Rubrik: Türkei

Der Zinkpreis war zuletzt kräftig geklettert, Pasinex (A1JWFY) könnte ein Profiteur sein, aber mit viel Risiko, denn das Unternehmen ist noch sehr klein. Und die Hoffnungen ruhen auf einem Joint Venture in der Türkei. Und dort stehen Wahlen vor der Tür, die zeigen werden, ob Recep Tayyip Erdoğan seine Macht noch weiter ausbauen kann.

Der Reisekonzern TUI erhöht seine Prognose. Die Geschäfte sollen weiter gut laufen. Charttechnisch könnte der mittelfristige Abwärtstrend gebrochen werden. Fundamental erscheint die Aktie mit einem niedrigen KGV und einer hohen Dividenden-Rendite günstig. Nur die Börse reagiert skeptisch auf die Ergebnisse. Das hat einen besonderen Grund. Aber es gibt noch einen guten Bonus.

Nach dem Putschversuch bieten große Reisekonzerne wie TUI und Thomas Cook ihren Kunden nun Umbuchungsmöglichkeiten in andere Destinationen an. Zudem können Kunden, die gerade in der Türkei urlauben vorzeitig nach Hause fliegen. Natürlich hat diese Entwicklung auch Auswirkungen auf die TUI-Aktie, die am heutigen Montag schwächer eröffnete, sich dann aber schnell stabilisierte. Ohnehin war der TUI-Titel schon in den vergangenen Wochen durch die Brexit-Entscheidung unter Druck geraten.

Die Aufregung ist verständlich. Daran muss man sich erst wieder gewöhnen. Dass es mit dem DAX mal wieder länger nach unten geht. Man war ja so verwöhnt von den Monaten bis April. Der DAX, bei fast 12.400 Punkten. Immer schön nach oben geklettert. Und nun? Der Rutsch unter die 11.000-Punkte-Marke. Da braucht es schon etwas mehr Mut beim Blick auf das Depot, wer sieht schon gerne wenn alles weniger wird. Aber so ist das an der Börse. Nur nach oben gibt es nicht. Jetzt ist Konsolidierung oder Korrektur oder wie auch immer man es nennen will. Es geht abwärts und es scheint so, als sei die Sache noch nicht ausgestanden.

Der DAX versucht eine zaghafte Erholung, es bleibt aber die Belastung durch den Abschuss von MH17 über der Ukraine. Der Euro notiert wieder eine Etage tiefer, nun deutlich unter 1,35 Dollar. Mario Draghi von der EZB wird dies nicht unglücklich machen. Die Aktie der Deutschen Bank hadert wegen neuer Vorwürfe aus den USA, das Institut habe Hedgefonds beim Steuersparen unterstützt. Als sicherer Hafen werden dieser Tage Bundesanleihen eingeschätzt. Sie bleiben gefragt.

Wieder ein recht ruhiger Tag für den DAX, bislang. Er notiert wieder unter der Marke von 10.000 Punkten. Für Aufregung sorgt eine Gewinnwarnung der Lufthansa. Die Aktie verliert gut 12 Prozent. Das Unternehmen hat seinen Ergebnisausblick zurückgenommen. Grund seien Umsatzeinbußen. Sonderkonjunktur für den Nikkei. Er gewinnt ein halbes Prozent. Die Börse in Tokio bleibt trotz all der wirtschaftlichen Problem interessant. Die hohe Liquidität lockt Anleger. Gold wieder mit etwas mehr Elan. Aber so richtig … Der Euro auf dem Weg in den Süden. Per saldo aufwärts geht es nach wie vor in der Türkei. Jetzt wurde das Wachstum für das erste Quartal von 4,1 auf 4,3 Prozent nach oben korrigiert. Manch einer vermutet dahinter eine Verschwörung der Regierung, um ein Kapitalflucht aus dem Land zu verhindern. Die Export haben im Jahresvergleich um 11,1 Prozent zugelegt.

Was für ein trüber (Brücken)tag. Der DAX quält sich um die Marke von 9.600 Punkten, völlig ohne Elan. Vielleicht gibt es am Nachmittag noch einmal Bewegung, wenn die neuesten US-Arbeitsmarktdaten veröffentlicht werden. Der Arbeitsmarkt steht ja im Blick der amerikanischen Notenbank (Fed), nach der Entwicklung dort richtet sie zum Großen Teil ihre Politik aus. Im Schnitt müssen in den USA Monat für Monat rund 250.000 neue Jobs entstehen, damit die Arbeitslosenrate dauerhaft sinken kann. Stillstand herrscht auch bei Euro und Gold. BASF hat ordentliche Zahlen geliefert und den Ausblick bestätigt. Die Aktie fällt leicht zurück. Oh: Die Börse in der Türkei legt nach den Maiunruhen in Istanbul recht deutlich zu. Dagegen präsentiert sich die Börse Moskau eher verhalten.