Rubrik: Schiene

Noch im April bestätigte Vossloh seine Prognose, trotz eines starken ersten Quartals. Ein Großauftrag im Juni sorgte dann aber dafür, dass die Guidance doch erhöht wurde. Die Aktie machte danach aber nur einen kurzen Freudensprung, ehe es wieder nach unten ging. Wir erklären die Situation und sagen, warum der Titel trotzdem Charme versprüht.

Die Vossloh mit Sitz in Werdohl, Nordrhein-Westfalen, ist ein weltweit führendes Bahntechnik-Unternehmen. Die Schienenbefestigungen und Weichensysteme werden in mehr als 65 Ländern eingesetzt. Im Geschäftsjahr 2015 erwirtschafteten 4.875 Mitarbeiter einen Umsatz von gut 1,2 Milliarden Euro, das Konzernergebnis betrug 77,8 Millionen Euro. Von den 15.967.437 ausgegebenen Aktien befinden sich 41,5 Prozent in Streubesitz. Sie sind im SDAX gelistet und hatten ihr Allzeithoch am 4. April 2011 bei 96,59 Euro.

Es läuft wie auf Schienen für das Waggonvermiet- und Schienenlogistikunternehmen VTG. Im ersten Halbjahr gelang es das Konzernergebnis um knapp 50 Prozent zu steigern. Allerdings ging der Umsatz und das Betriebsergebnis (Ebitda) leicht zurück. Das liege vor allem am niedrigen Öl-Preis und an der gesenkten Lkw-Maut, heißt es von VTG. Der Vorstand wird skeptischer. Das wird auch am Chart deutlich: Es könnte sich ein Doppel-Top bilden.