Rubrik: Sanktionen

Was sich so bei der K+S-Aktie, nach sehr langer Talfahrt, im zurückliegenden Jahr getan hat, lässt doch auf noch mehr hoffen: Von März bis November hat sich um die Marke von sechs Euro ein belastbarer Boden gebildet. Die Markttechnik stieg da bereits an und sorgte so für eine positive Divergenz. Von den gleitenden Durchschnitten folgt dann ein zartes Kaufsignal im Oktober. Wie die Entwicklung weitergehen könnte.

Es scheint angerichtet zu werden. Die Finanzmärkte mischen gerade einige klassische Zutaten für eine veritable Finanzkrise in Russland zusammen. Kapitalflucht: Wann immer es in einem Land bald krachen könnte, lässt schon ein Knarren die Köpfe starr aufrichten. Lauschen. Fliehen. 130 Milliarden Dollar (105 Milliarden Euro) werden wohl in diesem Jahr aus Russland abgezogen werden. Besonders schlimm ist das, wenn die Wirtschaft von ausländischem Kapital dominiert wird. Lediglich 30 Prozent der russischen Aktien wird von Russen gehalten. Wie sollen in dieser Stimmungslage neue Investitionen finanziert werden, ohne die Aussicht auf frisches Geld? Wie lassen sich Kredite bedienen oder eine Anschlussfinanzierung aushandeln? Derzeit wohl gar nicht. Dabei stehen russische Firmen im Ausland mit 330 Milliarden Euro in der Kreide. Der Brandgeruch eines Meltdowns des Industriesektors mit anschließenden Bankenpleiten ist schon zu riechen.