Rubrik: Stada

Vor rund einem Monat hatten wir an dieser Stelle die Stada-Aktie näher beleuchtet. Seit dieser Zeit ist viel passiert. Denn der Konzern, der neben dem klassischen Generika-Geschäft auch ein erfolgreiches Marken-Geschäft (Beispiel: Ladival Sonnencreme) betreibt, legte ordentliche Zahlen für das erste Quartal vor, die leicht über den Markterwartungen lagen. Und auch der Ausblick war recht optimistisch. Doch weitaus wichtiger waren Aktivitäten von Active Ownership Fund (AOF).

Stada ist in zwei Bereichen stark: Einmal sind dies die klassischen Generika-Arzneimittel. Dabei wartet Stada stets darauf, dass Patente von umsatzstarken Wirkstoffen/Medikamenten auslaufen und baut diese identisch nach. Der Vorteil: Da kaum Forschungsaufwendungen anfallen, kann Stada die Produkte deutlich billiger anbieten. Zweites Standbein der Bad Vilbeler ist das Markengeschäft. Hier bietet Stada beispielsweise die bekannte Ladival-Sonnencreme an. Die Produkte werden ausschließlich über Apotheken vertrieben. Dieser Bereich wurde zuletzt durch Zukäufe mit schöner Regelmäßigkeit ausgebaut. Hauptgrund für diese Fokussierung: Die höheren Marken im Vergleich zum Generika-Geschäft, welches unter einem enormen Wettbewerbsdruck steht.

Stada Arzneimittel mit Sitz in Bad Vilbel ist ein deutscher Pharmakonzern, der sowohl Markenprodukte als auch Generika herstellt. Fundamental ist das Papier ordentlich bewertet. Die Dividenden-Rendite liegt bei gut 2 Prozent und das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei rund 10. Stada könnte insbesondere von der Erholung der Wirtschaft in Russland und des Rubels profitieren.