Rubrik: Vermögensverwaltung

Seit 2011 steigen die Aktienmärkte fast ohne Unterbrechung kontinuierlich an und erreichen regelmäßig neue Höchststände. Im letzten Jahr gewannen Anleger im DAX beispielsweise 12,5 Prozent. Gleichzeitig gingen klassische Sparer nahezu leer aus, da sich die Zinsen auf Tagesgeld, Sparbuch und Festgeld unverändert auf oder sogar unter der Null-Linie bewegten.

Man hört das Schniefen bis hier her. Die Bank of Amerika verdient im dritten Quartal 5,0 Milliarden Dollar, die Citigroup 3,8 Milliarden Dollar, JP Morgan 6,3 Milliarden Dollar und Wells Fargo 5,6 Milliarden Dollar. Und in Frankfurt? Dort kämpft man ums Überleben [dramatisch ausgedrückt] oder doch zumindest um das passende Geschäftsmodell für die kommenden Jahre. Die teilverstaatlichte Commerzbank kommt seit Jahren nicht so recht auf die Beine, was sich auch am Börsenkurs und einem Marktwert von lediglich 7,1 Milliarden Euro ablesen lässt. Zum Vergleich dazu kommt beispielsweise die Bank of Amerika auf eine Marktkapitalisierung von umgerechnet 150 Milliarden Euro und JP Morgan gar auf 222 Milliarden Euro …

Time is Money // Schnell ein paar Fragen an Stefan Mittnik. Er ist seit 2003 Inhaber des Lehrstuhls für Finanzökonometrie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und leitet dort seit 2007 das Center for Quantitative Risk Analysis, das von ihm im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder zur Förderung von Wissenschaft und Forschung gegründet wurde. Er ist zudem Fellow am Center for Financial Studies (CFS) in Frankfurt, Vorsitzender der Finanz- und Versicherungsökono­me­trischen Gesellschaft sowie Mitgründer von Scalable Capital, einem digitalen Vermögensverwalter. „Ohne Zweifel, Ludwigs Erhards Maxime heute wäre: intelligentes Robo-Advising für alle.“

Das FinTech Aktienfreunde will die Lücke zwischen Börsen-Forum, Social-Trading-Plattform und Datenlieferant/Datenauswerter schließen. Aktienfreunde unterstützt den selbstentscheidenden Privatanleger, der sich bisher mühsam „allein“ um seine Anlagestrategie kümmern musste. Die Plattform selbst nennt sich „Online Vermögensverwaltung“. So sollen langwierige Rechnungen und Buchführung entfallen, weil die Vermögensverwaltung alle wichtigen Daten abbildet. Ideen für die Vermögensplanung entstehen durch die bessere Einsicht in das eigene Depot durch den Nutzer selbst oder durch den Austausch mit der Community.

China in der Krise? Die Weltwirtschaft strauchelt? Steht demnächst eine Leitzinserhöhung in den USA an? Können wir uns diese angesichts der hohen Verschuldung in den Industriestaaten überhaupt leisten? Wie werden die Börsen darauf reagieren? Plusvisionen.de hat bei Klaus Martini, dem ehemaligen globalen Chef-Strategen der Deutschen Bank und nun einer der Gesellschafter der Vermögensverwaltung Plückthun Asset Management, nachgefragt wie es um die Welt-Wirtschaft steht und wie es mit dem DAX weitergehen könnte.

Eine Außenvision von Jörg Horneber, Portfoliomanager bei der KSW Vermögensverwaltung in Nürnberg. Am 12. Juni wird die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien…