-Signatur des erfolgreichsten Investors der Finanzgeschichte und wurde ganz zu Beginn seiner phänomenalen Karriere ausgegeben. Das vorliegende Stück ist das einzige uns bekannte Exemplar“, schwärmt Auktionator Matthias Schmitt vom HWPH Historisches Wertpapierhaus. Als Mindestgebot für das als Los 512 hat er 5.000 Euro aufgerufen: „Eines der gigantischsten Wertpapiere des 20. Jahrhunderts.“ Die 1956 ausgegebene Aktie der Graham-Newman Corporation unterschrieb der drittreichste Mensch der Welt in seiner Funktion als Secretary Treasurer.

Ja, da ist sie wieder die Hoffnung auf noch mehr billiges Geld von der Europäischen Zentralbank (EZB). Im September sind die Verbraucherpreise in Deutschland gegenüber dem Vorjahr wohl unverändert, schreibt das Statistische Bundesamt. Im Vergleich zum Vormonat könnten sie um 0,2 Prozent gesunken sein. Es weht wieder ein Hauch von Deflation durchs Land und wohl auch durch die Eurozone. EZB-Präsident Mario Draghi wird sich mit seiner Nullzinspolitik und dem Qunatitative Easing (Geld drucken) bestätigt sehen. Vielleicht fühlt er sich sogar gefordert noch mehr zu tun, um eine Dauer-Deflation wie in Japan zu verhindern. Der Euro gibt gegenüber dem Dollar vorsorglich schon etwas nach.

Der DAX wirkt grundsätzlich weiter inspiriert, was eine Fortsetzung des Anstiegs angeht. Allerdings fehlt ein deutlicher Zug nach oben. Es scheint ein wenig, als steige er aus Verlegenheit (weil dem DAX nichts anderes einfällt). Nach unten soll es aber offenbar auch nicht gehen. Dazu ist die von der Europäischen Notenbank produzierte Geldschwemme dann doch zu verführerisch. Aber gut, als Aktionär freut man sich über steigende Kurse. Hilfe kommt vom Euro, der schwach bleibt und bei 1,0750 Dollar notiert. Gold gibt Krisen-Entwarnung, weil es nicht vom Fleck kommt, auch gut.

Shades of Grey. Börse hat auch ihr Grauschattierungen. Sie verlangt Hingabe, Aufgabe und notfalls die Bereitschaft Schmerzen auszuhalten, mitunter auch große. Sie ist Learjet und dämliche Naivität. Sie ist Schönheit und launisch. Kniend muss bei ihr um Rendite gebettelt werden. Und natürlich ist an der Börse auch Liebe mit im Spiel, wobei man sich als Anleger nie in eine Aktie verlieben sollte, weil man sich dann ihr ausliefert und sich nicht mehr von ihr trennen kann, egal wie schlecht sie performt. Hier die Graustufen der Aktien-Märkte:

Der Value-Investor und Vizepräsident von Berkshire Hathaway, Charlie Munger, ist aber auch Vorsitzender und Aktionär der Daily Journal Corporation

Vor 80 Jahren krachte es an der Wall Street gewaltig. Heute geht es – trotz leichter Kursverluste – deutlich ruhiger…