Rubrik: VTG

VTG, der in Europa führende Waggonmiet- und Schienenlogistiker ist derzeit hervorragend ausgelastet, vor allem im Waggonsegment und das bei einer im Jahr 2017 vergrößerten Flotte. Die Aktie hat gerade ein neues Rekordhoch erreicht und bestätigt damit ihren langfristigen Aufwärtstrend. Doch es gibt einen Wermutstropfen. Wer sehr mutig an die Sache herangehen möchte, könnte auch zu einem Turbo long ohne Laufzeitbegrenzung greifen. Beispiel: CE9XU3.

Die Aktie des Waggon- und Kesselwagen-Vermieters für die Schiene, VTG, gehört eher zu den Unscheinbaren an der Börse, was gut sein kann. Solche Papiere sind meist nicht wilden Spekulationen ausgesetzt. Natürlich geht es auch bei VTG nicht ohne (größere) Schwankungen, aber mit der Aktie geht es schon seit Jahren, unterbrochen von teilweise auch längeren Konsolidierungsphasen, nach oben. Langfristaktionäre wissen so etwas zu schätzen. Nun hat das Logistikunternehmen in Europa kräftig zugekauft. Die Börse feiert, doch es gibt einen dunklen Fleck.

Es läuft wie auf Schienen für das Waggonvermiet- und Schienenlogistikunternehmen VTG. Im ersten Halbjahr gelang es das Konzernergebnis um knapp 50 Prozent zu steigern. Allerdings ging der Umsatz und das Betriebsergebnis (Ebitda) leicht zurück. Das liege vor allem am niedrigen Öl-Preis und an der gesenkten Lkw-Maut, heißt es von VTG. Der Vorstand wird skeptischer. Das wird auch am Chart deutlich: Es könnte sich ein Doppel-Top bilden.

Ist das schon ein Kauf-Signal bei VTG? Die Aktie des Waggon-Kesselwagen-Vermiet- und Schienenlogistik-Unternehmen hat den kurzfristigen Abwärtstrend bei 27,80 Euro überwunden, zumindest kann man sagen, dass er angeknackst ist. Zuletzt war der VTG-Kurs in eine Dreiecksformation hineingelaufen. Unterstützung gab es dabei von der leicht ansteigenden 200-Tage-Durchschnittslinie.

Ein spannender Tag im DAX. Es geht um den Auftakt zur Jahresendrallye. Er könnte heute stattgefunden haben. Im frühen Geschäft steigt der DAX deutlich über die 200-Tage-Durchschnittslinie und den Abwärtstrend. Das wäre das passende Signal für einen weiteren Kursaufschwung. Allerdings gab der DAX später wieder einen Teil seiner Gewinne ab und rutscht fast wieder unter die entsprechenden Chartmarken. Für die Optimisten sollten sich die Kurse über 11.070/80 Punkten halten.

Ja, der DAX steigt und steigt und steigt … womöglich schon den sechsten Tag in Folge. Aber: Ruhe bewahren. Es besteht derzeit kein Grund zur Kauf-Panik. Auch wenn es vielleicht auf den ersten Blick so aussieht, aber die Situation bleibt fragil. Momentan klammern sich die Märkte an die Aussicht auf weitere geldpolitische Lockerungen. Auftrieb hat diese Hoffnung durch die sogenannten Minutes, dem Protokoll der vergangenen US-Notenbanksitzung bekommen. Darin kommt die Sorge um die Situation in der Weltwirtschaft und insbesondere in China zum Ausdruck. Deswegen glaubt nun kaum noch jemand an eine Leitzinserhöhung durch die Fed in diesem Jahr. Der Euro steigt gegenüber dem Dollar konsequenterweise auf deutlich über 1,13 Dollar. Er scheint sich eher nach oben zu orientieren wie auch der DAX.

In diesen Tagen ist man ja Kummer gewohnt. Der September war mal wieder ein schlimmer Börsen-Monat. Gut, dass er vorbei ist, werden sich viele denken. Die Hoffnungen ruhen nun auf dem Jahresende und der traditionell zu diesem Zeitpunkt stattfindenden Kurs-Rallye. Doch wer weiß schon, ob diese nicht ausfällt, wegen China, wegen VW oder wegen der Fed oder … Auf jeden Fall tut es in diesem Börsen-Herbst gut, sich auch mal etwas Schönes anzusehen, zum Beispiel den Kursverlauf der VTG-Aktie.

Es ist ja immer so eine Sache mit dem Vorfeiern. Soll man nicht. Wer weiß schon, ob man das Ereignis noch erlebt. Die Börse feiert heute auch schon mal vor. Sie begrüßt eine noch nicht ausgehandelt Einigung auf dem Sondergipfel heute Abende zwischen Griechenland und der Eurozone (was schon irgendwie klingt, als sei Griechenland gar nicht mehr dabei) mit einem Kursanstieg von zeitweise fast 4 Prozent. Heureka, möchte man das fast rufen!

China bleibt ein schwarze Loch für Anleger. Keine (validen) Information dringen heraus und viel Geld fließt hinein. Am chinesischen Aktienmarkt waren die Kurse heute deutlich rückläufig. Aber Chinas Aktienmarkt hat, getrieben durch Spekulationen über weitere Lockerungsmaßnahmen der Notenbank, auch ein erstaunliches Bewertungsniveau erreicht. Einbrüche sind da nicht weiter verwunderlich, auch weil der Chinese als Zocker verschrien ist. Letztlich braucht China gute Wirtschaftsdaten, um das Kursniveau zu halten, kommend diese nicht, wird es abwärts gehen, früher oder später.

Der DAX feiert und der Dow Jones sorgt sich. Ein ungewohntes Bild. Ob man sich daran gewöhnen muss? Erfahrungsgemäß währt so eine Situation nicht lange. Derzeit ist es so: Der DAX scheint euphorisiert von möglichen zukünftigen Exporterfolgen aufgrund des niedrigen Euros. Dieser ist heute deutlich unter die Marke von 1,10 Dollar gerutscht. Er notiert derzeit so tief, dass man ihn fast suchen muss bei 1,0850 Dollar. Sicher wird hier nochmal der Beginn der Gelddruckaktion der Europäischen Zentralbank (EZB) am Montag abgearbeitet.