Rubrik: SocGen

In Frankreich kommt nun aber wohl wieder ein IPO zustande, denn die Großbank Société Générale bringt ihre Autoleasing-Tochter ALD an die Pariser Börse Euronext. Dort soll das neue Papier ab dem 16. Juni gehandelt werden. Anleger können den neuen Wert in einer Spanne von 14,20 bis 17,40 Euro zeichnen. Am 15. Juni folgt dann der Ausgabepreis. Bis zu 92,9 Millionen Aktien stehen zur Verfügung. Die SocGen hält nach dem IPO aber noch immer mehrheitliche 77 Prozent an ALD. Die Aktie der französischen Großbank, die für Langfristanleger auch als Direktinvestment weiter interessant ist, profitierte von der Abspaltungsankündigung, da reichlich Kapital in die Kasse kommt und damit relevante Bilanz- und Eigenkapital-Kennzahlen deutlich besser werden. Alternativ haben wir noch exklusiv ein Wunschzertifikat emittiert.

Die Implosion der Deutschen Bank setzt sich wieder fort. Das Gerücht über den möglichen Rückkauf eigener Anleihen (Schulden) hat gerade mal einen Tag den Kurs getragen. Jetzt werden schon wieder die Risiken gesehen. Zur schlechten Stimmung haben sicherlich die neusten Zahlen von Konkurrent SocGen beigetragen. Die Franzosen mussten Rückstellungen für Öl-Geschäfte bilden. Die SocGen-Aktie büßt zeitweise 13 Prozent ein. Bei einem Derivate-Portfolio der Deutschen Bank von 52 Billionen Euro kann einem da schon Angst werden. Unter deutlichen Abschlägen leidet auch die Commerzbank-Aktie. Die Baisse im Banken-Sektor hat sich noch nicht ausgetobt. Im Gegenteil, die Risiken steigen derzeit noch.