Rubrik: Seitwärtsbewegung

Zugegeben sie zählen zu den eher, um es so auszudrücken, kuriosen und ganz sicher zu den risikoreichen Spekulationsinstrumenten an der Börse. Hier werden sogenannte Discount-Call-Optionsscheine getestet. Mit dem Namen ist schon viel verraten: Es geht um Optionsscheine (risikoreich bis hin zum Totalverlust), um eine tendenziell optimistische Grundeinstellung (Call) und um einen Risikopuffer (Discount). Für die, die sich trauen, stellen diese Optionsscheine eine spannende Spekulationsvariante dar.

Ein Umsatzplus von rund zehn Prozent auf 5,78 Milliarden Euro im zweiten Quartal – das ist wahrlich eine starke Leistung für ein solch großes Unternehmen wie SAP. Europas größter Softwarehersteller traut sich daher nun im Gesamtjahr etwas mehr, nämlich ein Wachstum des Produktumsatzes von 6,5 bis 8,5 Prozent (nach 6,0 bis 8,0 Prozent). Das überraschend große Plus entstand dabei im Q2 sowohl aus der Cloud-Software, die zur Miete angeboten wird und aus dem klassischen Lizenzgeschäft. Schade nur, dass das bereinigte Betriebsergebnis nur um vier Prozent auf 1,57 Milliarden Euro anzog und damit nicht mit dem Umsatzwachstum schritthalten konnte. Was das für die Aktie bedeutet und ein Investment für Eilige.

Die Aktie von HeidelbergCement tritt auf der Stelle und pendelt seit August 2016 zwischen 80 und 90 Euro. Denn der Markt traut dem Bauzulieferer zurzeit wenig zu. Ein Grund dafür ist die milliardenschwere Übernahme des italienischen Wettbewerbs Italcementi im Vorjahr, die die Heidelberger sehr viel Geld kostete, allerdings in eine völlig neue Größenordnung katapultierte, wie die Zahlen zum ersten Quartal belegen. Der zweite Grund für die schwache Performance sind Zweifel an schnellen Synergien aus dem Deal und der dritte Grund sind die zuletzt schwachen Zementpreise in Europa. Analysten sehen nun eine Trendwende.