Rubrik: Renditen

Wir haben uns daran gewöhnt: Die Kurse von Bundesanleihen steigen immer und damit auch der Bund Future. Entsprechend rückläufig sind die Renditen für deutsche Staatspapiere. Die Umlaufrendite (ein Durchschnitt der Renditen von Bundespapieren) ist negativ, die Rendite von zehnjährigen Bundesanleihen war negativ, ist nun aber mit 0,105 Prozent wieder leicht positiv. Die Auktion für dreißigjähre Bundesanleihen erreicht allerdings mit 0,65 Prozent soeben ein neues Rekordtief. Wird das „ewig“ so weitergehen mit den sinkenden Renditen? Vielleicht ist es an der Zeit über einen Bund-Future-Short nachzudenken.

Plötzlich reißt man sich an den Börsen um deutsche Schulden. Bundesanleihen, als verbriefte Wertpapiere dieser Schulden, verkaufen sich jüngst wie…

In den USA ist heute Feiertag und die Börsen geschlossen [wieso handeln eigentlich die Amerikaner nicht an Feiertagen, so wie wird das tun?] und damit schon das meiste gesagt. Ohne die Wall Street stapft der deutsche Börsianer in aller Regel recht orientierungslos über das Parkett. Hinzu kommt: Man hat sich gestern mit dem Anstieg auf mehr als 10.000 Punkte und ein neues Rekordschlusshoch wohl ziemlich verausgabt. Immerhin der DAX hält (bislang) die Null – vielleicht ein gutes Zeichen für heute Abend. Bewegung kam durch die guten US-Konjunkturdaten — viele Stellen wurden geschaffen — in den Euro. Der Kurs gegenüber dem Dollar fällt unter die Marke von 1,36 Dollar. Ein deutlicher Anstieg ist bei der Umlaufrendite zu sehen. Das kann bedeuten: Der Markt rechnet längerfristig mit einem Anstieg der Inflation. Oder andere Euro-Anleihen sind derzeit attraktiver. Gut läuft es derzeit auch an der italienischen Börse. Hier treibt die Hoffnung auf Reformen, die Regierungschef Matteo Renzi angekündigt hat, die Kurse. Gold ist am Widerstand hängengeblieben. Beim Ölpreis hat sich ein Hämmerchen herausgebildet. Erstes Anzeichen einer kurzfristigen Stabilisierung?

Der DAX knapp über 10.000 Punkten. Er ringt noch. Interessanter ist die Entwicklung beim Euro gegenüber dem Dollar. Anscheindend hat sich die europäische Gemeinschaftswährung dazu entschlossen, den Weg nach unten einzuschlagen. EZB-Chef Mario Draghi dürfte das recht sein. Ein schwächerer Euro stärkt schließlich die Wettbewerbsfähigkeit der Eurozone auf den Weltmärkten – und zudem wird Inflation importiert. Die Renditen von Anleihen aus der Eurozone sind nach der EZB-Zinsentscheidung ins Rutschen geraten. Spanien muss weniger bieten als die USA. 1:0 für Draghi im Spiel „gegen“ Yellen. Es gibt Gerüchte, dass die Telekom an einem Einstieg/Übernahme bei/von Orange interessiert sein. Die T-Aktie präsentiert sich dafür allerdings erstaunlich robust. Der BVB spricht auch mit anderen potenziellen Investoren. Die Deutsche Bank war ja abgesprungen. Schwelle der Entscheidung bei Südzucker: Aufwärts oder nochmal runter bis auf (zunächst) 12 Euro? Nichts Neues bei Gold und Silber.

Die Nervosität bleibt. DAX und Dow rutschen erneut ins Minus. Die Verschuldungsproblematik bleibt das beherrschende Thema. Das wird besonders an…

Griechenland ist gerettet. Hurra! Hurra? Keiner freut sich. Keiner jubelt. Was ist los? Haben wir etwa keinen Grund zum Jubeln?…

Tatsächlich. Die Griechen sparen. Sagen sie zumindest. Renten werden eingefrohren, Steuern erhöht, Gehälter von Staatsbediensteten gekürzt. Insgesamt summieren sich die…