Rubrik: Wahlen

Erst am gestrigen Dienstag hatten Nordex überraschend die Ziele für 2020 nach oben revidiert und zudem einen sehr optimistischen Ausblick bis zum Jahr 2022 abgegeben, der hohe operative Margen verspricht. Am heutigen Mittwoch folgte die Bekanntgabe eines Großauftrags aus den USA: Dies trieb die Nordex-Aktie (A0D655) schon im frühen Handel rund acht Prozent in die Höhe. Bei 16,55 Euro erreichte der Titel gar das höchste Niveau seit dem Jahr 2017. Wir sagen, warum wir trotzdem eher skeptisch sind und ein defensiveres Bonus-Zertifikat (SD0GFJ) bevorzugen.

Time is Money – Schnell ein paar Fragen an Adrian Roestel, Leiter Portfoliomanagement bei Huber, Reuss & Kollegen zur Situation der Weltwirtschaft, dem Präsidentschaftswahlkampf in den USA und den möglichen Auswirkungen auf die Aktienmärkte. Droht ein Abgleiten in die Rezession? Wer ist Favorit im US-Präsidentschaftswahlkampf? Wie sind die Aussichten für die Aktienmärkte? Außerdem: Welchen Stellenwert haben ESG-konforme Investments für einen Vermögensverwalter?

Der Zinkpreis war zuletzt kräftig geklettert, Pasinex (A1JWFY) könnte ein Profiteur sein, aber mit viel Risiko, denn das Unternehmen ist noch sehr klein. Und die Hoffnungen ruhen auf einem Joint Venture in der Türkei. Und dort stehen Wahlen vor der Tür, die zeigen werden, ob Recep Tayyip Erdoğan seine Macht noch weiter ausbauen kann.

Die vergangenen Wochen haben die Märkte – mal wieder – in Aufruhr versetzt und die eigentlich überwunden geglaubte Euro-Krise wieder aufkochen lassen. Was ist passiert? Italien hat gewählt und sich mehrheitlich für Populisten am rechten und am linken Rand des Spektrums entschieden. Der Koalitionsvertrag dieser unwahrscheinlichen Allianz enthält eine Vielzahl teurer Versprechen; ein garantiertes Mindesteinkommen für jeden, Steuersenkungen und ein früherer Renteneintritt. Jeder Wähler sollte glücklich gemacht werden. Eine einzige Frage bleibt offen. Wie sollte das ganze finanziert werden?

Shinzo Abe gewinnt die Wahlen in Japan. Der Nikkei feiert die Fortsetzung der Abenomics. Diese Politik des billigen Geldes sollte die Kurse an der Tokioter Börse weiter befeuern. Gerade erst hat der Nikkei ein neues 21-Jahres-Hoch erreicht und einige wichtige Widerstände hinter sich gelassen. Charttechnisch sieht es nach weiter steigenden Kursen aus. Spannend bleibt in dieser Situation ein endlos Index-Zertifikat der HVB auf den Nikkei (787332).

Hach Gold. Ja, es ist deutlich gestiegen seit Jahresanfang, ohne Zweifel, doch, irgendwie, drängt es sich nach wie vor nicht richtig zum Kauf auf. Brexit oder Trump haben jeweils zu einer Kauf-Panik geführt, zumindest zu keiner andauernden. Nun stehen als Großereignisse die Präsidentschaftswahlen in Frankreich an (zweite Runde, Stichwahl zwischen Macron und Le Pen) und die Neuwahlen des Unterhauses in Großbritannien an. Wird Gold davon profitieren und auch die gestrauchelte Barrick-Gold-Aktie mit nach oben ziehen?

Klar, der Wahlsieg von Donald Trump ist eine faustdicke Überraschung. Erfreulich, dass die Märkte dennoch relativ ruhig und besonnen auf die Entwicklung reagiert haben. Aus dem DAX hat allerdings ein Wert deutlicher auf die Mütze bekommen. Dies ist BMW. Die Auto-Aktie verliert bis zum Mittag rund 3,7 Prozent und ist damit der schwächste Wert im DAX. Der Grund: Marktteilnehmer befürchten Handelsbeschränkungen …

OMG! Präsidentschaftswahlen in den USA. Ist es jetzt die Nacht der Nächte? Live-Berichterstattung. Dutzende nichtssagende Interviews zum Wahlausgang. Analysen. Umfragen. Einschätzungen. Zur Politik. Zur Wirtschaft. Zur Börse. Wer ist besser? Hillary Clinton oder doch Donald Trump? Aufgeregtheit bis zum Hyperventilieren. WTF! Muss einen das wirklich als Anleger alles interessieren?

Gewinnt Trump tatsächlich am 8. November die Wahl, kann es durchaus sein, dass der Markt nochmal in die Knie geht, der DAX also auch bis in den Bereich von 10.000 Zählern korrigiert. Damit würde er eine ähnliche Entwicklung nehmen, wie nach dem Brexit. Doch genau die Brexit-Entscheidung hat auch gezeigt, wie schnell sich Märkte wieder erholen können, wenn der erste Schock verarbeitet ist und die Realität wieder einzieht, die Fakten neutral bewertet. Wir haben daher heute einen Wert genauer betrachtet, der zuletzt zu den größten Verlierern im DAX gehörte: ThyssenKrupp …

Janet Yellen die Vorsitzende der amerikanischen Notenbank Federal Reserve (Fed) hat es versemmelt oder, um es weniger flapsig auszudrücken, sie hat nun ein Timing-Problem durch ihre Politik des Abwartens. Im vergangenen Dezember hat sie die Leitzinsen in den USA homöopathisch erhöht. Danach sollte es flott so weitergehen. Vier Zinserhöhungen waren für die USA 2016 angedacht. Doch es kam anders [klar, weil es an den Finanzmärkten meist anders kommt als gedacht].

Hillary Clinton sei die Siegerin! Oh. Bei Donald Trump ging – angeblich – das Mikrophon nicht. Daran wird es auch gelegen haben. Fucking loser! [Trump-Sprech] Aber interessieren sich die Börsen noch für den Wahl-Ausgang in den USA? Irgendwie hat man den Eindruck … dem ist nicht so. Der DAX fällt leicht, der Dow Jones hält sich, Euro-Dollar und Gold sind nahezu unverändert. Aber jetzt gilt plötzlich der mexikanische Peso als das Stimmungsbarometer. Er hat nach gestern Nacht zugelegt. Na dann. Was hat der Peso eigentlich vor dem Brexit-Votum gemacht? Egal. Amerika hat doch letztlich die Wahl zwischen schlimm und schlimm.

Wird sie nun oder wird sie nicht? Gemeint ist Janet Yellen, die Vorsitzende der amerikanischen Notenbank Federal Reserve (Fed) und die Antwort auf die Frage, ob sie wohl am 21. September die Leitzinsen anheben wird. Bislang hat Yellen noch immer eine mehr oder weniger gute Ausrede gefunden, nach dem ersten Mini-Zinsschritt im Dezember einen zweiten folgten lassen. Zu Jahresanfang war man noch sehr zuversichtlich, doch dann kamen die Börsen-Turbulenzen und Yellen und ihren Kollegen wurde es unheimlich.