Rubrik: Prozess

Bei der Bayer-Aktie kam es nach einer charttechnischen Bodenbildung nun zu einem Pullback zur Ausbruchslinie. Getrieben werden könnte das Papier von der Hoffnung auf einen außergerichtlichen Vergleich mit den Glyphosat-Klägern schon im kommenden Jahr. Käme es tatsächlich dazu, wäre Bayer von einer großen Last befreit. Die Börse scheint Witterung aufgenommen zu haben. Wird die Bayer-Aktie nun wieder ansteigen?

Bei Bayer geht es wieder einmal massiv nach unten, nachdem ein US-Gericht eine Entscheidung im Glyphosat-Prozess getroffen hat, die milliardenschwere Schadenersatzforderungen auslösen kann. Die Aktie (BAY001) bricht daher um mehr als zehn Prozent ein, hat aber noch kein neues Tief markiert. Wir beschreiben ein Argument, warum es kurzfristig nicht noch weiter nach unten geht, stellen aber auch Zertifikate (CU0REE, GM9CZW) vor, die Anlegern trotz der Schwäche Freude machen können, wenngleich auch dort natürlich Risiken vorhanden sind.

Es dürfte das teuerste Interview aller Zeiten sein. Im Februar 2002 äußerte sich der damalige Vorstandssprecher der Deutschen Bank, Rolf Breuer, zur Kreditwürdigkeit (Bonität) der Kirch Gruppe. Zunächst wurde Breuer nach dem Kreditvolumen der Deutschen Bank gefragt. Er antwortete, dass das Engagement „im mittleren Bereich“ läge und durch ein Pfandrecht auf Kirchs Aktien an Springer voll abgesichert seien. Der Bank könne nichts passieren. Werde man Kirch helfen?