Rubrik: Snap

Ganz gruselig: 2,2 Milliarden Dollar Verlust, netto. In einem Quartal. Snap legt seine Ergebnisse für Q1 vor. So manchem Aktionäre mögen das die Gesichtszüge wie auf der Snap-Foto-App entgleisen. Gut, bei dieser Wahnsinnssumme sind sehr viele Einmaleffekte aus dem Börsengang enthalten, die in den kommenden Quartalen die Bilanz nicht mehr belasten werden. Aber diese 2,2 Milliarden Dollar gehen doch vom Eigenkapital und auch vom Cash weg. Irgendwann ist dann Schluss oder Kapitalerhöhung. Noch sind allerdings 3,2 Milliarden Dollar in der Kasse. Damit lässt sich noch eine Weile wursteln, vermutlich. Und dann? Die Aktie bricht vorsorglich ein.

Bleibt zu hoffen, das die User von Snapchat weiter fleißig posten und sich vor allem immer mehr neue User finden, damit es Snap nicht so geht wie Twitter, deren Community nicht mehr wächst. Zudem muss es Snap schaffen aus den aktuellen 400 Millionen Dollar Umsatz auch einen Gewinn zu erwirtschaften. Zuletzt (2016) verlor Snap 515 Millionen Dollar. Technologie kostet. Die Börse scheut dennoch nicht, das Unternehmen derzeit mit 28,3 Milliarden Dollar zu bewerten. Folgt nun der Absturz?